Moderator: Co-Autoren
micha hat geschrieben:Ein künstlicher Patriotismus ist sicher nicht gut. Aber der war von dir, Frankenbub, wohl auch nicht gemeint. Wenn etwas nicht künstlich sein soll, dann muss es sich langsam entwickeln.
Die Ausweisung des Kalifen von Köln dürfte das Zusammengehörigkeitsgefühl der Deutschen etwas gestärkt haben. Zum ersten Mal hat der Bürger das Gefühl, dass er wirklich geschützt werden soll. Dass Justiz und Regierung an einem Strang ziehen, hat in diesem Fall eine positive Auswirkung.
micha
micha hat geschrieben:Ich fand es witzig, wie die Kalif von Köln aussah, als er abgeschoben wurde. Ohne seine Autoritätsgewänder wirkte er wie ein armes kleines Schneiderlein oder wie ein Bügler in Kena in Ägypten.
Irgendeiner wird ja wohl der nächste Gefährliche sein. Schnell schnell geht das alles nicht. Die meiste Kraft hat die Geduld in Kombination mit Ausdauer. Das haben die USA im Irak nicht beachtet. Ausdauer mag da sein, Geduld hat gefehlt und vieles andere mehr. Darüber hatte ich viel geschrieben.
micha hat geschrieben:Meine Forderung der Geduld hängt mit meiner religiösen Weltsicht zusammen, die notwendig geworden ist, nachdem sich die Weltreligionen zu lange bekämpft haben und sie nun auch noch durch die Globalisierung aufeinander prallen.
Die Geduld ist eine friedlich kämpferische Art, die bei Anzug von wirklicher Gefahr wie ein kluges Tier lauert und schnell und punktgenau reagiert, so schnell, dass potentielle Mörder oder bereits geübte Mörder gar nicht so schnell schauen können.
micha hat geschrieben:Die Religionen brauchen ein Dach und die Bestätigung, dass die guten Riten aus der Vergangenheit einen tiefen Sinn haben, mit Leben gefüllt sind. Sie brauchen die Bestätigung, dass sie gute Religionen sind, solange Aggression und Gewalt keine Rolle spielen.
Angegriffen hatte ich das beanspruchte Allmachtgehabe weltlicher oder religiöser Art in Geschichte und Gegenwart und hatte festgelegt, dass die übergeordnete Gottheit, die gerne eher weiblich gesehen werden kann, nicht allmächtig, sondern unendlich erfolgreich ist. Darum hatte ich für die Deutschpartei den Slogan "Erfolg statt Macht".
Du siehst, es gibt viel zu entdecken in meinen Texten, vieles auch, das sich für ein Gesinnungsprogramm dieser Musterpartei eignet. Parallel zur Entstehung meiner Buchreihe könnte jemand damit beginnen, die Punkte für die Partei zusammen zu stellen.
micha hat geschrieben:Gewisse Politer und Politikerinnen schmeißen sich zur Zeit Deutschland um die Ohren und versuchen, sich an der Batterie Patriotismus aufzuladen. Urkomisch! :22; ;9: ;9: ;9: ;7:
"Aufgeklärter Patriotismus meint das Gegenteil von dumpfen Nationalismus", ruft Stoiber. Er gebe dem Land inneren Halt, mache das Land krisenfest, die Menschen selbstbewusster. Der CSU-Chef versucht sich sogar an einer inhaltlichen Umschreibung: "Patriotismus bekennt sich zur Schicksals- und Verantwortungsgemeinschaft des deutschen Volkes mit seiner langen Geschichte mit allen Höhen und Tiefen". Und dann zählt Stoiber auf, was er darunter versteht: NS-Zeit, 40 Jahre Kommunismus in der DDR, Reformation, Aufklärung, Leistungen in Wissenschaft und Kultur.
micha hat geschrieben:Spiegel Online heute zur Rede von Edmund Stoiber in Düsseldorf:"Aufgeklärter Patriotismus meint das Gegenteil von dumpfen Nationalismus", ruft Stoiber. Er gebe dem Land inneren Halt, mache das Land krisenfest, die Menschen selbstbewusster. Der CSU-Chef versucht sich sogar an einer inhaltlichen Umschreibung: "Patriotismus bekennt sich zur Schicksals- und Verantwortungsgemeinschaft des deutschen Volkes mit seiner langen Geschichte mit allen Höhen und Tiefen". Und dann zählt Stoiber auf, was er darunter versteht: NS-Zeit, 40 Jahre Kommunismus in der DDR, Reformation, Aufklärung, Leistungen in Wissenschaft und Kultur.
Der Absatz ist praktisch eine Zusammenfassung desses, was ich seit drei Jahren zu Deutschland geschrieben habe. Ich denke allerdings, dass Patriotismus nicht "aufgeklärt" werden kann. Eher sollte eine Läuterung einem neuen Patriotismus vorausgehen, die jeder persönlich für sich bewältigen muss. Auch jüngere Generationen müssen wenigstens einmal angesichts der Greuel der Nazis geschult werden, ihren kritischen Standpunkt gegen diese Verbrecher beziehen, bevor sie innerlich frei sind für neue patriotische Gefühle. Siehe auch:
http://www.rheindeutschland.de/forum/vi ... ?p=495#495
micha hat geschrieben:Tut mir leid, aber da muss jeder Deutsche durch. Dann geht's weiter.
;4:
micha hat geschrieben:Wir in der DEUPA wollen erweitern, die verkohlte Sparte aber nicht vergessen, deshalb auf der richtigen Seite stehen. Jeder kann sich eine Meinung zu den Staatsterroristen machen, die 1933 bis 1945 am Ruder waren. Dann wird er zu einem Deutschen, der in der Welt ernst genommen werden kann.
Zurück zu DEUTSCHLAND - GESCHICHTE, GEGENWART, ZUKUNFT
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste