Bundeswehr international

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Bundeswehr international

Beitragvon micha » Mo Dez 06, 2004 21:50:02:

International verstreute Bundeswehreinsätze gegen Terrorgefahren und der Kontakt zu Soldaten anderer Länder haben ein neues Ausbildungsverständnis erzeugt. Gefordert werden Einzelkämpfer, die auch in den Häuserkampf gegen können, die Verhören standhalten, die Bombenleger und Selbstmordattentäter stellen können und das technische Know How haben, um im Nahkampf Schutz- und Kampfmechanismen auslösen zu können. Der potentielle Feind kann sich in Sümpfe, in Wüsten oder Dschungel zurückziehen wollen, dann muss ihm gefolgt werden können. Nachtsichtgeräte machen Training auch bei Nacht sinnvoll.

Diese völlig neuen Aufgaben wurden im Parlament nicht gesehen, als die Umstellung der Bundeswehr beschlossen wurde. Die Praxis hat ihre Gesetze. Sie erzwingt Veränderungen .

Man kann eigentlich stolz sein auf Generäle, die diese neuen Aufgaben trainieren, auch wenn Parlamentarier sie noch nicht verstehen. Die Ausbildung ist härter geworden. Möglicherweise entsteht ein neuer Typ in Deutschland, der auch gefordert werden will.

Die Grenze würde ich sehen, wenn echte körperliche oder seelische Schäden durch die Ausbildung verursacht werden. Sie dürfen natürlich nicht sein. Aber ich denke, dass sich das richtige Maß auf diesem ganzen Übungsplatz finden lässt.
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Beitragvon Gast » Di Dez 07, 2004 09:05:16:

micha hat geschrieben:International verstreute Bundeswehreinsätze gegen Terrorgefahren und der Kontakt zu Soldaten anderer Länder haben ein neues Ausbildungsverständnis erzeugt. Gefordert werden Einzelkämpfer, die auch in den Häuserkampf gegen können, die Verhören standhalten, die Bombenleger und Selbstmordattentäter stellen können und das technische Know How haben, um im Nahkampf Schutz- und Kampfmechanismen auslösen zu können. Der potentielle Feind kann sich in Sümpfe, in Wüsten oder Dschungel zurückziehen wollen, dann muss ihm gefolgt werden können. Nachtsichtgeräte machen Training auch bei Nacht sinnvoll.

Diese völlig neuen Aufgaben wurden im Parlament nicht gesehen, als die Umstellung der Bundeswehr beschlossen wurde. Die Praxis hat ihre Gesetze. Sie erzwingt Veränderungen
Man kann eigentlich stolz sein auf Generäle, die diese neuen Aufgaben trainieren, auch wenn Parlamentarier sie noch nicht verstehen. Die Ausbildung ist härter geworden. Möglicherweise entsteht ein neuer Typ in Deutschland, der auch gefordert werden will.

Die Grenze würde ich sehen, wenn echte körperliche oder seelische Schäden durch die Ausbildung verursacht werden. Sie dürfen natürlich nicht sein. Aber ich denke, dass sich das richtige Maß auf diesem ganzen Übungsplatz finden lässt.


Hallo mischa,
du schreibst mir wieder mal aus der Seele,genau denn mit Wattebeuschen ist noch nie ein Kampf gewonnen worden, die neue devise heißt "wir brauchen den high teck Krieger mit Einzelkämpferausbildung" Ja oder glauben diese Chaoten in der Regierung etwa Leute wie Hitler wurden mit wett Knutschen vertrieben? Sehr guter Beitrag 1+ mit Sternchen weiter so! :77; :1; :55;
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Beitragvon micha » Di Dez 07, 2004 17:34:19:

Ich als Zivilist! Die Armee ;8: ;8: ;8:
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Beitragvon Gast » Di Dez 14, 2004 11:06:49:

micha hat geschrieben:Ich als Zivilist! Die Armee ;8: ;8: ;8:


Auch als Zivilist kann man eine vernünftige Einstellung zur Bundeswehr haben! :55;
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Beitragvon micha » Mi Dez 15, 2004 11:03:52:

Struck bemüht sich, kommt aber leicht ins Schaukeln. Wenn er mal eine politische Lücke hat, dann kommt er gleich aus der Badewanne und sticht auch den Noch-US-Außenminister Powel ein, nach dem Motto: jetzt darf ich, der ist sowieso out.

;8: ;0: ;9:
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Beitragvon Gast » Mi Dez 15, 2004 18:05:49:

micha hat geschrieben:Struck bemüht sich, kommt aber leicht ins Schaukeln. Wenn er mal eine politische Lücke hat, dann kommt er gleich aus der Badewanne und sticht auch den Noch-US-Außenminister Powel ein, nach dem Motto: jetzt darf ich, der ist sowieso out.

;8: ;0: ;9:


Struck ist kein gewöhlicher Zivilist seine Wehrkraftzersetzung hat Methode
besser hätten die Kommunisten nicht arbeiten Können. ;7:
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Beitragvon micha » Do Dez 16, 2004 15:44:51:

Wehrzersetzung ist ein alter Nazibegriff. Den sollten wir vergessen. Die Umstellung der Bundeswehr auf neue Aufgaben ist nicht einfach zu schaffen. Außerdem sind die Kassen leer. Sein Fauchen gegenüber Noch-Außenminister Powel hat auf einen passablen Beitrag der Deutschen für ein konsolidiertes demokratisches Land Irak lautstark und richtig mutig aufmerksam gemacht.

Besser kläffen können wir zur Zeit nicht. :55;
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Beitragvon Gast » Do Dez 16, 2004 19:58:58:

micha hat geschrieben:Wehrzersetzung ist ein alter Nazibegriff. Den sollten wir vergessen. Die Umstellung der Bundeswehr auf neue Aufgaben ist nicht einfach zu schaffen. Außerdem sind die Kassen leer. Sein Fauchen gegenüber Noch-Außenminister Powel hat auf einen passablen Beitrag der Deutschen für ein konsolidiertes demokratisches Land Irak lautstark und richtig mutig aufmerksam gemacht.

Besser kläffen können wir zur Zeit nicht. :55;


Negativ der Begriff Wehrkraftzersetzung hatte schon im Kaiserreich existiert lange bevor Hitler auch nur in der Nähe von Macht und Ansehen war,er hat nur durch die Nazis eine für das Militär andere Bedeutung bekommen gemeint waren Fahnenflüchtige und Sabotöre die übrigens sowohl bei den Amerikaner wie auch bei den Russen zum Tode verurtreilt wurden. ;88:
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Beitragvon micha » Do Dez 16, 2004 21:54:31:

Na siehst du, Hitler hat den Begriff geklaut.
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Rekruten

Beitragvon micha » Sa Dez 18, 2004 09:56:10:

Einige Schulabgänger werden eingezogen, andere nicht. Die Verschonten sind mit ihrem Studium weiter gekommen, die Rekruten müssen die Zeit nachholen. Ist das nicht ungerecht?

Der Rekrut hatte plötzlich Vorgesetzte, die jünger, "primitiver" und weniger intelligent sein konnten. Von ihnen erhielt er Befehle. Sie musste er befolgen. Es machte keinen Sinn, sich dagegen zu sträuben. Vor anderen Rekruten möchte sich niemand blamieren. Es kann aber vorkommen, dass ein Rekrut gesundheitlich überfordert ist, auch wenn er eine gute Tauglichkeitsstufe hatte.

Genau an dieser Stelle entstehen große Probleme, wenn Unteroffiziere nicht genügend ausgebildet sind, um zu erkennen, wann ein Rekrut seine gesundheitlichen Grenzen erreicht oder überschritten hat. Nun kommt einiges zusammen, demonstrative Härte, mangelnde Ausbildung der Unteroffiziere selbst, beruflicher Ehrgeiz und seitens der Rekruten ein falsch verstandenes Pflichtgefühl, sodass insgesamt gesundheitliche Schäden riskiert werden. Ein Überziehen, eine falsch verstandene Ausbildung kann den Erfolg zerstören.

Mein Beispielrekrut wurde krank, machte trotzdem Gewaltmärsche mit und musste aufgeben. Meine Auffassung war gewesen: Plötzlich war die Armee, war der Vorgesetzte der "Vater". Dieser "Vater" hatte Null Toleranz. Nun erfahre ich heute, am 21.12.04, dass nicht einmal im Ansatz eine "Vaterfigur" da war. Das ist sehr schade.

Eine Armee kann nur funktionieren, wenn Befehle befolgt werden. Der Ameisenstaat Armee benötigt Arbeiter an der Waffe, in der Logistik, der Versorgung und Technik. Das alles kann auch ein Rekrut verstehen, wenn er das Gesamtproblem durchdenkt. Aber Offiziere müssen verstehen, dass sie nicht aus falsch verstandenem Patriotismus oder Ehrgeiz überziehen dürfen. Die Qualität von Soldaten muss langsamer und fachgerecht aufgebaut werden. Die Anforderungen dürfen gewisse Grenzen am Anfang nicht überschreiten, sonst wird die Gesamtausbildung gefährdet.

Der Rekrut weiß, dass Widerstand gebrochen werden soll und dass dies vielleicht einen übergeordneten Sinn haben mag. In den meisten Fällen bemühen sich Rekruten so gut sie können. Der Unteroffizier seinerseits muss sein Ziel kennen, am Ende einigermaßen gute Soldaten ausgebildet zu haben. Leider ist dies offenbar ziemlich oft nicht der Fall.

Der Rekrut vermeidet, Widerstand erkennbar werden zu lassen. Der Kampf spielt sich nicht im Widerstand selbst ab, sondern auf der Ebene der Täuschung. Der Unteroffizier muss getäuscht werden, sodass er keinen Widerstand spürt. Dann kommt der Rekrut leichter durch die Ausbildung hindurch, und dann macht sie vielleicht auch sogar Spaß, was wünschenswert wäre.

Der Unteroffizier seinerseits darf keinen Widerstand auf Kosten der Gruppe dulden. Von beiden Seiten wird also viel verlangt. Ist der Unteroffizier selbst gut ausgebildet und versteht etwas vom langsamen Aufbau einer guten Rekruten-Ausbildung, so dass die "Wehrertüchtigung" auch wirklich zum Erfolg führt, dann übt er seinen Beruf sicherlich gut aus. Mir scheint dies nicht immer der Fall zu sein. Ausbildung endet in vielen Fällen in einem Desaster, wenn nicht sogar in folgenschweren Unfällen, wie unlängst an die Öffentlichkeit kam.

Wenn ein Sohn aus seinem Wehrdienst normal entlassen wurde, dann können seine Eltern stolz auf ihn sein, egal wie die Ausbildung verlief. Und die anderen Studienanfänger, die davon kamen? Sie sind höchstwahrscheinlich Schnösel geblieben und müssen diesen Zustand dann eben später mit Lebenszeit bezahlen.
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Beitragvon micha » So Nov 18, 2007 18:19:18:

Der Afghanistan Einsatz der Bundes Wehr scheint eine Art Wehr Ãœbung zu sein - streng nach Vorschrift. Ein paar Meilen weiter ist Krieg. Die Deutschen gehen einfach nicht hin. Sie "helfen". Den Norwegern helfen sie nicht.

Die Times hat eine Fortsetzungs Geschichte begonnen. Über die Deutschen darf gelacht werden. Die Nazi Schablonen werden nun abgelöst vom deutschen, bürokratisch gedrillten Soldaten, der höchstens Sanitäter, besser Entwicklungs Helfer sein will, alles andere, nur kein Soldat. Wie auf diese Weise Deutschland am Hindukusch verteidigt werden soll, weiß nur noch Herr Struck, der meinte, Deutschland werde am Hindukusch angegriffen und muss das Heimatland dort auch schützen.

Die Witze über die Deutschen werden nicht abreißen. Ein Haufen kursiert schon. Nun aber nehmen sich auch seriöse Zeitungen die Zeit, die Witze mit Belegen zu untermauern.

Berlin - Die Geschichte klingt wie eine der beliebten Spötteleien über Bundeswehrsoldaten, die selbst im Auslandseinsatz noch brav den Müll trennen und ihren Fuhrpark vom TÜV überprüfen lassen: Deutsche Sanitätshelikopter in Afghanistan, schreibt die britische "Times" in ihrer Sonntagsausgabe, würden jeden Nachmittag zwischen drei und vier Uhr Ortszeit ihren jeweiligen Einsatzort verlassen, um rechtzeitig vor Sonnenuntergang wieder in der Basis zu sein.

Deutsche Soldaten in Afghanistan: Rückflug zum Sonnenuntergang?
"For us ze war is over by tea time, ja", lautet die bitterböse Überschrift des Artikels in nachgemachtem deutschen Akzent.

Doch der Hintergrund ist todernst: Denn dem seriösen Blatt zufolge führt dieses vermeindliche deutsche Nachtflugverbot mitunter dazu, dass Nato-Soldaten der Schutztruppe Isaf mitten in der Schlacht den Rückzug antreten müssen, weil ohne die deutschen Helikopter die Möglichkeit zur Evakuierung Verwundeter fehle.
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