Der als erzkonservativ geltende Kardinal Meisner hatte in seiner Predigt im Kölner Dom gesagt: "Wo der Mensch sich nicht relativieren und eingrenzen lässt, dort verfehlt er sich immer am Leben: zuerst Herodes, der die Kinder von Bethlehem umbringen lässt, dann unter anderem Hitler und Stalin, die Millionen Menschen vernichten ließen, und heute, in unserer Zeit, werden ungeborene Kinder millionenfach umgebracht."
Herr Spiegel spürte etwas, konnte aber den Punkt wohl nicht finden. Auch die Erzkirche der Katholiken vertritt gerne die Theorie vom Tätervolk, vom bösen Herodes und den Peinigern Christi. Die Attacke galt der Abtreibung, das wissen wir. Heraus kamen alte Beschuldigungen und Vergleiche wie bei Herrn Hohmann.
Ob die Matthäus-Geschichte wahr ist, sei noch dahin gestellt. Herodes starb schon 4 Jahre vor der Geburt Christi, ob nun diese Forschungsergebnisse wahr sind, weiß ich nicht sicher.