Einzelkinder?

In gesellschaftlichen Gruppierungen innerhalb und außerhalb von Nationen und Landesgrenzen spielt sich das eigentliche Leben ab.

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Einzelkinder?

Beitragvon micha » Fr Dez 03, 2004 08:56:50:

Eines der Buchtitel aus meinen Texten der vergangenen drei Jahre lautet "Ausbildung ab drei Jahren". Einzelkindkäfige werden am Anfang vermieden, wenn ein Geschwisterchen dazu kommt, aber auch in den geplanten Gruppen der Kleinen, wo sich die ersten Beziehungen außer mit der Mutter ausbilden können.

Dem guten Rat unseres neuerdings medienwirksam sympathischen Kanzler-Onkels, doch Adoptivkinder aufzunehmen, kann entgegnet werden, dann doch lieber zwei aufzunehmen, wenn es zu eigener Zeugung nicht kommen konnte, damit kein Einzelkind aufwächst, das von den Eltern als Ego-Therapie benutzt wird.
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Beitragvon micha » So Dez 05, 2004 11:07:37:

Die Pisa Studie sieht dieses Jahr fast in allen Disziplinen Finnland, China und Südkorea vorn, Deutschland im mittleren Bereich. Zwischen Finnland und Deutschland nimmt Neuseeland einen recht guten Platz ein, weit über Deutschland.

Johann Wolfgang von Goethe hat offenbar seine Nachkommen nicht in Deutschland, sondern in Neuseeland hinterlassen.

Dazu gibt es einen Artikel der SZ am Wochenende, Feuilleton-Beilage, 21.-22. Sept. 1991, Nr. 219, mit dem Titel: "Auf der Suche nach Goethes Whakapapa (Anm.: Stammbaumüberlieferung der Maori) - Hat er Nachfahren unter den Maori in Neuseeland? - Der Artikel stammt von Tom Appleton, Journalist aus Neuseeland.

Der Tag einer mutmaßlichen Zeugung Goethes kann nur der 26. September 1779 gewesen sein, das verheimlichte Kind seiner inzwischen verheirateten Lili mit ihm, siehe Zitat unten, wurde 1780 geboren und hieß Antonio von Goethes.

Am 3. September 1775 übernimmt Karl August, der Erbprinz des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach mit Erreichen der Volljährigkeit die Regierung des Herzogtums Weimar; am 22. September besucht er Goethe in Frankfurt und lädt ihn an seinen Hof ein. Eine wiederholte Einladung nimmt Goethe schließlich an. Goethes Weimarer Jahre beginnen; die Trennung von Lili = Schönemann, Anna Elisabeth (1758 - 1817) - über deren Richtigkeit er noch im Alter zweifeln wird - ist besiegelt. Unter Lilis Einfluss entstanden einige von Goethes schönsten Jugendgedichten: "Neue Liebe, neues Leben", "Sehnsucht", "Lilis Park", "An Belinden", "Auf dem See", "Wonne der Wehmut" u.a.

Lili heiratete den Straßburger Bankier Bernhard Friedrich von Türckheim. Goethe hat Lili nur noch einmal kurz auf seiner zweiten Schweizer Reise im September 1779 wiedergesehen. Eine spätere, von einigen Biographen behauptete Begegnung in Straßburg ist nicht verlässlich belegt.


Von Goethes regulären fünf Kindern aus seiner Ehe mit Christiane Vulpius blieb nur Sohn August am Leben. Er wurde 41 Jahre. Seine Kinder und Enkel Goethes blieben kinderlos. Goethe hat in Deutschland keine Nachkommen.

Mutmaßlicher Enkel aus der verheimlichten Liebesnacht mit Lili am 26. September 1779 war John Francis Gotty, 1809 in "Germany" geboren. Sein Vater, ein Kavallerie-Offizier in der preußischen Armee, war "Antonio von Goethes" (irrtümlich im Original "Antonia Von Goethe"), jener Sprössling aus der Liebesnacht 26. September 1779, seine Mutter "Emma Von Goethe".

John Gotty lebte 55 Jahre in Neuseeland, war Farmer und Schankwirt geworden, und steckte dann und wann Bedürftigen eine Geldmünze zu. Er war verheiratet mit Elizabeth Rangihirawea, einer berühmten Dichterin der Maori unter dem Namen Puhiwahine. Ein neuseeländischer Farmer schneidet nicht auf, rühmt sich nicht über Gebühr berühmter Vorfahren. Der Charakterzug passt zu einem kernigen Menschen, einer Gattung, die Deutschland den Rücken gekehrt zu haben scheint, sieht man sich das heutige Parlament an. Eine berühmte Dichterin konnte er neben sich verkraften, ein Pfundskerl, denke ich.

Die Familienüberlieferung in Neuseeland bekundet, dass Antonio (möglicherweise auch Antoine) ein Sohn der Ahnfrau "Lili" gewesen sei. Der Vater sei Goethe "The Poet" gewesen. Der Aufsatz von Tom Appleton führt weiter aus, in welche Konflikte Goethe kam, so dass die Geburt seines unehelichen Kindes, das auf einem Gehöft von einer Gouvernante aufgezogen wurde, wirklich glaubhaft erscheint.

Ein Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe verrät etwas mehr über Lili und ihre Beziehung:
Neue Liebe, neues Leben
Herz, mein Herz, was soll das geben
Was bedränget dich so sehr?
Welch ein fremdes neues Leben -
Ich erkenne dich nicht mehr.
Weg ist alles, was du liebtest,
Weg, worum du dich betrübtest,
Weg dein Fleiß und deine Ruh -
Ach, wie kamst du nur dazu?

Fesselt dich die Jugendblüte,
Diese liebliche Gestalt,
Dieser Blick voll Treu und Güte
Mit unendlicher Gewalt?
Will ich rasch mich ihr entziehen,
Mich ermannen, ihr entfliehen,
Führet mich im Augenblick
- Ach - mein Weg zu ihr zurück.

Und an diesem Zauberfädchen,
das sich nicht zerreißen lässt,
Hält das liebe lose Mädchen
Mich so wider Willen fest.
Muss in ihrem Zauberkreise
Leben nun auf ihre Weise;
Die Verändrung, ach, wie groß!
Liebe, Liebe, lass mich los!


... hält das liebe lose Mädchen mich so wider Willen fest.

Dieser Satz spricht Bände. Lili ist nicht "lose", sondern sie liebt ihren Goethe vorbehaltlos. Vorbehaltlos bedeutet, dass eine Frau praktisch und ohne dichterische oder philosophische Schnörkel auch die körperliche Vereinigung irgendwie hinbekommt, denn Körper und Liebe sind bei ihr eins. Na und wie sieht dann Frauen-Liebe in den Augen eines Mannes aus? Lose! Immerhin, Goethe war ein integrierter Mann, nennt er Lili doch das "liebe lose Mädchen". Am 26. September 1779 ist es erneut passiert - und Neuseeland, nicht Deutschland, steht in der Pisa-Studie stolz in den oberen Rängen.
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Beitragvon Gast » So Dez 05, 2004 18:22:26:

micha hat geschrieben:Die Pisa Studie sieht dieses Jahr fast in allen Disziplinen Finnland, China und Südkorea vorn, Deutschland im mittleren Bereich. Zwischen Finnland und Deutschland nimmt Neuseeland einen recht guten Platz ein, weit über Deutschland.

Johann Wolfgang von Goethe hat offenbar seine Nachkommen nicht in Deutschland, sondern in Neuseeland hinterlassen.

Dazu gibt es einen Artikel der SZ am Wochenende, Feuilleton-Beilage, 21.-22. Sept. 1991, Nr. 219, mit dem Titel: "Auf der Suche nach Goethes Whakapapa (Anm.: Stammbaumüberlieferung der Maori) - Hat er Nachfahren unter den Maori in Neuseeland? - Der Artikel stammt von Tom Appleton, Journalist aus Neuseeland.

Der Tag einer mutmaßlichen Zeugung Goethes kann nur der 26. September 1779 gewesen sein, das verheimlichte Kind seiner inzwischen verheirateten Lili mit ihm, siehe Zitat unten, wurde 1780 geboren und hieß Antonio von Goethes.

Am 3. September 1775 übernimmt Karl August, der Erbprinz des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach mit Erreichen der Volljährigkeit die Regierung des Herzogtums Weimar; am 22. September besucht er Goethe in Frankfurt und lädt ihn an seinen Hof ein. Eine wiederholte Einladung nimmt Goethe schließlich an. Goethes Weimarer Jahre beginnen; die Trennung von Lili = Schönemann, Anna Elisabeth (1758 - 1817) - über deren Richtigkeit er noch im Alter zweifeln wird - ist besiegelt. Unter Lilis Einfluss entstanden einige von Goethes schönsten Jugendgedichten: "Neue Liebe, neues Leben", "Sehnsucht", "Lilis Park", "An Belinden", "Auf dem See", "Wonne der Wehmut" u.a.

Lili heiratete den Straßburger Bankier Bernhard Friedrich von Türckheim. Goethe hat Lili nur noch einmal kurz auf seiner zweiten Schweizer Reise im September 1779 wiedergesehen. Eine spätere, von einigen Biographen behauptete Begegnung in Straßburg ist nicht verlässlich belegt.


Von Goethes regulären fünf Kindern aus seiner Ehe mit Christiane Vulpius blieb nur Sohn August am Leben. Er wurde 41 Jahre. Seine Kinder und Enkel Goethes blieben kinderlos. Goethe hat in Deutschland keine Nachkommen.

Mutmaßlicher Enkel aus der verheimlichten Liebesnacht mit Lili am 26. September 1779 war John Francis Gotty, 1809 in "Germany" geboren. Sein Vater, ein Kavallerie-Offizier in der preußischen Armee, war "Antonio von Goethes" (irrtümlich im Original "Antonia Von Goethe"), jener Sprössling aus der Liebesnacht 26. September 1779, seine Mutter "Emma Von Goethe".

John Gotty lebte 55 Jahre in Neuseeland, war Farmer und Schankwirt geworden, und steckte dann und wann Bedürftigen eine Geldmünze zu. Er war verheiratet mit Elizabeth Rangihirawea, einer berühmten Dichterin der Maori unter dem Namen Puhiwahine. Ein neuseeländischer Farmer schneidet nicht auf, rühmt sich nicht über Gebühr berühmter Vorfahren. Der Charakterzug passt zu einem kernigen Menschen, einer Gattung, die Deutschland den Rücken gekehrt zu haben scheint, sieht man sich das heutige Parlament an. Eine berühmte Dichterin konnte er neben sich verkraften, ein Pfundskerl, denke ich.

Die Familienüberlieferung in Neuseeland bekundet, dass Antonio (möglicherweise auch Antoine) ein Sohn der Ahnfrau "Lili" gewesen sei. Der Vater sei Goethe "The Poet" gewesen. Der Aufsatz von Tom Appleton führt weiter aus, in welche Konflikte Goethe kam, so dass die Geburt seines unehelichen Kindes, das auf einem Gehöft von einer Gouvernante aufgezogen wurde, wirklich glaubhaft erscheint.

Ein Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe verrät etwas mehr über Lili und ihre Beziehung:
Neue Liebe, neues Leben
Herz, mein Herz, was soll das geben
Was bedränget dich so sehr?
Welch ein fremdes neues Leben -
Ich erkenne dich nicht mehr.
Weg ist alles, was du liebtest,
Weg, worum du dich betrübtest,
Weg dein Fleiß und deine Ruh -
Ach, wie kamst du nur dazu?

Fesselt dich die Jugendblüte,
Diese liebliche Gestalt,
Dieser Blick voll Treu und Güte
Mit unendlicher Gewalt?
Will ich rasch mich ihr entziehen,
Mich ermannen, ihr entfliehen,
Führet mich im Augenblick
- Ach - mein Weg zu ihr zurück.

Und an diesem Zauberfädchen,
das sich nicht zerreißen lässt,
Hält das liebe lose Mädchen
Mich so wider Willen fest.
Muss in ihrem Zauberkreise
Leben nun auf ihre Weise;
Die Verändrung, ach, wie groß!
Liebe, Liebe, lass mich los!


... hält das liebe lose Mädchen mich so wider Willen fest.

Dieser Satz spricht Bände. Lili ist nicht "lose", sondern sie liebt ihren Goethe vorbehaltlos. Vorbehaltlos bedeutet, dass eine Frau praktisch und ohne dichterische oder philosophische Schnörkel auch die körperliche Vereinigung irgendwie hinbekommt, denn Körper und Liebe sind bei ihr eins. Na und wie sieht dann Frauen-Liebe in den Augen eines Mannes aus? Lose! Immerhin, Goethe war ein integrierter Mann, nennt er Lili doch das "liebe lose Mädchen". Am 26. September 1779 ist es erneut passiert - und Neuseeland, nicht Deutschland, steht in der Pisa-Studie stolz in den oberen Rängen.


Bravo mischa eine sehr informative und tiefsinnig witzige post.
Habe sie gleich Kopiert für die Arbeit wenigstens einmal am Tag Kunst lesen! :77;
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Beitragvon micha » Di Dez 07, 2004 17:25:56:

Mir ist aufgefallen, dass auf dem CDU/CSU Parteitag zwar von Patriotismus, "geläutertem Patriotismus" ( http://www.rheins.de/forum/viewtopic.php?p=495#495 ) gesprochen wird, jedoch nicht ein Einziger der deutschen Dichter oder Denker zitiert wird. Es wird auch nicht zitiert, wenn Begriffe wie eigene Schöpfungen verwendet werden, siehe Verweis)
Zuletzt geändert von micha am Mi Okt 03, 2007 11:00:11:, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Gast » Di Dez 14, 2004 11:13:32:

micha hat geschrieben:Mir ist aufgefallen, dass auf dem CDU/CSU Parteitag zwar von Patriotismus, "geläutertem Patriotismus" ( http://www.rheindeutschland.de/forum/vi ... ?p=495#495 ) gesprochen wird, jedoch nicht ein Einziger der deutschen Dichter oder Denker zitiert wird. Es wird auch nicht zitiert, wenn Begriffe wie eigene Schöpfungen verwendet werden, siehe Verweis)


Da muß ich dir leider recht geben das ist das wo dran die CDU/CSU noch arbeiten muß. :77;
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Beitragvon micha » Mi Dez 15, 2004 10:57:04:

Richtig! Konzentriere dich mal auf die kulturlosen Bengel und heiz denen mal richtig ein! In den Hintern stechen geht auch.

;9: ;9: ;9: ;9:
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Beitragvon Gast » Mi Dez 15, 2004 18:16:31:

micha hat geschrieben:Richtig! Konzentriere dich mal auf die kulturlosen Bengel und heiz denen mal richtig ein! In den Hintern stechen geht auch.

;9: ;9: ;9: ;9:


Na ja kulturlos halte ich für übertrieben eher ratlos das trifft es besser. :55;
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Beitragvon micha » Do Dez 16, 2004 15:38:20:

Na gut, dann ;9: etwas sanfter.
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Beitragvon Gast » Do Dez 16, 2004 20:16:02:

micha hat geschrieben:Na gut, dann ;9: etwas sanfter.


Na ja sie sind über ein Mißverständnis eigener Bauart gefallen als die CDU der türkischen Regierung ein Angebot über die Aufnahme in die EU machte hat doch keiner damit gerechnet das diese es überhaupt nur in die Nähe der erfüllungskreterien schaffen würde,glaube mir Kohl wußte genau das das ein trojanisches Pferd werden kann, er hat aber nicht damit gerechnet das die moslems schon so stark sind mit der Organisation
um die von F.J. Strauß schon angemahnte friedliche in Landnahme Deutschlands durchzusetzen. :55;
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Beitragvon micha » Do Dez 16, 2004 21:51:58:

Die Russenmafia ist auch nicht das Wahre. Dann lieber fleißige Türken. In Deutschland wird sich nicht viel ändern.
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Beitragvon micha » Sa Dez 18, 2004 23:58:21:

Heute lief die ZDF-Sendung "Ein Herz für Kinder". Sie geriet zu einer Demonstration gegen Landminen und Kriege, an denen Kinder besonders leiden. Die Schicksale sind herzzerreißend, die dargestellten wenigen Beispiele sollten die Spendenkassen füllen.

Ich will nicht alles schlecht machen. Die "Kundschaft" für unser bis ins Mark berechnendes und herzloses Kranken-System wird aus dem Ausland geholt und mit Spenden im Privatpatientenmodus finanziert. Andere Ärzte-Kundschaft wie Ihre Hoheit Begum zeigte die Kunst von Ärzten, von Schönheitschirurgen, auf andere Weise. Sie moderierte mit völlig entstellten aufgespritzten Lippen. Wie ist so etwas nur möglich?

Das Krankensystem krankt hauptsächlich am Abrechnungssystem der Krankenkassen und an den Schraubzwingen des deutschen Rechts, das den Arzt verantwortlich macht, wenn einmal etwas schief läuft. Darum schickt er Patienten in aufwendige Untersuchungsprozeduren von Fachkollegen oder schleust sie durch teure Untersuchungsgeräte, selbst bei einfachen Kopfschmerzen des Patienten, weil er Prozesse fürchtet und sich absichern muss - auch gegen seine Überzeugung. Seine Existenz könnte gefährdet sein.

Das deutsche Recht basiert auf dem römischen, das alles geregelt hat, während das Germanische Recht mehr Freiräume ließ. Die Freiräume gibt es heute nicht mehr. Darum müssen wir alle ein haushoch überteuertes Kranksystem tragen. Die Ärzteschaft mag sich an die Ethikvorlesungen an der Uni zurück erinnern. Das nützt nichts. Der einzelne Arzt ist in existenzielle Zwickmühlen geraten und kann da nicht raus.

Viele, sehr viele haben den Idealismus ihres schönen Berufes trotzdem bewahrt. Aber sie haben es schwer, sehr schwer. Der existenzielle Druck wird immer größer, eben weil das deutsche Recht Schraubzwingen angelegt hat und das unpersönliche Krankenkassen-Abrechnungssystem eine direkte Fürsorge der Menschen, die von ihnen direkt honoriert wird, zerstört hat und dem Abrechnungsbetrug Tür und Tor geöffnet hat.

Die Sendung "Ein Herz für Kinder" signalisierte, dass man wie an Gummibärchen für Kinder kräftig verdienen kann, wenn man die Öffentlichkeit zum Geldgeben animiert, dass möglichst jedes schwere Schicksal von Kindern mit großem Aufwand bedacht werden muss, auch wenn die Teller- und Spielzeugminen-Verbrecher so weiter machen wie bisher, und dass die Hilfe zur Selbsthilfe nicht ernst genommen wird. Diese müsste eigentlich in die Wege leiten, dass Medizinstudenten solcher von krankhaften Konflikten erschütterten Länder in Deutschland verstärkt ausgebildet werden, so dass sie in ihrem Land viel mehr und intensiver helfen können, als dies durch Transporte von Einzelfällen nach Deutschland je der Fall sein kann.
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