Dazu gehören Kinderpornographie, sadistische Gewalt-Pornographie mit realem Hintergrund, Sodomie, Netzwerke des Terrorismus, Animationen und Anleitungen für den Eigenbau von Zerstörung-Waffen, Spiele, Ideologien, Pseudo-Religionen und extremistische Sekten aus Religionen mit sehr aggressiven, zur Gewalt erziehenden Inhalten. All das funktioniert leider global.
Im Blickwinkel bleiben müssen auch die Erziehungs-Methoden des Terrorismus und extremistischer Organisationen, die schon Kleinkinder einbeziehen und nicht über das Internet laufen, zum Beispiel Hass-Erziehung mit dem Ziel, später Selbstmord-Attentäter zur Verfügung zu haben. Aber auch hier wird zunehmend das Internet eingesetzt, denn die Kleinen können schon ab drei Jahren mit der Maus Spiele und Geschichten aufrufen.
Durch Verbote kann man diesem Schund nicht beikommen. Nun wird das Löschen ausprobiert. Angeblich sollen nach einer gewissen Zeit 99 Prozent solcher Seiten gelöscht sein. Wer daran glaubt, hat keine Beweise. Die Betreiber solcher Seiten erfinden immer neue Domain-Namen und Tags, durch die sich ein Nutzer an die betreffenden Seiten heran-"pirschen" kann. Die Betreiber staffeln. Mit jedem neuen Klick wird der potentielle Kunde näher an sein perverses Such-Ziel herangeführt.
Es geht nicht ohne ausgefeilte Such-Programme. Individuelles Löschen durch Mitarbeiter in staatlichen Diensten muss durch Automatisierung und die Überwachung solcher Lösch-Programme ersetzt werden. Diffizile programmatische Aufgaben sind zu lösen. Der Kampf gegen Cyber-Attacken mithilfe von "Würmern", Spy-Software und dergleichen dürfte mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Ebenso das Phishing, das Ausspionieren von PIN und TANs mittels Viren-Software.
Ein probates Mittel scheint die "Bürger-Karte" zu sein. Aber was passiert, wenn eine solche Karte zum Öffnen verschlossener Schund-Seiten genutzt werden könnte. Dann würden die Kontroll- und Löschmechanismen nicht greifen. Aber auch da werden sich schließlich Lösungen finden.
Verbote müssen genau definiert werden und wirken zentral von oben nach unten. Löschungen wirken von unten nach oben. Sie sind näher am Schund dran. Der Kampf gegen die Schattenseiten des Internet ist mühselig. Der einfachere Weg durch Verbote kann nicht greifen, weil gesellschaftliche Regeln sowieso übertreten werden, dann natürlich werden auch die neuen Verbote überlistet werden.
Das Gegenmittel Löschen kann dagegen so ausgefeilt sein, dass die Lösch-Mechanismen den Such-Mechanismen der perversen Nutzer immer einen Schritt voraus sind.