Schadete Ex-Kanzler Schröder unserem Land?

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Schadete Ex-Kanzler Schröder unserem Land?

Beitragvon micha » Fr Dez 03, 2004 07:50:36:

Diese Frage setzt die lange Diskussion im Michael-Forum www.deutschlandlied.de/forum fort. Schröder hat sich für eine Trennung von den USA und eine Hinwendung zu Russland entschieden. Damit kommt eine Grundeinstellung der 68er-Revoluzzer an die Oberfläche, zu denen Schröder gehörte.

Putin scheint deshalb Narrenfreiheit zu haben. Ihm werden Milliarden Schulden an die ehemalige DDR einfach erlassen, obwohl das gesamte Deutschland zum Gläubiger wurde. Dieses Geschenk zeigt die Laschheit der Schröder-Politik. Den Aufbau Ost müssen nun die Bürger allein bezahlen. Hinsichtlich der Grenzen zum Osten entstand damit ein starkes Gefälle. Dieses Gefälle hätte zum Teil verhindert werden können.

Die Schulden der ehemaligen Sowjetunion und nun Russlands durften nicht einfach lasch erlassen werden. Sie hätten Verhandlungsmasse für einen Aufbau der angrenzenden Gebiete im Osten sein müssen. Hinter Polen beginnt ein völlig vernachlässigtes Armenland, einst vom Unternehmen Barbarossa zerstört und seitdem liegen gelassen. Auf diese Gebiete hätte sich die Verhandlungsmasse beziehen können und müssen, wie ich meine, um eine Anbindung des Handels nach Osten zu fördern und damit Tausende von Firmen, die unter dieser Ägide Arbeit und Lohn gefunden hätten, ins Leben zu rufen.

Stattdessen wird in diesen Tagen deutlich, dass die anbiederische Kumpfelhaftigkeit Schröders nicht den geringsten Einfluss auf Putin hat und stattdessen Deutschland erheblich geschadet hat. Die Interessen unseres Landes werden aufgegeben, nicht vertreten.
Zuletzt geändert von micha am Di Jan 30, 2007 14:16:40:, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Gast » Di Dez 07, 2004 09:55:53:

micha hat geschrieben:Diese Frage setzt die lange Diskussion im Michael-Forum www.deutschlandlied.de/forum fort. Schröder hat sich für eine Trennung von den USA und eine Hinwendung zu Russland entschieden. Damit kommt eine Grundeinstellung der 68er-Revoluzzer an die Oberfläche, zu denen Schröder gehörte.

Putin scheint deshalb Narrenfreiheit zu haben. Ihm werden Milliarden Schulden an die ehemalige DDR einfach erlassen, obwohl das gesamte Deutschland zum Gläubiger wurde. Dieses Geschenk zeigt die Laschheit der Schröder-Politik. Den Aufbau Ost müssen nun die Bürger allein bezahlen. Hinsichtlich der Grenzen zum Osten entstand damit ein starkes Gefälle. Dieses Gefälle hätte zum Teil verhindert werden können.

Die Schulden der ehemaligen Sowjetunion und nun Russlands durften nicht einfach lasch erlassen werden. Sie hätten Verhandlungsmasse für einen Aufbau der angrenzenden Gebiete im Osten sein müssen. Hinter Polen beginnt ein völlig vernachlässigtes Armenland, einst vom Unternehmen Barbarossa zerstört und seitdem liegen gelassen. Auf diese Gebiete hätte sich die Verhandlungsmasse beziehen können und müssen, wie ich meine, um eine Anbindung des Handels nach Osten zu fördern und damit Tausende von Firmen, die unter dieser Ägide Arbeit und Lohn gefunden hätten, ins Leben zu rufen.

Stattdessen wird in diesen Tagen deutlich, dass die anbiederische Kumpfelhaftigkeit Schröders nicht den geringsten Einfluss auf Putin hat und stattdessen Deutschland erheblich geschadet hat. Die Interessen unseres Landes werden aufgegeben, nicht vertreten.


Mach nicht den gleichen Fehler und wärme die Vergangenheit Schröders auf,wie es Merkel tat, ich denke die ist fast jedem bekannt und Fischer ist ein Ex RAF Sympathisant das ist allgemein klar,die Gefährlichkeit Schröders zeichnet sich meiner Meinung dahin gehend aus das er sich mehr Rückhalt im Ausland sucht als im eigenen Land. Das zeigt nähmlich das er Deutschland als Nation schon längst abgeschrieben hat. ich finde das muß in deinen Beiträge mehr heraus gearbeitet werden,das drumherum ist uninterressant.Genauso gefährlich sind die Personen um ihn herum zum Beispiel ein Hr. Struck der die Bundeswehr bis zur Wehruntauglichkeit kaputt rationalisiert,oder eine Fr. Schmitt die es geschickt versteht Gelder des deutschen Gesundheitswesen mit Hilfe der Krankenkassen Zweck zu entfremden etc. solche Schachzüge muß man sich genau angucken.Und für die Öffentlichkeit Medien wirksam aufarbeiten und gezielt unter das Volk bringen mit gemäßigt patriotischen Untertönen nach dem Motto" anständige deutsche Politiker tun sowas nicht" bis bald. Frankenbub. :77;
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Beitragvon micha » Di Dez 07, 2004 12:54:10:

Leider habe ich die Zweistundenrede von Frau Merkel nicht hören können, hatte auch nicht die Zeit für so lange. Die Rede von Edmund Stoiber auf dem CDU-Parteitag habe ich dagegen gehört. Er holte ebenfalls die Vergangenheit Schröders hervor, betonte seine vielen Auslandsreisen, mehr als der Papst inzwischen, seinen Personenkult und Mangel an nationalem Engagement.

Im Großen und Ganzen bin ich mit der Rede sehr einverstanden. Wenn eine Integration vieler Menschen in unser deutsches Gesellschaftssystem erfolgen soll, dann muss das Bewusstsein, das familiäre Bewusstsein, zu einer erfolgreichen, begabten und traditionsreichen Nation zu gehören, vorhanden sein. Dazu gehört die Abwehr nationalistischer Ideen, die sich gegen die Verfassung richten.

Die Aufnahmen kamen über den Sender Phönix, der viele Details zeigte, eine halb aufgegessene Pralinenschachtel auf einem Tisch, dann und wann aufgeschlagene Zeitungen während der Rede. Das hat mir nicht gefallen. So frage ich mich, ob die Ideale für Deutschland nur von Spitzenpolitikern wie Stoiber getragen werden und ob das Parteivolk dagegen satt und teilweise sogar ignorant ist. Zu den Idealen für Deutschland gehört auch eine gewisse Askese, die Stoiber ganz gut verkörpert.

Die Wahleinbuße von Frau Merkel hat wohl eine längere Geschichte und begann mit ihrer Fürsorge für Guido Westerwelle und seinen Freund. Aber es war gar keine Fürsorge, sondern wohl ein Hieb auf die Männer an sich, von denen sich einige gegen sie insgeheim verschworen haben, weil sie zu wenig Inhalte bringt. Nun habe ich leider die Rede nicht gehört, die inhaltsreich gewesen sein soll. Nur die Inhalte zählen, nicht so sehr die Anfeuerungen und Hochhalteparolen.

Stoiber sprach auch über den Türkei-Beitritt zur EU. Es ist ja noch nicht so weit. Ich selbst sehe positive und negative Aspekte. Die negativen könnten mit der Zeit weniger werden. Ein großes Problem hatte gestern die deutsche Bischofskonferenz angesprochen, nämlich dass christliche Kirchen in der Türkei blockiert werden, hier aber Moscheen gebaut werden. So geht es nicht.

Andererseits spielte Stoiber die Bedeutung der EU etwas herunter, indem er sagte, das die einzelnen Nationen die EU über den Weg ihrer eigenen Hauptstädte sehen würden. Das ist richtig und wäre für Deutschland ebenfalls wünschenswert. Warten wir mal ab, wie sich die Türkei noch entwickelt. Der Islam krankt. Das kann an vernünftigen Menschen nicht vorüber gehen. Je weniger Bedeutung die EU für die Länder hat, desto weniger fiele auch ein EU-Beitritt ins Gewicht. Für Deutschland würde sich dann nichts ändern, wenn ein stärkeres Bewusstsein für unser Land entstehen würde. Durch die EU-Verfassung wäre die Türkei an gemeinsam formulierte Punkte gebunden und muss zwangsläufig nach europäischem Recht richten.

Mit einem Beitritt verbinde ich gewisse Hoffnungen. Aber eine privilegierte Partnerschaft, wie ich sie um den Mittelmeerraum gesehen hatte, auf der Plattform der Antike, wäre ebenso in meinem Sinne.

:55; :55; :55;
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"Geläuterter Patriotismus"

Beitragvon micha » Di Dez 07, 2004 15:21:08:

Der Begriff "Geläuterter Patriotismus" steht zum ersten Mal in unseren Foren hier:

http://www.deutschlandlied.de/forum/vie ... =3348#3348 Verfasst am: 11.05.2002 - 08:17 Titel: "Geläuterter Patriotismus"

Die Patriotismus-Debatte begann ich vor dem 11. September 2001, und zwar recht kritisch: http://www.deutschlandlied.de/forum/vie ... =4344#4344 Verfasst am: 07.11.2001 - 22:14 Titel: Patriotismus. Damals war der Begriff in den deutschen Parlamenten noch kein allgemeines Thema. Das Wort war verpönt. Man benutzte es nicht.

Seitdem sind über drei Jahre vergangen.

Der "geläuterte Patriotismus", so wie er im Forum von mir beschrieben wurde, ist das Nadelöhr, um überhaupt einen neuen Patriotismus in Deutschland zu thematisieren, der gegen die Neonazis schärfstens abgegrenzt werden muss. Dieser Aspekt der Abgrenzung wurde in der Rede von Herrn Stoiber betont, wie hier nachzulesen ist: http://www.stoiber.de/stoiberde/files/0 ... teitag.pdf

Mit bestem Gruß
micha vonRhein in DEUTSCHLAND - ein kritisches FORUM am Rhein
http://www.rheins.de/forum/viewtopic.php?p=507#507
http://www.rheins.de/forum/viewtopic.php?p=495#495
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Beitragvon micha » Mi Dez 08, 2004 10:59:55:

Den obigen Beitrag hatte ich mit bestem Gruß unterschrieben, weil ich ihn der CSU-Zentrale unter der Fax Nummer 0 89 12 43- 299 zugeschickt habe. Es könnte sein, dass sich Beraterstäbe der Ideen in unseren Foren unerlaubt und unter Missachtung unseres festgeschriebenen Copyrights einfach bedienen und der Führung die eigentliche Quelle verschwiegen wird.

Die neue Richtung der CSU, die auch eine schärfere Gangart der Opposition gegenüber der Regierung vorsieht, wie ich sie mehrfach gefordert hatte, wurde vom Spiegel gleich in einem Titel reflektiert:

STOIBERS IMPOSANTER AUFTRITT
Der Geist von Mannheim
Von Severin Weiland, Düsseldorf
...
Es ist eine breite Themenpalette - von der Energiepolitik bis hin zur Föderalismusreformen - die Stoiber vorlegt. Doch der eigentliche Kern seines Düsseldorfer Auftrittes ist die Wertedebatte.

Plädoyer für Werte

"Wir können den Menschen mehr bieten, weil wir ein festes Wertefundament haben, das christlich geprägt und europäisch geformt ist", so Stoibers Credo. Man brauche gemeinsame Überzeugungen, wenn die Veränderungen in Deutschland erfolgreich gestaltet werden sollen. Was Merkel eher umkreiste, nimmt sich Stoiber direkt vor: Die Frage, wie die Union sich zum Thema Patriotismus stellt. "Aufgeklärter Patriotismus meint das Gegenteil von dumpfen Nationalismus", ruft Stoiber. Er gebe dem Land inneren Halt, mache das Land krisenfest, die Menschen selbstbewusster. Der CSU-Chef versucht sich sogar an einer inhaltlichen Umschreibung: "Patriotismus bekennt sich zur Schicksals- und Verantwortungsgemeinschaft des deutschen Volkes mit seiner langen Geschichte mit allen Höhen und Tiefen". Und dann zählt Stoiber auf, was er darunter versteht: NS-Zeit, 40 Jahre Kommunismus in der DDR, Reformation, Aufklärung, Leistungen in Wissenschaft und Kultur.

Islam und Demokratie

Das Thema Werte umtreibt Stoiber schon lange. Er hat darüber mit jüngeren CDU-Mitgliedern diskutiert, kürzlich mit RCDS-Funktionären. Er hat in Hintergrundkreisen darüber gesprochen und getestet, wie Journalisten darauf reagieren. In Düsseldorf trägt er seine Thesen in gestraffter Form vor - und erhält an vielen Stellen dafür Applaus.
...


Der letzte Absatz belegt, dass es sich um ein zentrales Thema und um eine neue Richtung handelt, die getestet wurde.

Nochmals mit bestem Gruß
micha vonRhein in DEUTSCHLAND - ein kritisches FORUM am Rhein
http://www.rheindeutschland.de/forum/vi ... ?p=507#507
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Beitragvon micha » Sa Dez 11, 2004 11:48:40:

Das heutige Lob auf Gerhard Schröder aus dem Arbeitgeber-Präsidium, verbunden mit dem Hinweis, die Opposition habe keine Konzepte, klingt etwas verdächtig, so als hätte Schröder Sozialbindung aufgegeben. Diese vertritt neuerdings eher Edmund Stoiber. Darum wird die Opposition herabgewürdigt. Die Arbeitgeberseite sollte ihre Freude über den schleichenden Zusammenbruch der Sozialsysteme nicht so offen zeigen.

Die richtige Linie vertritt diesmal Heiner Geisler. Er zeigte (ich glaube bei Christiansen in der ARD) mit dem Finger auf die Bilanz von Hartz IV. Zu entdecken sind rote Zahlen. Die sogenannten Reformen der SPD müssen abgeklopft werden, ob sie nur weitere Kosten verursacht haben.
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Beitragvon micha » Mo Dez 13, 2004 20:03:42:

micha hat geschrieben:Stoiber sprach auch über den Türkei-Beitritt zur EU. Es ist ja noch nicht so weit. Ich selbst sehe positive und negative Aspekte. Die negativen könnten mit der Zeit weniger werden. Ein großes Problem hatte gestern die deutsche Bischofskonferenz angesprochen, nämlich dass christliche Kirchen in der Türkei blockiert werden, hier aber Moscheen gebaut werden. So geht es nicht.

Andererseits spielte Stoiber die Bedeutung der EU etwas herunter, indem er sagte, das die einzelnen Nationen die EU über den Weg ihrer eigenen Hauptstädte sehen würden. Das ist richtig und wäre für Deutschland ebenfalls wünschenswert. Warten wir mal ab, wie sich die Türkei noch entwickelt. Der Islam krankt. Das kann an vernünftigen Menschen nicht vorüber gehen. Je weniger Bedeutung die EU für die Länder hat, desto weniger fiele auch ein EU-Beitritt ins Gewicht. Für Deutschland würde sich dann nichts ändern, wenn ein stärkeres Bewusstsein für unser Land entstehen würde. Durch die EU-Verfassung wäre die Türkei an gemeinsam formulierte Punkte gebunden und muss zwangsläufig nach europäischem Recht richten.

Mit einem Beitritt verbinde ich gewisse Hoffnungen. Aber eine privilegierte Partnerschaft, wie ich sie um den Mittelmeerraum gesehen hatte, auf der Plattform der Antike, wäre ebenso in meinem Sinne.
:55; :55; :55;


Frau Merkel hatte ihre beste Zeit als moralischer Zeigefinger gegen die Parteiaffäre der CDU mit Altkanzler Kohl, der beharrlich schwieg, wo Reden von Frau Merkel gefordert wurde.

Seitdem führt sie die Partei abwärts. Sie will in Tal. Stoiber macht mit. Das verstehe ich nicht. Die Krankenpauschale war bereits ein Flop, nun soll der Türkei-Beitritt Wähler gegen die Türkei mobilisieren. Auch diese Richtung wird sich als Flop erweisen.

An Wählerstimmen lässt sich das Für und Wider eines Türkeibeitritts nicht ablesen. Bei der Bundestagswahl geht es gar nicht um die Türkei. Absagen an andere können kein Programm sein. Die Verweigerung von Frau Merkel hat etwas damit zu tun, dass sie, Entschuldigung bitte, etwas "behindert" ist. Diese Einschätzung hatte ich in den Raum gestellt. Bei Widerspruch ziehe ich sie gerne zurück. Sie ist nicht arglistig gemeint. Deutschland kann sich aber eine solche Politikerin nicht erlauben.

Die "Behinderung" besteht nach meiner Einschätzung in einer Hochbegabung innerhalb einer viel zu schmalen Bandbreite. Sie bezieht sich also nicht auf die Intelligenz, die hohe Begabung, sondern auf die Bandbreite des Denkens.

Es geht mir jetzt nicht darum, einen Türkei-Beitritt zu befürworten oder nicht. Es geht um schlechte deutsche Politik. Wie kann ein Land, in dem mehr Türken mit deutschem Pass leben als andere Europäer, eine Verweigerungshaltung gegenüber diesen Mitbürgern einnehmen? Kleingeistig, kann ich nur sagen. Die Politik muss andere Wege gehen, als nur Nein zu sagen.

Welche wäre die richtige Linie? Sie gebietet Respekt gegenüber den in Deutschland lebenden türkischen Deutschen. Das zum Einen. Zum Anderen darf die Verweigerung, das Nein, nicht ganz oben stehen. Diplomatie bedeutet, dass gute Voraussetzungen für Menschen geschaffen werden. Welche wären nun Voraussetzungen für einen Beitritt als Vollmitglied und welche Möglichkeiten blieben übrig, wenn die Voraussetzungen noch nicht erfüllt werden können?

Die Grundvoraussetzung wäre Religionsfreiheit in beiden Ländern, so wie es in der Europäischen Verfassung steht. Christliche Kirchen müssen in der Türkei gebaut werden können. Land muss dort von christlichen Kirchen gekauft werden können. Um nicht nur auf Versprechungen herein zu fallen, wäre es diplomatisch, eine Übergangsphase zu vereinbaren, um diese Möglichkeit auszuprobieren. Es muss Tests geben. Daran kann dann gesehen werden, ob die Türkei schon reif ist oder noch nicht.

Wenn nicht, dann kann eine äußerst privilegierte Partnerschaft angeboten werden. Diese Position kann wiederum einen späteren Beitritt ermöglichen, wenn dann die Religionsfreiheit gewährleistet ist.

Eine weitere Voraussetzung wäre, dass in Deutschland Religionsausübung mit unserer Verfassung 100%-ig übereinstimmen muss. Zwangsehen und Verweigerung von Mischehen dürfen dann nicht mehr vorkommen. Sollte diese Voraussetzung noch nicht erreichbar sein, dann kommt die Türkei ebenfalls in die privilegierte Warteposition hinein.

Aber niemals darf kategorisch Nein gesagt werden. Nein, sage ich, Frau Merkel darf niemals MP Stoiber verführen, ihr auf der schmalen Bandbreite zu folgen, wenn so viel Macht im Spiel ist.

Türkei, komm unter :12; :12; :12;
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Beitragvon Gast » Di Dez 14, 2004 09:18:47:

Hallo mischa,
ich muß dir wiedersprechen Religionsfreiheit ist genau das was dieses Land kaputt macht, es gibt Religionen die passen nicht zu unserer abendländischen Kultur in Deutschland haben sich gemeinschaften wie Buddhisten,Hinduisten,Juden etc. hervoragen integriert klar sie laufen teilweise homogen mit unserer Kultur es hatt sich in der Geschichte erwiesen das eben der Islam sich auch in Frankreich schlecht oder nur oberflächlich integrieren läßt. Die Türkei steht mit dem Rücken an der Wand und wird alles Versprechen um ein großes stück Kuchen aus der EU zu bekommen.Ich denke previligierte Partnerschaft sollte erst einmal genügen bis Sie das gegenteil Bewiesen haben, und da sehe ich noch lange keine Bewegung in der Türkei erstrecht nicht mit Erdocan einen Fundamentalist wie er im Buche steht.Außerdem bilden die Muslime eher ein geringen Ausländeranteil in Deutschland da sind nähmlich noch jede Menge christliche Griechen,Kroaten,Italiener,Spanier,Russen,etc. :55;
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Ausgrenzung

Beitragvon micha » Di Dez 14, 2004 10:23:14:

Menschen, die in unserem Land leben und deutsche Pässe haben, müssen geschützt werden. Es darf keine Hetze gegen Minderheiten geben, auch dann nicht, wenn es sich um Muslime handelt. Es darf aber auch keine Hetze in umgekehrter Richtung geben. Visa für Mullahs auszuteilen, die in unserem Land den aggressiven Islam als Monopolreligion predigen und Furcht einflößen, sodass die abhängigen Muslime plötzlich fremdeln, war falsch. Unsere Politik hat wieder einmal versagt.

Die explosive Situation wegen der Vorgänge in den Niederlanden darf in Deutschland gerade jetzt nicht mit einer strikten Verweigerungshaltung gegenüber der Türkei und ihrem EU-Beitrittswunsch gekrönt werden. Da wurde Öl auf Feuer gegossen. Der Graben vertieft sich. Diese Art von Politik ist falsch und kann verhängnisvolle Folgen haben. Spitzenpolitiker dürfen so nicht handeln. Sie müssen wissen, dass Mob gegeneinander aufgehetzt wird.

Die bessere Politik wäre wirkliche Diplomatie. Sie bedeutet, dass die gleichen Ziele in eine menschenwürdige Form gekleidet werden. Wie man vorgehen sollte, hatte ich oben geschildert, zum Beispiel dass Religionsfreiheit nach der Europäischen Verfassung auch für die Türkei gelten muss und dieser Prüfstein einen Beitritt der Türkei in die EU blockieren könnte. Dass der Islam keine Monopolreligion sein kann, wie im islamischen Fundamentalismus gepredigt wird, wird sich auch im Islam durchsetzen müssen.

;3: das Ganze.
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Beitragvon Gast » Di Dez 14, 2004 10:35:27:

micha hat geschrieben:Menschen, die in unserem Land leben und deutsche Pässe haben, müssen geschützt werden. Es darf keine Hetze gegen Minderheiten geben, auch dann nicht, wenn es sich um Muslime handelt. Es darf aber auch keine Hetze in umgekehrter Richtung geben. Visa für Mullahs auszuteilen, die in unserem Land den aggressiven Islam als Monopolreligion predigen und Furcht einflößen, sodass die abhängigen Muslime plötzlich fremdeln, war falsch. Unsere Politik hat wieder einmal versagt.

Die explosive Situation wegen der Vorgänge in den Niederlanden darf in Deutschland gerade jetzt nicht mit einer strikten Verweigerungshaltung gegenüber der Türkei und ihrem EU-Beitrittswunsch gekrönt werden. Da wurde Öl auf Feuer gegossen. Der Graben vertieft sich. Diese Art von Politik ist falsch und kann verhängnisvolle Folgen haben. Spitzenpolitiker dürfen so nicht handeln. Sie müssen wissen, dass Mob gegeneinander aufgehetzt wird.

Die bessere Politik wäre wirkliche Diplomatie. Sie bedeutet, dass die gleichen Ziele in eine menschenwürdige Form gekleidet werden. Wie man vorgehen sollte, hatte ich oben geschildert, zum Beispiel dass Religionsfreiheit nach der Europäischen Verfassung auch für die Türkei gelten muss und dieser Prüfstein einen Beitritt der Türkei in die EU blockieren könnte. Dass der Islam keine Monopolreligion sein kann, wie im islamischen Fundamentalismus gepredigt wird, wird sich auch im Islam durchsetzen müssen.

;3: das Ganze.


Dafür ist es zu spät, das misstrauen in unsere muslimischen Mitbürger hat sich im Altag noch verschärft an den Schulen,Arbeitsplätzen etc überall haben die anderen Bewohner dieses Landes immer mehr schlechte Erfahrungen gesammelt die sich jetzt in offene Ablehnung äußert.Kein Politiker kommt langfristig am Volk vorbei und laut Umfragewerte sind 58% (Forsa)der deutschen gegen einen Beitritt der Türkei in die EU und das wird Schröder auch das Genick brechen. Übrigens in Frankreich sind sogar 65% gegen den Beitritt.Und es genügt ein Land bei der Abstimmung das da gegen ist dann hat sich der Beitritt erledigt. :77;
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Beitragvon micha » Di Dez 14, 2004 10:43:17:

Jetzt geht es noch gar nicht um den Beitritt. Das Volk ist bereits aufgehetzt, schlechte Zeiten kommen dann wohl auf uns zu. Spitzenpolitiker spekulieren aus wahltaktischen Gründen bereits jetzt mit der aufgewiegelten Masse.

Gegen eine solche fatale Politik stemmt sich die DEUPA. Aber entschieden! Gleichzeitig wird den Rot/Grünen vorgeworfen, dass sie christlichen Unterricht offenbar verpasst haben, dass bei ihnen vom reinen Christentum aber auch nicht das Geringste, rein gar nichts unter die Haut ging. Und diese Leute wollen Schulpolitik verantworten!

Weder ;7: noch :2; noch :1; noch ;0: , sondern ;4:
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Beitragvon Gast » Di Dez 14, 2004 10:57:41:

micha hat geschrieben:Jetzt geht es noch gar nicht um den Beitritt. Das Volk ist bereits aufgehetzt, schlechte Zeiten kommen dann wohl auf uns zu. Spitzenpolitiker spekulieren aus wahltaktischen Gründen bereits jetzt mit der aufgewiegelten Masse.

Gegen eine solche fatale Politik stemmt sich die DEUPA. Aber entschieden! Gleichzeitig wird den Rot/Grünen vorgeworfen, dass sie christlichen Unterricht offenbar verpasst haben, dass bei ihnen vom reinen Christentum aber auch nicht das Geringste, rein gar nichts unter die Haut ging. Und diese Leute wollen Schulpolitik verantworten!


Weder ;7: noch :2; noch :1; noch ;0: , sondern ;4:


Ich drück es mal so aus mit Erdocan ist auch ein sehr ungünstiger Vertragspartner in der Türkei an der Macht denn er gillt als sehr Fundamentalistisch und auch Wortbrüchig gegen über nicht Muslimen wenn es um die Durchsetzung Islamischer Intressen im Ausland geht.Desweitern sind die Bürger sowohl in Deutschland noch vom Euro geschockt und jetzt noch einen Beitritt einer fremden Kultur in eine europäischen Gemeinschaft mit der mann im Innland schon Probleme hat,ich denke das ist Wasser auf den Mühlen politischer Rattenfänger erst einmal muß die Türkei die Notwendigen Rahmenbedingungen schaffen bevor man überhaupt an eine Mitgliedschaft denken kann,bis dahin muß die previligierte Partnerschaft genügen.Frühsten in 50 Jahren hätte die Türkei die Voraussetzung erreicht,sie muß jetzt in Vorleistung treten das würde jede Bank auch so fordern(Sicherheiten). :77;
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Schröder besser

Beitragvon micha » Di Dez 21, 2004 22:50:23:

Das friedlich kämpferische Land Deutschland mit Kanzler Gerhard Schröder gewinnt an Boden. Die einfache Formel, Deutschland will keinen Krieg, auch nicht gegen Muslime, und die Verweigerung "keine Soldaten in den Irak" hatte zunächst die USA verprellt. Damals hatte ich diese Haltung heftig kritisiert. Ich wollte eine vorsichtige, maßvolle Beteiligung ähnlich wie Japan.

Seitdem ist Gerhard Schröder gewachsen. Er hat seine Linie in der Außenpolitik gefunden, indem er verbalen Antiamerikanismus in seiner gesamten Regierungsriege vermeidet, sich mit Kritik zurückhält und langsam beginnt, zusammen mit seinem Verteidigungsminister Struck, die vorsichtige Beteiligung nachzuholen. Irakische Mechaniker werden nahe dem Irak von deutschen Fachkräften an Lastwagen ausgebildet. Dieses Beispiel berechtigte VM Struck, laut zu protestieren, als wieder einmal die deutsche Verweigerung bemängelt wurde.

Dr. Condoleezza Rice, die zukünftige Außenministerin der USA schmollt nur noch und will Frankreich "bestrafen", Deutschland "vergessen". Die deutschen Einsätze in Afghanistan, am Horn von Afrika und auf dem Balkan, die Beständigkeit und auch einen gewissen Erfolg ohne viel Komplikationen signalisieren, werden durch das Zugeständnis im Fall Irak um dreihundert Prozent verbessert.

Die Ostpolitik ist ebenfalls erfolgreich, da eine gute Beziehung zu Präsident Putin besteht. Dieser setzt nach alter Russisch-Moskauer Tradition auf erzwungene russische Vorherrschaft in seinem Einflussbereich, die er mit radikalen Mitteln durchsetzt. Russland kann daher bereits Kredite zurückzahlen und sich wieder als verlässlich empfehlen.

Die ebenfalls typischen grausamen Methoden entgegen den Menschenrechtskonventionen werden von BK Schröder lieber nicht erwähnt, eine sehr kluges Verhalten, das ihm freundschaftlichen Einfluss sichert, um den ihn die USA beneiden kann.

Mit der Außenpolitik, auch nach Erfolgen in China, bin ich jetzt einverstanden. Der vorgesehene Deutschlandbesuch von Präsident George Bush ist somit bestens vorbereitet. Deutschland und sein Kanzler empfehlen sich als sehr geeignete, friedfertige Mittler zwischen Ost und West, Christentum und Islam. In dieses Bild passt auch das Ja zu Beitrittsverhandlungen der Türkei, das ebenfalls, wie jetzt die erwähnte klug platzierte Beteiligung an der Zukunft des Irak, in die ohnehin nur sehr zurückhaltende, sehr bescheidene Wunschliste der USA hineinpasst.

Die Afrika-Politik hinkt nach. BP Köhler, nicht die Entwicklungsministerin wies den Weg. Die UN-Politik, die hauptsächlich AM Fischer vorantreibt, ist absolut überflüssig. Die Innenpolitik hat eine standhafte Säule in InnenM Otto Schily, versagt ansonsten wegen der Staatsschulden und immer keckeren Geldausgaben.
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Beitragvon micha » Di Jan 11, 2005 22:03:16:

Seit dem selbstgefälligen Paddeln auf dem Schaum des Welthelfers für noch mehr Krieg in Indonesien aus dem Scheckbuch der Deutschen ist BK Schröder hier wieder ganz unten.
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Beitragvon micha » So Mai 08, 2005 22:11:22:

Die Ostpolitik des Kanzlers hat zwei Seiten wie eine Medaille. Die russische Leidgeschichte kann kaum geschildert werden. Die Hoffnung der russischen Bevölkerung, vom Joch Stalins befreit zu werden, endete in einer Orgie des Todes durch die vorrückenden Deutschen und in einer Kampforgie mit überproportionalen Verlusten gegen die zurückweichenden Deutschen, Stalin im Nacken. Für den deutschen Teil der Tragik entschuldigte sich Schröder bei Putin, den gemäßigten "Stalin".
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Beitragvon micha » Di Mai 24, 2005 21:14:52:

Was hat Kanzler Schröder richtig gemacht?

Er hat Deutschland vor den Augen der meisten Nationen zu einem Friedensimage verholfen. Das "Friedlich kämpferische Land" hat er umgesetzt. Das neue Image ist von großem Wert.

Er ist mutig an notwendige Reformen herangegangen.

Was hat er falsch gemacht?

Er hat Friedenspolitik auf dem Rücken der USA gemacht.

In der Innenpolitik hat er den Reformwillen falsch umgesetzt. Statt selbst zu rechnen, zu überlegen, hat er ein Heer von Beratern beschäftigt. Viele Köche verderben den Brei. Viel Geld ist verschwendet worden. Am Ende stehen sozial schwache Schichten als "Schuldige" da. Diese Richtung der Reformen war grundfalsch. Von einem Kanzler muss das Signal ausgehen, dass die Schwachen Menschenwürde besitzen. Stattdessen entstand Angst, Mobbing, Hochmut derjenigen, die Vermögen haben, die Menschen Arbeit geben können. Das Fahrradtreten nach unten ist dank Schröder wieder da.

Der Schuldenberg ist ins Uferlose gewachsen. Das Milliardengrab Hartz IV hatten wir schon lange vorausgesehen. Statt Beschäftigung gab es Parteigeschäftigkeit und das Aufwirbeln von Steuergeldern wie gehabt, nur noch gigantischer als jemals zuvor.
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Beitragvon Mathworm » Mi Aug 10, 2005 13:35:19:

Ich weis nicht so recht, was ich von Schröder halten soll. Er ist ein sehr guter Redner und er weis es geschickt mit unbequemen Fragen umzugehen, er treibt dann einfach seine Spässchen. Manchmal kommt er mir wie ein Blender vor, deshalb weis ich nicht, wieviel man ihm glauben kann. Das dürfte aber bei den meisten Politikern der Fall sein.

In Hinblick auf die Wahl bin ich noch unentschieden. Vor der Ankündigung des Kanzlers, Neuwahlen anzusetzen habe ich mich eher von der Stimmungsmache beeinflussen lassen und war fest daurauf ausgerichtet, meine Zweitstimme CSU oder FDP zu geben. In meinem Wahlkreis gewinnt sowieso ein Schwarzer... Nun frage ich mich aber, was die anderen besser machen könnten. Ich glaube (für wissen reicht meine Kenntnis bei weitem nicht aus) das die Reformen erst später Wirkung zeigen. Deutschland ist so ein großes System, so kompliziert und nahezu alles ist von allem abhängig, das es natürlich viel Zeit braucht, bis die Auswirkung von Reformen zu spüren sind. Menschen können aber meistens nicht langfristig denken und somit sehen sie nur die Startschwierigkeiten von Heute.
Ich vergleiche das mit mit dem Blackbird, einem Ãœberschalljet. Wenn der Blackbird steht, tropf der Sprit aus allen Poren, er ist verwundbar und traurig anzusehen. Er muss lange rollen bis er abhebt und er startet langsam, aber dann ist er das Schnellste am Himmel.
In der Politik braucht es eben auch längere Zeit. Die CDU könnte jetzt alle Reformen einstampfen, doch das würde nur noch größere Löcher reißen und sie müssten auch erstmal eigene Reformen austüfteln und in Gang bringen.
Um auf mein Beispiel zurückzukommen: Bei der SPD rollt der Blackbird schon, bei der CDU müsste erst mal ein Flieger entwickelt werden. Wenn wir unseren Flieger immer gleich auf der Startbahn bremsen, wie können wir dann jemals wider fliegen... (ok, das klingt jetzt sehr schmalzig, aber ich bin Trottel genug, um es nicht zu löschen :D)

Wie gesagt, ich bin unentschieden was die Wahl angeht. Ich werde aber sicher nicht die Linke wählen. Die würden nämlich eine Rakete bauen, die super startet, der Sprit ausgeht und auf unseren Flughafen stürzt. Es wäre sehr mühselig , den Flughafen wieder aufzubauen...

Besser, ich höre jetzt auf und entwirre mich, damit ich euch bald wieder verwirren kann :)
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Beitragvon profey » Do Aug 11, 2005 08:08:31:

Die Reformen werden mit einer neuen Regierung eher auf eine vernünftige Flugbahn gelenkt, Mathworm. Ein "Blackbird" war es wohl nicht, was die Rotgrüne Regierung auf den Weg gebracht hat. Sie nimmt bedrängten Menschen etwas, will sie verdächtigen und bläht Behörden auf.

Deine Beiträge sind trotzdem klug durchdacht, großes Kompliment an dich! Meine Auffassung muss auch nicht unbedingt die richtige sein. Warten wir ab!
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Beitragvon micha » Mo Apr 03, 2006 13:42:29:

Spiegel Online heute:
Die Bundesregierung hält sich vornehm zurück: An der umstrittenen Staatsbürgschaft von Rot-Grün für den russischen Gasprom-Konzern sei aus "fachlicher Sicht" nichts auszusetzen.


Damit bin ich nicht einverstanden. Ich möchte als Bürger den Bürgschaftsvertrag sehen, wenn es sich um so große Summen handelt. Das hat seinen Grund.

Wir leben in einer kriegsschwangeren Zeit. Darum musste im Vertrag die Klausel enthalten sein, dass die Bürgschaft im Kriegsfall oder im Fall eines kriegsähnlichen terroristischen Angriffs mit Zerstörung eines Teils der Pipeline entfällt, weil sich die Bürgschaft nicht auf zerstörerische Angriffe beziehen kann.

Ich möchte wetten, dass diese Klausel nicht enthalten ist.
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Beitragvon micha » Di Jan 30, 2007 15:08:26:

Inzwischen ist aus dem Pennerlook-Kanzler am Anfang ein Mensch mit dem Habitus eines Staatsmanns geworden, ein Autor in eigener Sache und Handlanger Putins, der russische, weniger aber deutsche Interessen vertritt. Möglicherweise reicht seine süffisante Abneigung gegen Bush und dessen Team sogar aus, um nach dem Hintertreiben von Interessen des atlantischen Bündnisses sogar auch direkt in die Rolle eines Bündnis-Spions zu schlüpfen, um Putin dienlich zu sein und seine eigene lukrative neue Existenz im Gasgeschäft abzusichern. Gerne ließ Schröder Menschen fallen, nicht nur Exfrauen, auch ehemalige politische Mitstreiter wie Oskar Lafontaine zum Beispiel.

Spiegel Online: SPD: "Euch mach' ich fertig" (2003)

Gerhard Schröder rastet nach einem Parteitag in Bochum aus, als Olaf Scholz mit nur 52,6 Prozent als Generalsekretär bestätigt wird. Besonders schwach ist der Zuspruch aus Schröders eigenem Landesverband Niedersachsen. Als er später dem SPD-Landeschef Wolfgang Jüttner über den Weg läuft, droht der Kanzler: "Euch mach ich fertig. Was ihr da abgeliefert habt, war eine Sauerei." Schröder witterte Verschwörer um Ex-Ministerpräsenten Sigmar Gabriel, dem Ambitionen auf den Posten nachgesagt wurden.


Der Spruch "Euch mach ich fertig" begegnete mir persönlich in einer ähnlichen Form, sozusagen SPD-konform, wenn man beide Sprüche, den des Exkanzlers und den des Ex-Gewerkschaftlers, zusammen betrachtet: "Dich mach ich fertig", hörte ich. Mit hochrotem Kopf kam dieser Mann hier in Thailand, wo ich mich zurzeit aufhalte, auf mich zu, fuchtelte dabei mit den Armen, kam ganz nahe an mich heran und benutzte zum Schluss seine Hände, um mich umzustoßen und mir dadurch Furcht einzuflößen.

Kaum berührt fing er sich meine Linke ein und landete nach diesem einen Old-Shatterhand-Schlag blutend, aus Mund und Nase blutend, im Straßenrinnsal. Schweigend verzog sich der Gewerkschafts-Kleiderschrank, hinterließ rote Farbtupfen auf den Steinen als Vermächtnis und mied mich fortan, ein Segen.

Die männlich besetzten oberen Etagen unserer politischen Führungsschicht können sich so schnell nicht wehren, sie sind dazu nicht in der Lage, Schlemmerbüffets, Alkohol und Zigaretten haben die Körper geschwächt, man behilft sich mit Klagen. Aber "Fertigmachen" handgreiflich oder "Fertigmachen" über existentielle Daumenschrauben mittels der Justiz bedeuten letztlich das Gleiche.

Es ist wirklich zum Lachen. Exkanzler Schröder und sein "Göbbels" Müntefering bestehen darauf, exclusiv allein und ganz sicher ohne fremde Hilfe die Grube gegraben zu haben, in die Schröder nach seiner Abwahl hineinfiel viewtopic.php?p=1553#1553

Das Straßenrinnsal, in das der breite Agressor hineinkippte und der eigenhändig geschaufelte Graben, in den Schröder hineinfiel, ähneln einander. Schröder hatte aber kein Blut auf den Lippen, dafür Herpes, wie seine Fotos gelegentlich vermuten lassen. Sollte dies zutreffen, wäre ihm anzuraten, seine russischen Adoptivkinder zu Gefallen Putins aktiv, vielleicht mit dem Aktionismus eines 1-Euro-Jobs, vor seinem eigenen Virus zu bewahren.
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Beitragvon micha » Sa Jun 09, 2007 04:03:09:

Politik steht und fällt mit persönlischer Gesinnung von Entscheidungs Trägern. Schröder war ein Negativ Beispiel, Kanzlerin Merkel ist ein politives. Einem sehr guten Kommentar in der Deutschen Welle über ihre diplomatische Arbeit in Heiligendamm zum G8 Gipfel schließe ich mich an. Besser konnte man es eigentlich nicht machen. Auch die besorgte Protest Bewegung konnte ausreichend agieren. Die vielen Jugendlichen, denen eine bessere und Umwelt freundlichere Welt mit Recht am Herzen liegt, strahlen neue Hoffnung für unsere Erde aus.

Zwar konnten keine konkreten Verpflichtungen von Staaten erreicht werden, dennoch war es klug, die Staffel an die Vereinten Nationen weiter zu geben, deren General Sekretär das Staffel Holz auch konkret aufnahm und weiter führende Gespräche in die Wege leitete. Der Wissenschafts Bericht der UN zum Klima Schutz bildet eine gute Grundlage, um in vielleicht zäher Klein Arbeit Erfolge zu erzielen. Abgewartet werden muss natürlich, ob sich die UN ethisch regenerieren kann, um dann auch Ziele durchsetzen zu können. Wenn die USA mit Respekt behandelt werden, dann könnte es langfristig gelingen, sie als einen starken Motor der UN zu interessieren. Zu gro0 ist der Schaden, den Schröder und seine Anti US Politik hinterlassen haben. Gefordert war von Schröder damals, Anti Politik zu unterlassen und Politik zu betreiben, so wie es Kanzlerin Merkel in Heiligendamm gelang.

Ich hatte einen Fehltritt der Kanzlerin darin gesehen, die USA unter das Dach der UN zwingen zu wollen, unabdingbare Forderungen mit anschließender Diplomatie zu verbinden. Ein Teil Erfolg ist allerdings heraus gekommen, nämlich die Fortsetzung der Klima Schutz Debatte in die Hände des UN Generalsekretärs zu legen.

Politik bedeutet Respekt gegenüber den eigenen Bürgern und denen anderer Länder. Wo Regierungen und Bürger auseinander scheren, Bürger eines Landes sogar stranguliert werden, kann Zurückhaltung und Kritik ein gutes Mittel sein. Im Fall Iran ist der Kanzlerin allerdings ein zweiter Fehltritt unterlaufen.

Heftiger Widerstand gegen eine mögliche Transrapid-Trasse in Iran: Ungewöhnlich scharf wendet sich Kanzlerin Merkel gegen deutsche Planungs Arbeiten für das Regime in Teheran. Ein Münchner Ingenieurs Büro prüft derzeit den Bau einer 800 Kilometer langen Strecke für islamische Pilger.

Hamburg - Merkel sagte dem SPIEGEL, sie lehne eine Zusammen Arbeit mit Iran beim Bau des Transrapids entschieden ab. "Ich halte deutsche Hilfe beim Bau des Transrapids in einem Land, dessen Präsident unentwegt verkündet, dass er Israel vernichten will, für völlig inakzeptabel."

Das Münchner Ingenieurs Büro muss nach dieser Ankündigung der Bundes Kanzlerin wohl mit heftigen Widerständen rechnen. Das Büro wollte bisher eine Machbarkeitsstudie erstellen, um die Chancen für den Bau einer Transrapid-Trasse in Iran auszuloten. (mehr...) Die iranische Regierung habe 1,5 Milliarden Dollar als "Anschubfinanzierung" für eine Verbindung zwischen Teheran und der Pilgerstadt Maschhad bereitgestellt, erklärte vor wenigen Tagen der Geschäftsführer des Ingenieurbüros, Harald Späth.


Die christlich evangelische Missions Haltung der Kanzlerin ist ein schwer wiegender Fehler, weil dem Islam in einem Kern Land Respekt gebührt. Zu vielen Bürgern wird die Möglichkeit einer schnelleren und rationell organisierten Pilger Reise erschwert, wenn sich die Kanzlerin gegen diese friedliche Zusammen Arbeit wendet. Selbst Israel hilft verletzten paläsinensischen Aktivisten und leistet medizinische Hilfe unabhängig von der Tod Feindschaft seiner bedrohlichen Gegner.

Die Verweigerung technischer Hilfe für Pilger Züge im Iran und die Islam Konferenzen des Innen Ministers Schäuble passen nicht zusammen. Beide Richtungen kranken an Übertreibung. Im Fall Schäuble war es geboten, auch andere Religionen zu einer religiösen Konferenz Runde einzuladen, nicht nur den Islam agieren zu lassen, für die Kanzlerin war es wichtig, die Verletzbarkeit des Iran durch ein friedliches Hochtechnologie Projekt zu erhöhen und gleichzeitig einer Religion Respekt entgegen zu bringen, die sich in einem ihrer Kernländer friedlich ausstatten will. Respekt gegenüber Riten von Menschen, gegenüber langsam gewachsenen geschichtlichen Traditionen, ist unverzichtbar, auch wenn vielleicht eine völlig falsche Gottes Vorstellung oder Allah Vorstellung den Dreh und Angel Punkt in Frage stellt. Unantastbar sind jedoch langsam gewachsene Riten und Bräuche, wenn sie niemandem sonst schaden.

Die Verweigerung der Kanzlerin könnte Auswirkungen auf die gesamte islamische Welt haben. Der Transrapid könnte in anderen Ländern mit islamischer Bevölkerung seine Chancen verlieren, China könnte dabei mit Hilfe unserer Technologie gewinnen.

Deutschland hat Chemie und Waffen in großem Stil exportiert und auf die Nebenwirkungen nicht geachtet. Die Gelegenheit, eine unbedenkliche Technologie zu exportieren, darf von der politischen Führung Deutsch Lands nicht verhindert werden. Über europäischen Waffen Handel will ich gar nicht reden. Das Sünden Register ist lang. Friedliche Projekte in friedlichem Handels Rahmen dürfen niemals unterbunden werden. Sie helfen mit, die Wogen politischer Erregung zu glätten und sind Bau Steine einer besseren Zukunft für die Beteiligten und indirekt auch für Israel, das einen zivilen Charakter des Islam immer wieder anmahnt.
Zuletzt geändert von micha am Sa Jul 07, 2007 10:55:21:, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon micha » Mi Jun 13, 2007 11:56:40:

Inzwischen hat es einen Evangelischen Kirchen Tag gegeben. Islamistische Terroristen können und müssen in Verhandlungen eingebunden werden, hieß es zum Schluss. Dahinter stand die christliche Botschaft, den Feinden zu verzeihen.

Verzeihung, Feinde? Keiner der Kirchen Tag Besucher, Jugendliche oder ehemalige Minister Präsidenten, war bislang Opfer, möchte ich meinen. Sie hätten somit gar keine "Feinde" zurzeit. Sie sollten dann aber auch nicht für Opfer sprechen. Das sollten Opfer Familien selbst machen.

Kanzlerin Angela Merkel warnte davor, die Erwartungen nach dem gelungenen G8 Gipfel zu überziehen. Sie warnte vor schnellen Heils Erwartungen.

Diese Warnung überhört. Sie wurde wohl auch nicht verstanden. Sie beinhaltet nämlich auch eine Kritik am Christentum. Das Erbe plötzlicher Heils Versprechen ist das Problem.

Kanzlerin Merkel befindet sich in der Situation von Moses. Sie muss ein Volk in schwieriger Situation führen. Sie kann einen Berg Sinai nicht ersteigen. Sie kann von dort keine Gebote herunter holen. Die Lenkung von Völkern ist heute ungleich schwieriger geworden und erfordert unendliche Geduld, Geduld, die Christen wegen der Heils Erwartung als plötzliches Seelen Ereignis nicht haben.

Darum muss sich Kritik an einem geistigen Verhalten, das schnelle Lösungen erwartet, auch auf die Religion selbst beziehen.

Die Kanzlerin nahm den Bundes Präsidenten mit zum Kirchen Tag, dann mit zur Abschluss Feier der Zwangs Arbeiter Entschädigungen des Hitler Regimes. Beide Ereignisse könnten den Bundes Praesidenten auf einen Weg geführt haben, wie er der Kanzlerin vorschweben mag.

Die Evangelische Kirche ist bemueht, den Einfluss des späten Luther auf Hitler vergessen zu machen, indem sie sich ganz besonders um das Judentum bemüht. Dieser Eifer schafft eine bestimmte Atmosphäre. Das Berliner Ereignis war direkter Anschauungs Unterricht. Koehler fand gute Worte in seiner Rede zum Ereignis.
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