Die Fortsetzung der Reaktion aus diesem Forum war gestern hier:
http://www.rheindeutschland.de/forum/vi ... =1012#1012
Die darin geäußerten Gedanken berührten Notstandsgesetze, deswegen war das Thema auch dort platziert worden.
Heute verwies Kanzler Schröder auf die "eigentlichen Themen" des G8-Gipfels, kaum dass die Medien alle blutverschmierten Opfer der Londoner Katastrophe zeigen konnten.
Sein "eigentliches Thema" war nämlich der Trompetenstoß: völliger Schuldenerlass für alle armen Länder. Wir sind schon von ihm gewohnt, dass er in bürgerliche Taschen hineingreifen will, um mit populistischen Forderungen propagandistisch westliche Bündnispartner auszustechen.
Das Trompetentuten bedeutete jedoch noch mehr, nämlich den indirekten Hinweis, dass die Ursachen des Irakkrieges in der Armut liegen, die Politik der USA völlig falsch laufe und nur er durch Ausschütten von westlichen Steuermitteln, wohin genau sagt er nicht, das richtige Rezept auch gegen den Terrorismus vertrete. Sein Antiamerikanismus kommt diesmal durch die Hintertür. Vordergründig vertritt er das billige christliche mildtätige Geben aus anderen Taschen und spielt sich damit auf, obwohl er Atheist ist, wenn ich richtig gelesen habe.
Auf tatsächlich christlicher Seite kommt in diesen Tagen ein Wort, das eigentlich gar nicht zum Christentum gehört, sondern in die zivilisierte Antike: Barbaren. Der Papst benutzte es, Frau Merkel krönte ihre Empörung mit ihm und viele andere schrieben es auf. Der Terrorismus in London sei ein Akt der Barbarei.
Das Wort kommt so oft, dass es sich anbietet, auch wie der antike römische Senat in den zivilisierten und religiös und ethnisch äußerst toleranten langen Phasen der Römischen Herrschaft zu reagieren. Die viel kürzeren diktatorischen Phasen des alten Rom will ich ausschließen. Ich meine die zivilisierten Phasen.
Zuerst müssen wir uns bewusst werden, dass das Christentum Teil der römischen Antike wurde, aber immer nur ein Teil der Zivilisation blieb. Das zeigt sich besonders an der christlichen Architektur Roms einschließlich des Vatikans. Das zivilisatorische Erbe Roms und damit der Griechen dominiert, das Christentum ist darin eingebettet.
Heute haben wir wieder die Situation, dass mit aufgeklärter Religionsfreiheit eine Assimilation der toleranten antiken Zivilisation stattfand. Aus diesem Grunde betont dieses Forum dieses Erbe durch die Avatare der Mitglieder (abgesehen davon, dass die Suche nach Darstellungen mit antiken Themen äußerst reizvoll ist).
Die Antwort auf das internationale versteckte Netz des islamischen Terrorismus, der auf Hinweise des Terrorpapstes Bin Laden und seiner Vertreter hört, aufgrund eines falsch verstandenen Islam und falscher Versprechungen paradiesischen Daseins nach dem Tode, darf nicht das Christentum sein. Dann entsteht nämlich ein Religionskrieg. Dieser darf nicht provoziert werden.
Die Aufgabe der westlichen gefährdeten Länder muss also sein, das Christentum in der Argumentation zurück zu drängen und die Zivilisation als Erbe der Antike gegenüber dem Barbarentum heraus zu stellen. Diese Zivilisation gebietet, die freien Bürger, das sollten wir alle sein, zu schützen. Christlich gesehen werden sie gefährdet. Die Doppelmoral im Christentum verführt dann dazu, die Terrorakte des Islam hinzunehmen und daran kräftig zu profitieren: die Parteien konsolidieren sich durch Ausbreitung in die Sicherheitsorgane, die Politiker lenken von ihrem Versagen an den Bürgern ab, indem sie neue Steuergelder für angebliche Sicherheit aufwirbeln, so dass Korruption blühen kann, die Medien haben ihre profitablen Themen, die entsprechenden Fachleute verdienen sich eine goldene Nase. Das Prinzip der CIA, Bin Laden als indirekte Melkkuh zu schonen, um immer mehr Gelder auf sich zu lenken, ist dann allgegenwärtig.
Benötigt wird in Wirklichkeit ein Kompromiss zwischen römischem antiken Senat und religiösen Idealen, zu denen auch die islamischen gehören. Der Vorschlag aus diesem Forum, siehe den Link oben, wäre ein solcher Kompromiss.