13.07.2008 webnews MITTELMEER-UNION
Sarkozys "Club Med" Von Stefan Simons, Paris
Mittelmeer-Gipfel, Nationalfeiertag, libanesisch-syrische Annäherung und Friedensgespräche zu Nahost: Frankreichs Staatschef Sarkozy, Gastgeber der hoch symbolischen Zusammenkunft von 43 Staats- und Regierungschefs, glänzte am Wochenende als Diplomat von Weltrang. Konflikte bleiben ausgeklammert.
Mit der Gründung einer Mittelmeerunion strebt die französische EU-Ratspräsidentschaft eine engere Partnerschaft zwischen Europa und den Küstenanrainern in Nordafrika und Nahost an. 44 Staaten mit 780 Millionen Einwohnern aus drei Kontinenten rund ums Mittelmeer wollen ihre Zusammenarbeit auf eine neue Grundlage stellen. Der offizielle Namen dafür lautet: "Barcelona-Prozess: Union für das Mittelmeer."
micha hat geschrieben:Verfasst am: 10 Dez 2007 02:53 viewtopic.php?p=1678#1678
Leider muss der tapfer kämpfenden Regierungs Chefin Frau Dr. Merkel vorgehalten werden, christlich missionarisch zu agieren. Für Afrika gießt sie damit Öl ins Feuer. Sofort kommen die Sünden Europas zurück. Manchmal ist es besser, die internationale Gemeinschaft mit ihren Gerichts Höfen in den Vordergrund und Europa in den Hintergrund zu schieben.
Auch das Treffen mit Frankreichs Regierungs Chef ging fast schief, weil dessen Vorschlag einer Mittelmeer Union als Europa feindlich gesehen wurde - völlig falsch. Hätten die Sachbearbeiter des Kanzler Amtes ein wenig in den Texten vRheins recherchiert, wären sie auf genau dieses Thema gestoßen, das unter seinen positiven Aspekten beleuchtet wurde. Nord Afrika und Europa verbindet die gemeinsame Wurzel der griechisch-römischen Antike. Die Mittel Meer Staaten einschließlich Israels, Palästinas und der Türkei sind aus dieser Sicht eine historische Gemeilnschaft, die der christlich europäischen befruchtend gegenüber stehen kann. Dem Christentum hat es noch nie geschadet, sich gegenüber der klassischen Antike zu öffenen, im Gegenteil. Die schöpferischen Zeiten Europas waren fast auschließlich dieser Öffnung zu verdanken.
Die Quelle ist hier:
http://deutschlandlied.de/forum Forum: Politik Verfasst am: 01.10.2004 von micha vRhein - 09:26 Titel: EU-Beitritt der Türkei?
Einige prominente Politiker wollen die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei dazu benutzen, um den Islam zu bändigen, zu "europäisieren", den Terror von Europa fernzuhalten und die Türkei als zwar muslimischen, jedoch demokratischen Staat zu konsolidieren.
Das Argument, Türken würden danach Deutschland "überschwemmen", ist wohl abwegig. Die Vorbehalte gegen einen zu frühen Beitritt sollten sich meiner Auffassung darauf konzentrieren, ob sich nach einem Beitritt die politische Situation auch schnell wieder ändern kann, zum Beispiel durch einen Militärputsch, unterstützt mit Geldern des Iran, der Al-Qaida und sympathisierender arabischer Geldgeber.
Meine Linie: Die Türkei wäre willkommen in Europa, wenn sie alle Auflagen erfüllt hat, aber erst nach dem Abebben des aggressiven islamistischen Welteroberungswahns.
Solange könnte ein Bündnis mit nordafrikanischen Staaten wie Tunesien, Ägypten und Marokko eine bevorzugte Handelszone schaffen, die mit der EU spezielle Handels- und Friedensverträge abschließt. Ebenfalls könnte die Zugehörigkeit zu Klassischen Antike betont werden. Die Prüfung wären dann nicht Auflagen der EU, sondern die Aufnahme Israels und des Libanon in dieses Bündnis als bevorzugter Nachbar der EU.
micha vRhein wohlgemerkt im Oktoober 2004, eine Vision, die jetzt Wirklichkeit zu werden beginnt.