Terrorismus Welt Krieg

UN, INTERNETPARLAMENT, TERRORISMUS, WELTHANDEL, DIPLOMATIE, andere LÄNDER etc.

Moderator: Co-Autoren

Terrorismus Welt Krieg

Beitragvon micha » Sa Jul 21, 2007 09:56:25:

Spiegel Online: Das afghanische Volk darf nicht im Stich gelassen werden", sagte sie (Kanzlerin Merkel) und sprach sich für die Fortsetzung der deutschen Beteiligung an den militärischen Optionen am Hindukusch aus. "Ich werde für die Verlängerung der Mandate werben." Im Herbst muss der Bundestag über die Verlängerung der Afghanistan-Mandate entscheiden.

Der Krisenstab des Auswärtigen Amtes arbeite weiter auf Hochtouren an der Freilassung der beiden Deutschen, sagte Merkel vor der Meldung über die Hinrichtung."


Allmählich muss ich alle meine Aussagen "Raus aus Afghanistan, jetzt ist es noch Zeit" aus der Versenkung hervorholen. Sie belegen, dass die Bundesregierung einen gravierenden Fehler gemacht hat, damalige Gelegenheiten des Ausstiegs nicht zu nutzen.

Inzwischen wird es immer schwerer. Wann lernen die Europäer und speziell die Deutschen das Ausweichen, statt drauf zu halten? Die Begründungen für das Engagement sind lächerlich. Da ist von demokratischen Mehrheiten die Rede, die Mehrheit sei für die Deutschen. Welch ein Irrtum! Welche Falsch Information!

Das seichte Gut Tun ist das Schlimmste. Den Deutschen wird Sand in die Augen gestreut, christliche Tugenden werden am Grill serviert. Der gesamte Einsatz seit Fischers Fehleinschätzung und Strucks Spruch, Deutsch Land sei am Hindukusch und dort zu verteidigen, ist ein einziges Lügen, Verdrängen, Herausreden, eine Starrköpfigkeit ohnegleichen, wie sie vorwiegend bei Deutschen vorkommt, eine Verschwendung ohnegleichen, den Bürgern total unverständlich und zuwider.

"Arbeiten auf Hochtouren" - Quatsch! Um 1 Uhr Ermordung der zweiten Geisel. "Hinrichtung" ist falsch, Ermordung wäre richtig. Der Westen leidet auch noch an Sprachverwirrung und überträgt Begriffe seiner Rechts Systeme auf die Taliban!
Benutzeravatar
micha
Administrator
 
Beiträge: 1995
Registriert: Mo Jun 21, 2004 16:17:47:

Beitragvon micha » Di Jul 24, 2007 11:12:57:

Spiegel Online berichtet:
Fast zwei Wochen ist der Deutsche Rudolf B. nun in den Händen von Entführern in Afghanistan - noch ist nicht absehbar, ob die Bundesregierung den Bauingenieur und Chef des Kabuler Unternehmens KBC aus der Haft befreien kann. Mittlerweile gibt es, so ist zumindest aus Kabul zu hören, Verhandlungen mit den Entführern. Die Gespräche werden über einen lokalen Stamm in der Region Ghazni geführt: Wie in solchen Fällen üblich, verhandeln lokale Autoritäten als Vermittler mit den Kidnappern.


Der 43jährige Rüdiger D. dagegen wurde erschossen. Ihn verließen die Kräfte. Das erzwungene Mitgehen auf geheimen Pfaden in der Bergregion zu Pakistan war zu anstrengend. Vielleicht spekulierte der Deutsche damit, sich tot zu stellen. Die Obduktion wird sicherlich ergeben, dass er noch lebte, als er als Hindernis in der Gruppe getötet wurde. Mehrere Einschüsse sprechen dafür, dass die Anführer der afghanischen oder pakistanischen Stammes Gruppe den möglichen Zeugen sicher aus dem Weg räumen wollten. Darum ist wahrscheinlich, dass er noch lebte, als er den Gruppen Trab verlangsamte.

Inzwischen hat sich in Afghanistan eine Vermittlungs Branche entwickelt. Sie alle wollen an einem Fall verdienen. Genug Geld ist da. Es riecht förmlich nach dem Geld des Westens, das laufend ins Land gepumpt wird. Das Arbeiten "auf Hochtouren" sind hektische Reaktionen auf die verschienen Bewerbungen, das unterschiedliche Andienen von Vermittlungs Experten, von denen die meisten wahrscheinlich die Voraussetzungen nicht erfüllen.

Sollten Tornados die Gruppe aufgespürt haben, wäre dies aus deutscher Sicht ein großer Erfolg. Aus der Sicht der Taliban wäre ein solcher Erfolg eine starke Bedrohung ihrer Freiheiten im Grenzgebiet, die ihnen Stammesfürsten gewähren, die eigene muslimische Gesetze haben. Sie sind unabhängig. Die pakistanische Regierung lässt sie gewähren. Das Ausspionieren der Pfade und Bewegungen durch Tornados erklärt, dass sich die Taliban mit Anschlägen in Deutsch Land befassen und Selbst Mord Attentäter in ihren versteckten Ausbildungs Lagern vorbereiten.

Die Tornados treffen einen Nerv der Taliban, die sich sicher fühlten. Die Hilfen der Deutschen im Norden, um eine brauchbare Infra Struktur anzuschieben, sind für die Taliban kein Kinder Garten mehr. Sie erhöhten die Belohnungen für Geisel und animierten die Stammes Gruppen, behaupte ich mal. Diese verstecken und fürchten die Talilban. Die Al Qaida ist nicht zimperlich, wenn es um angebliche Abweichungen von ihrer strikten Religions Auslegung geht, auch gegenüber den Stämmen in der Berg Region. Dort haben sie gelernt, was sie im Irak fortsetzen. Mittel zum Beispiel aus dem Drogen Geschäft werden von der Al Qaida kontrolliert und nicht von den Stämmen dort, weil Bin Laden und Co. weltweite Ziele haben, entsprechende Macht Strukturen aufgebaut haben und Befehls Verweigerungen mit grausamen Mitteln ahnden, auch gegenüber Glaubens Brüdern, die schnell zu Glaubens Feinden gemacht werden.

Die Amerikaner wollen nun auch im pakistanischen Grenz Gebiet operieren. Diese Wende hat möglicherweise mit den Tornados zu tun. Deutschland nimmt bereits an militärischen Optionen teil. Dies macht dann Sinn, wenn tatsächlich Erfolge gegen die Taliban winken. Der Druck auf Deutschland wurde erhöht, um entscheidende Schläge gegen die Al Qaida durchführen zu können.

Deutschland steckt bereits tiefer im Kriegs Geschehen, als die Öffentlichkeit weiß. Die Medien hinken ebenfalls hinterher. Entführungs Fälle bringen die Deutsche Botschaft, das Außen Ministerium etc. auf "Hochtouren", ja. Aber gerade damit, mit diesem Wort "Hochtouren", werden die eigentlichen Vorgänge in Afghanistan vertuscht. Die Öffentlichkeit wird von einem Statement des Außenministers zum anderen in Atem gehalten, so als handele es sich um Kindes Entführungen und nicht um einen Krieg. Dieser Krieg wird Auswirkungen in Deutsch Land haben.
Benutzeravatar
micha
Administrator
 
Beiträge: 1995
Registriert: Mo Jun 21, 2004 16:17:47:

Beitragvon micha » Di Sep 18, 2007 05:32:59:

Rechtzeitig hatte ich einen Abzug der Deutschen aus Afghanistan empfohlen, als es noch ging. Jetzt haben sich Koalitions Partner und Kriegs Parteien ineinander verhakt. Sie können nur noch den Graben Krieg wiederholen, der im ersten Weltkrieg so vielen Soldaten das Leben gekostet hat und so gut wie sinnlos war.

Die deutsche Hoch Politik sollte sich die Länder anschauen, die sich nicht in Afghanistan engagieren. Die vom Außenminister immer wieder betonte Selbst Verpflichtung ist barer Unsinn, da Deutschland in der Innen Politik viel größere Selbst Verpflichtungen hat, die von der Verfassung vorgegeben sind. Eine Selbst Verpflichtung in Afghanistan ist dagegen von der Verfassung nicht vorgegeben.

Nun ist das Kind also ins Wasser gefallen, scheinbar können die Deutschen aus Afghanistan nicht mehr heraus, müssen bis zum bitteren Ende weiter machen. Dieses Ende heißt "Schmutzige Bomben", wie der Innen Minister indirekt an die Wand malte.

Wie wäre es mit einem gänzlich anderen Weg. Man erinnere sich doch bitte der Politik Otto von Bismarcks. Gleichgewichte und Nicht Angriffs Pakte waren der Kern. Damals war die Situation ungleich komplizierter. In Afghanistan geht es nur um eine Frage, nämlich raus oder nicht. Wenn raus, dann kann verhandelt werden. Zum Beispiel über einen Nicht Angriffs Pakt mit dem Netzwerk der Al Quaida. Diplomatie einfachster Art wäre auch das Rezept für die USA.

Indessen schuf Putin Tatsachen, den "Vater" aller Bomben, ein wirksames Instrument der Drohung gegen den Terrorismus, ohne Nuklear Verseuchung für den Fall. So öffnen sich diplomatische Lösungen. Drohgebärde, aber dann verhandeln. Das gleiche könnten die USA mit ihrer "Mutter" aller Bomben versuchen. Aber ihnen scheint es nicht in die Wiege gelegt worden zu sein, so wie Bismarck an scheinbar unmögliche Vertrags Werke heranzugehen.

Würden sich Muslime an Vertragswerke halten? Ja, da sie eindeutige Forderungen haben. Raus aus Afghanistan, raus aus dem Irak. Damit kann man operieren. Nun schicken sich die USA an, allmählich raus zu gehen, ohne ein Vertragswerk aufgebaut zu haben. Den gleichen Fehler sollten die Deutschen nicht ins Auge fassen. Sie wären gut beraten, Bismarck aus ihrer Geschichte hervor zu holen und eine logistische diplomatische Führungs Rolle zu übernehmen - mit den Droh Gebärden befreundeter Nationen, zu denen getrost auch Russland mit Putin zählen sollte.
Benutzeravatar
micha
Administrator
 
Beiträge: 1995
Registriert: Mo Jun 21, 2004 16:17:47:

Beitragvon micha » So Sep 30, 2007 02:43:05:

Der teure Ausrede Einsatz der Deutschen in Afghanistan hat kein geistiges Fundament. Er begann ohne konkrete Planung. Die üblichen vagen Ziele, Demokratie, Menschenrechte, schienen auszureichen. Ein vom Verstand abgekoppeltes deutsches Bundes Parlament schuf eine Fortsetzungs Geschichte mit einer zwanghaften Komponente, die sich mit einem Satz zusammenfassen lässt: "Wir können nun nicht mehr zurück rudern".

Das von allen guten Geistern verlassene "VIAGRA" Parlament in Berlin, Verstand abgekoppelt, Potenzpillen in Form von immer mehr Militär Einsatz, ohne geistiges, bewegliches Konzept, soll vielleicht nun beginnen, eine geistige Auseinandersetzung mit dem radikalen Islam zu suchen? Meine
Antwort: eine solche natürliche Potenz ist nicht mehr möglich, nachdem man sich für geistige Hohlräume entschieden hat und dort nur noch Pillen einsetzt.

Aber leider kann - ausschließlich - nur eine geistige Auseinandersetzung mit dem Radikalismus des Islam eine Deeskalation bewirken. Wieder einmal muss offenbar der Internet Schreibtisch vRheins in die Bresche springen. Der Anfang ist gemacht: runter vom Schlacht Feld, rauf auf die Gefilde eines wohl vergessenen Deutsch Landes der Dichter und Denker, runter von den politischen Lügen, rauf auf die Ebene der Selbst Besinnung.
Benutzeravatar
micha
Administrator
 
Beiträge: 1995
Registriert: Mo Jun 21, 2004 16:17:47:

Beitragvon micha » Fr Jan 18, 2008 03:36:32:

Allmählich gewinnen die Militärs das Podium und verdrängen die Politik. Mehr militärischen Potenzial sei auch von deutscher Seite in Afghanistan erforderlich. Die aufgeputschten Viagra Politiker im Deutschen Bundes Parlament haben Neben Buhler mit natürlicher Potenz bekommen. Sie verlieren die Braut.
Benutzeravatar
micha
Administrator
 
Beiträge: 1995
Registriert: Mo Jun 21, 2004 16:17:47:

Beitragvon micha » Fr Jan 18, 2008 03:51:15:

Die US Amerikaner sind weiter und verknüpfen alte CIA Methoden mit dem neuen Ereignis des 11. September 2001. Wer nachempfinden möchte, wie die USA tickt, schaue sich die Serie 24 an:

Man gebe "serie 24" in Google ein und erhält gleich oben den Link zum Wikipedia Artikel über die Serie 24.

Sehr spannend, muss ich sagen. Hier in Thailand konnte ich mir die 6 DVDs ausleihen und war kaum in der Lage absetzen. Die Echt Zeit Spannung und auseinander gerissene Folgen im TV sind ein Widerspruch. Man sollte alles zusammen kompakt sehen.

Im Wikipedia Artikel findet sich auch eine Kritik, die lesenswert ist, wenn man zumindest eine Folge der Serie gesehen hat.

In einem im März 2007 erschienenen Bericht der Süddeutschen Zeitung schreibt der Autor hinsichtlich der Dramaturgie von 24, dass sich die Plots in der Serie nur stoppen ließen, indem man ihre Urheber zum Reden bringe, die, fanatisiert, wie sie seien, das erst täten, wenn sie „gebrochen“ seien. Sie so weit zu bringen, sei der Job von Bauer und „seinen Folterknechten, die – meist ungerührt – mit Messer, Zange, Schlagbohrer und Schleifmaschine zu Werke gehen“. Seit 2001 gelte Foltern im Fernsehen als patriotisch. Um diesen „moralischen Umschwung“ zu legitimieren, ziehe 24 durch die „irrwitzig knappe Zeit“, die Bauer bleibe, durch die „biblischen Ausmaße“ der bevorstehenden Katastrophe und vor allem durch die „idealisierte Natur“ der Terrorplots alle Register. 24 befriedige geschickt das Publikum mit der Phantasie einer Vergeltung für den 11. September, die die Feldzüge im Irak und Afghanistan bislang schuldig blieben, so der Autor. Immer sei der Konflikt nur lösbar durch die entschlossene Tat und nie durch Verhandeln; stets sei die Ordnung nur wiederherzustellen, indem sie verletzt werde. Nur ein Held, der sich selbst über das Gesetz stelle, könne die Gesetzlosen besiegen. Genau diese Figur sei Jack Bauer. Zusammenfassend sagt der Autor, dass 24 die Folter zum einzig wirksamen Mittel gegen den Terrorismus erhebe und das Foltern zum Ausdruck einer für Amerika existentiellen Haltung verkläre.


Der Spannungs Aufbau von Sequenz zu Sequenz basiert jeweils auf einer Zeit Bedrängnis, um irgend eine kleinere oder größere Katastrophe zu verhindern. Ein "Held" steht im Mittelpunkt, der alles meistert, viele Widerstände und Widersacher überwinden muss und schließlich für seine Helden Taten mit neuer Identität ins Exil gehen muss, während die Früchte abgewendeter Katastrophen andere einheimsen.

Der professionelle Spannungsaufbau ist im Grunde immer der gleiche. Zur Lösung der akuten Probleme werden alle modernen Techniken, von der Satelliten Erkennung von Autoschildern bis zu digitalen Personen Erkennungs Programmen und allgegenwärtigen Datenbanken, eingesetzt und dem Zuschauer in spannenden Handlungs Abläufen gezeigt.

Mancher bekommt vielleicht Lust, fehlende Computer Kenntnisse in Kursen aufzubessern. Unsere Gegenwart kommt ohne digitale Hilfen nicht mehr aus.

Wer sich allerdings mittendrin einen ganz anderen Film ansieht, so wie es mir einfiel, nämlich den Film Alexander (der Große), dem wird klar, dass geschichtliche Filme auf einem sicheren Fundament aufbauen können, während die Serie 24 allein auf der Angst vor Katastrophen wie den Terror Akten des 11. September 2001 aufbaut. Von den Ängsten wird der Konsumer hin zu einem kommerziellen Produkt geführt.
Benutzeravatar
micha
Administrator
 
Beiträge: 1995
Registriert: Mo Jun 21, 2004 16:17:47:

Beitragvon micha » So Dez 28, 2008 14:06:05:

Spiegel Online berichtet über den Gaza Krieg:

28.12.2008
GAZA-KRISE Israel mobilisiert Tausende Reservisten

Die Fronten verhärten sich immer mehr: Israel droht der Hamas mit einem Einmarsch in den Gaza-Streifen und beruft 6500 Reservisten zur Truppe ein. Ministerpräsident Olmert stimmt die Bevölkerung auf lange Kämpfe ein - und die Hamas feuert Raketen bis weit ins Landesinnere.

Gaza/Tel Aviv - Es waren die schwersten Bombardements seit Jahrzehnten. Mehr als 100 Tonnen Sprengstoff wurden laut israelischen Medienberichten am Samstag auf den Gaza-Streifen abgeworfen. Nach bislang unbestätigten Palästinenserangaben starben durch die Luftangriffe bislang über 280 Menschen, und bis zu 750 Personen wurden verletzt.

Und die schweren Schläge sollen erst der Anfang gewesen sein sollen, heißt es aus Israel. Militärsprecher sagten laut einem Bericht der "New York Times", die Angriffe gegen die Hamas könnten Tage oder sogar Monate dauern.


Der nun begonnen Krieg bewirkt ein Eskalation des Hasses. Wenn er erfolgreich sein soll, müssen die Israelis in den Gaza-Streifen einrücken, die Hamas so gut es geht ausmerzen und das Land lange besetzt halten. Mit der Besetzung könnte es der Zivilbevölkerung dann besser gehen. Aber der hochgezüchtete Hass wird bleiben. Iran wird etwas unternehmen. Die eigentlichen Ziele sind noch nicht klar. Wegen dieser Unklarheit geht Israel ein hohes Risiko ein.

Wenn ich mich selbst nach einer Lösung frage, versuche ich, alle Erkenntnisse aus politischer und gesellschaftlicher Ereignis Kommentierung und die Sichtweise des DEHismus zu kombinieren. Grundsätzlich ist eine deftige Verteidigung eines Stärkeren natürlich, wenn er über die Maßen gereizt und angegriffen wird. Aber ist diese natürliche Reaktion klug?

Die entscheidende Frage ist, ob stattdessen andere Konzepte klüger gewesen wären. Nun denn, entwickeln wir zusammen ein Konzept, lieber Gast!

    1. Das Grenzgebiet wird ständig von Raketen der Hamas beschossen.
    2. Die Israelis im Beschuss Feld konnen sich nicht so recht schützen.
    3. Sie werden durch die Regierung in Giwat Ram lange Zeit im Stich gelassen, weil es an einem guten Konzept fehlt.
    4. Konstruktion eines Konzeptes, das es nicht gab: Ein Mitglied der Knesset schlägt vor, die Bevölkerung im Grenz Gebiet zum Gaza Streifen zu mischen.
    5. Friedliche Palästinenser werden gesucht, die dort angesiedelt werden möchten.
    6. Sie erhalten große Unterstützung, so dass sie und ihre Familien dort Häuser und Arbeit bekommen.
    7. Eine friedliche Besiedlung einer jüdisch-palästinensichen Bevölkerungs Mischung wird geschaffen.
    8. Schulen und soziale Einrichtungen gibt es auch für das gemischte Konzept.

Ein DEHist würde also zunächst auf friedliche Lösungen ausweichen. Der Krieg in Gaza kommt zu früh. Konzepte, wie soeben entwickelt, wurden vorher nicht ausprobiert.

Nachtrag aus: http://vrhein.blogspot.com/2008/12/der- ... eifen.html

Je weiter die Raketen Beschüsse der Hamas reichen, desto mehr wird das Argument geschwächt. Auch ist stets zu befürchten, dass einzelne Familien Mitglieder einer solchen palästinensischen Siedlungs Familie der Hass Propaganda der Hamas verfallen. Schon im Kinder Garten oder noch früher beginnt ja die Erziehung zum Hass gegen Juden. Auch diese Entwicklung spricht gegen eine planmäßige Bevölkerungs Mischung. Trotzdem könnte ein solches Konzept im Grenzgebiet, in der Schuss Zone der Hamas, als Pilot Projekt Erfolg haben. Indirekt wird solchen friedlichen Familien nämlich ein Stück ihrer Heimat zurück gegeben, die sie nun mit jüdischen Siedlern teilen. So war es in biblischen Zeiten. Man kann also argumentieren, dass dieses Konzept erst einmal auf Muster Flächen ausprobiert wird. Die Hamas könnte dann Raketen Beschüsse nicht mehr rechtfertigen, weil auch Palästinenser bedroht wären.
Benutzeravatar
micha
Administrator
 
Beiträge: 1995
Registriert: Mo Jun 21, 2004 16:17:47:

Beitragvon micha » Sa Jan 03, 2009 04:19:12:

Spiegel Online berichtete gestern, am 2.1.09:

Israels Vize-Ministerpräsident Haim Ramon bestätigte den gezielten Schlag gegen Rajan. Israel wolle alle Hamas-Führer ausschalten, sagte er. "Und heute haben wir es geschafft, einen ihrer Anführer zu treffen."

Israelische Luftwaffe bombardiert Moschee

Am Donnerstag attackierten israelische Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe nach Angaben des Militärs insgesamt rund 20 Ziele der Hamas. Der Luftschlag, bei dem Rajan starb, war der erste seit Beginn der israelischen Offensive am vergangenen Samstag, der sich erklärtermaßen direkt gegen ein politisches Führungsmitglied der Hamas richtete.

Am späten Donnerstagabend hat die israelische Luftwaffe offenbar auch eine Moschee im Gaza-Streifen bombardiert. Augenzeugen zufolge wurde die Moschee der Märtyrer in Dschabalija völlig zerstört. Aus israelischen Sicherheitskreisen verlautete, das Gotteshaus sei von den Islamisten der Hamas als Befehlsstand und Treffpunkt genutzt worden. Eine große Zahl von Folgeexplosionen deutete darauf hin, dass in dem Gebäude Raketen und andere Waffen gelagert gewesen seien. In der Moschee hatte unter anderem auch Nisar Rajan gepredigt.

Die Zahl der Todesopfer der schwersten israelischen Luftangriffe auf den Gaza-Streifen seit dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 stieg auf 407.


Wenn Muslime eine Moschee als Waffen Lager benutzen, dann bestätigen sie damit den Islam als übergeordnete Instanz. Unter seinem Dach darf Dschihad vorbereitet werden. Waffen in Moscheen sind mit dem Islamischen Recht dann vereinbar. Wenn Moscheen von verfeindeten islamischen Gruppen mit unterschiedlicher Glaubens Richtung zerstört werden, dann hat die Zerstörung eine explosive Dimension im Streit um den wahren Glauben, den wahren Islam. Wenn Nichtgläubige den Bau einer Moschee verweigern, damit den Islam verweigern, verurteilen sie sich nach islamischen Recht, sollten sie eine Moschee gar zerstören, werden sie zu Tod Feinden. Wenn nun aber Juden Moscheen zerstören, dann müssen sie nach islamischem Glauben vernichtet werden, Völkermord an Juden wird so zur heiligen Pflicht für fundamentalistische Muslime Anmerkung 1.

Der Iran pflegt diese Pflicht, indem fleißig am Bau einer eigenen Atom Bombe gebastelt wird. Sie soll Israel zerstören. Solange dieses Ziel noch nicht Wirklichkeit werden kann, wird dort schon mal die geistige Zerstörung beübt und Hitler posthum zum Kriegs Helden gekürt, der bereits "Vorarbeit" geleistet hat.

________________

Anmerkung 1

Strategisch wird der Islam als "friedliche Religion" dargestellt, um die Ausbreitung in Wirts Ländern zu ermöglichen. Intern dringt der Fundamentalismus als "wahrer Glaube" über Moscheen und Koran Schulen in die Familien.

Fortsetzung ...
Zuletzt geändert von micha am So Jan 04, 2009 22:03:08:, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
micha
Administrator
 
Beiträge: 1995
Registriert: Mo Jun 21, 2004 16:17:47:

Beitragvon micha » So Jan 04, 2009 05:12:30:

... Fortsetzung

Der jetzt erfolgte Einmarsch der israelischen Armee in Gaza kann nur bedingt zu einem Erfolg führen. Die Ausrottung der Hamas ist nicht möglich. Sie haben sich vorbereitet und ziehen sich in unterirdische Gänge zurück. Dann droht ein dauernder Kleinkrieg. Eine echte Befriedung schaffen die Israelis nicht. Das Ganze wird, wie kürzlich im Libanon, eher ein Disaster.

Schon vor Jahren hatte ich in einer Bevölkerungs Durchmischung der gesamten Region ohne Mauern die einzige mögliche Zukunft gesehen. Religions Fragen sollten keine Territorial Fragen mehr sein. Vorbild ist die Situation in biblischen Zeiten vor der Diaspora in der Antike. Eine solche Situation kann nur entstehen, wenn die Religionen selbst hinterfragt werden. Dazu will ich mich gerne noch äußern.

Die israelische Abkapselung mit Riesen Mauern, Zäunen, Wachtürmen und Militärstreifen macht das jüdische Kerngebiet zu einer exklusiven Enklave, das muslimische Zerstörungs Phantasien mit Raketen auf sich zieht. Unerwartet erhalte ich heute morgen indirekte Schützen Hilfe für meine Argumente, aus einem Spiegel Online Interview mit dem früheren Uno-Generalsekretär Butros Butros Ghali, Architekt des Friedens Vertrages von 1979 Ägypten mit Israel.

Butros Ghali: Israel verschließt gelegentlich vor harten Fakten die Augen. Der Gaza-Streifen stellt gerade mal zwei Prozent der Gesamtfläche des geografischen Palästina dar. Es liegt aber in der Natur der Dinge, dass diese Fläche im Rahmen eines echten Friedensschlusses stark ausgeweitet werden muss. Ein weiterer Tatbestand, den Israelis immer wieder verdrängen, sind die 1,3 Millionen arabischen Palästinenser, die bei der Staatsgründung Israels 1948 in ihren Dörfern und Städten geblieben sind und heute rund ein fünftel Prozent der israelischen Bevölkerung ausmachen. Um das Jahr 2060 werden die Palästinenser gut die Hälfte der Bewohner Israels und der israelisch besetzten Gebiete stellen - Tendenz steigend.

SPIEGEL ONLINE: Die demografische Entwicklung wird demnach den Traum von einem Staat mit einer jüdischen Bevölkerungsmehrheit zunichte machen. Doch ist diese in israelischer Sicht ungute Entwicklung in der gegenwärtigen Konfliktsituation von Bedeutung?

Butros Ghali: Das wachsende Ungleichgewicht zwischen Juden und Arabern im israelischen Herrschaftsbereich ist von entscheidender Bedeutung für die nahe Zukunft des jüdischen Staates. Die zionistische Idee eines rein jüdischen Staates geht schon heute nicht mehr auf, diese Entwicklung lässt sich nicht mehr aufhalten. Die Lunte brennt doch schon. Die Abwanderung aus Israel nimmt zu, nicht nur im Anschluss an Krisensituationen. Immer mehr israelische Familienväter haben kein Vertrauen in die Zukunft und wollen ihren Kindern ein Leben in ständiger Furcht und Friedensferne ersparen. Doch die jetzige israelische Führung scheint einzig und allein von Wahltaktik motiviert zu sein. Das angesichts des Ausmaßes des bereits jetzt angerichteten Schadens unverantwortlich.


Die Abwanderung aus Israel beginnt also schon. Damit wird der Konflikt weiterhin in die Welt getragen, da die Ausbreitung des Islam überall gegenwärtig ist und Tausende neue Moscheen auch in Ländern mit ganz anderen Kultur Traditionen errichtet werden. Wo sollen ausgewanderte Israelis dazwischen eine Heimat finden, solange der nahe Osten ein speiender Vulkan bleibt, der gegenseitigen Hass ausspuckt.

Einige Links für Information:

http://www.hagalil.com/israel/index.htm

http://friedensbewegung.zionismus.info/ ... ourcen.htm

http://www.genfer-initiative.de/messerschmid_wasser.pdf

http://de.wikipedia.org/wiki/Existenzrecht_Israels

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 71,00.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 51,00.html

Bestätigung meiner obigen Texte viewtopic.php?p=2032#2032 Verfasst am: 03 Jan 2009 04:19 GMT+1:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 89,00.html

Spiegel Online Zitat, Auszug:

05.01.2009

KRIEG IM GAZA-STREIFEN
Hamas droht weltweit mit Tötung von Israelis

Mit der gesamten Militärmacht bombardiert Israel den Gaza-Streifen. Die Hamas droht nun mit Anschlägen auf Israelis - in aller Welt. Die EU drängt bislang vergebens auf einen Waffenstillstand.

Gaza - Hamas-Führer Mahmud Sahar hat einen "Sieg" der radikal-islamischen Palästinenserorganisation über Israel vorhergesagt. Der Sieg werde kommen, erklärte Sahar am Montag in seiner ersten Fernsehansprache seit Beginn der israelischen Militäroffensive.

Der bewaffnete Arm der Hamas, die Kassam-Brigaden, habe gegen die "von der Welt als unbesiegbar geglaubten" israelischen Armee beispielhaft gekämpft. Die Hamas werde daran festhalten, "ganz Palästina zu befreien", hieß es in der auf al-Aksa-TV, dem Sender der im Gaza-Streifen herrschenden Hamas, verlesenen Erklärung.
Benutzeravatar
micha
Administrator
 
Beiträge: 1995
Registriert: Mo Jun 21, 2004 16:17:47:

Beitragvon micha » Mo Feb 02, 2009 19:05:43:

micha hat geschrieben:Der jetzt erfolgte Einmarsch der israelischen Armee in Gaza kann nur bedingt zu einem Erfolg führen. Die Ausrottung der Hamas ist nicht möglich. Sie haben sich vorbereitet und ziehen sich in unterirdische Gänge zurück. Dann droht ein dauernder Kleinkrieg. Eine echte Befriedung schaffen die Israelis nicht. Das Ganze wird, wie kürzlich im Libanon, eher ein Disaster.


Nun haben wir das Disaster. Immer mehr zivile Opfer klagen an. Unschuldige Familien mussten bitterste Tragödien erleben. Häuser und Infra-Struktur sind zerstört, Klein-Unternehmen vernichtet. Israel hat weit überzogen. Die Rechtfertigung, Raketen-Beschuss auf israelische Siedlungen, wirkt nicht mehr. Die Beschüsse werden fortgesetzt. Nochmal alles zerstören geht nicht, es ist bereits geschehen. Der Schädling ist nach der Vernichtung der Ernte immer noch da. Hilfs-Programme in Gaza initiieren können Israelis nicht wagen. Sie haben dort zuviel Schaden angerichtet. Sie sind daran auch nicht interessiert.

Schon wieder werden slso Raketen auf Israel abgefeuert. Die Situation hat sich durch die Zerstörungen und das viele Leid nicht geändert. Sicher ist der Hass gestiegen. Israel hatte eine noch schlechtere Strategie als im Libanon. Der Krieg traf Wehrlose.
Benutzeravatar
micha
Administrator
 
Beiträge: 1995
Registriert: Mo Jun 21, 2004 16:17:47:

Beitragvon micha » Mo Mär 02, 2009 10:00:24:

Es gibt Warnungen, ich weiß nicht, was dran ist, gebe den Link:

http://forums.myspace.com/t/4406791.asp ... viewthread
Benutzeravatar
micha
Administrator
 
Beiträge: 1995
Registriert: Mo Jun 21, 2004 16:17:47:


Zurück zu THEMEN zum WELTGESCHEHEN

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 4 Gäste

cron