Wer schadet unserem Land?

bezogen auf Deutschland in der Welt und in Europa

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Wer schadet unserem Land?

Beitragvon micha » Di Mai 30, 2006 14:32:13:

Zwei Artikel hole ich hierher, weil heute ein Spiegel-Online Bericht über Milliardenverschwendung im Osten erschien. Zunächst das von mir Geschriebene, dann unten der Spiegel-Bericht.

micha hat geschrieben: Verfasst am: 27 März 2006 04:53 http://www.rheins.de/forum/viewtopic.php?p=1392#1392

Der Wasserkopf des Staates unterdrückt selbst die Kinder, auf die er seine horrenden Schulden abladen will. Das haben wir den Parteien zu verdanken, die Deutschland zu einer Mehr-Parteien-"Diktatur" mit langzeitperiodischen, beschränkten Wahlmöglichkeiten und manipuliertem, kanalisiertem Wählerwillen gemacht haben. Es sind die gleichen Parteien mit ihren gewachsenen Schlingpflanzensetzlingen auf dem Steuersack der Gesellschaft, die sich schließlich auch noch von den Mehrverschuldungen ernähren und diese selbst verbrauchen. Zur Zeit wird der Stasi-Schnüffler in der Gesellschaft wieder salonfähig gemacht, um sich weiter zu nähren. An den Bürger werden Daumenschrauben angelegt. Er wird auf der Streckbank festgezurrt. Aus ihm werden die letzten Reserven für den Werterhalt des staatlichen Wasserkopfes herausgepresst.

Selbst eine Kanzlerin Merkel kann an einer Gesellschaft der Angestellten - Dr. Ackermann zum Beispiel ist Angestellter der Deutschen Bank -, die sich durch Vorteilnahmen und Gerichte schleichen, nicht vorbei kommen. Es ist zu spät. Die Gesinnung fehlt. Selbst ein Callmund, von dem man wegen seines Gewichtes einen vertrauenswürdigen Eindruck hatte, Dicke sind gemütlich, scheint an der Manipulationsschraube der Korruption und Vorteilnahmen gedreht zu haben.


micha hat geschrieben: Verfasst am: 28 März 2006 16:19 http://www.rheins.de/forum/viewtopic.php?p=1393#1393

Ergänzend zum zuvor Geschriebenen:

Die Gesellschaft ist sich insgesamt nicht mehr darüber im Klaren, wer die Geldmenge innerhalb und außerhalb des Landes eigentlich "verdient", welche Werte dieser Menge gegenüberstehen und ob sich der Wert wann/weswegen erhöht oder vermindert. Eines dürfte klar sein, dem Geldwert müssen Sachwerte gegenüberstehen. Die virtuell auf der Erde hin- und her geschobenen Geldmengen und sonderbaren Geldvermehrungen müssen ebenfalls letztlich Gegenwerte haben.

Gehen wir getrost davon aus, dass die Gesamtgeldmenge zu hoch ist, keine entsprechenden Gegenwerte existieren und diese Gegenwerte auch gar nicht versilbert werden können, wenn es hart auf hart kommt. Niemand würde eine Marmor-Fußgängerzone kaufen, auch wenn sie Werte verschluckt hat (Überhangwerte, wenn der gewöhnliche Korruptionsanteil mitgerechnet wird, Übersteilhangwerte, wenn die Folgekosten der Korruptionsvermehrung gerechnet werden).

Warum für Geld noch gearbeitet werden muss, scheint manchem ebenfalls nicht mehr so ganz klar zu sein. Wenn Nichtstun mit monatlichen Gehältern belohnt wird, gesellschaftsschädigendes Tun mit noch höheren Gehältern, und dies vor aller Augen, dann verschwimmt der Geldwert völlig und wird ausweichend zum Lust- oder zum Neidobjekt.

Woran sich also halten? Gibt es eine Trennlinie zwischen Vernunft und Wahnsinn? Ich denke, es gibt sie.

Die Trennlinie verläuft zwischen Angestellten aus Steuergeldern und Selbständigen, die sich an den Mitbürger wenden müssen, um etwas zu verdienen. Der Staat und schleichend immer offener das Europa-Parlament wenden sich ebenfalls an Bürger, um Steuern einzunehmen. Sie werden vorgeschrieben, in immer größeren Ausmaßen und mit immer raffinierteren Winkelzügen direkt oder indirekt erzwungen; der Bürger tritt in Vorleistung für Nachher-Verschwendung. Der Selbständige muss allzu oft mit seiner Arbeit in Vorleistung treten und läuft Gefahr, sein verdientes Geld nicht zu erhalten. Gewiss, 20 Prozent der Staats- und Europa-Angestellten werden dringend gebraucht, leisten gute Arbeit, müssen sein. Aber die anderen 80 Prozent?

Die Trennlinie ist scharf. Sie ist immer ganz klar. Selbständigkeit im Einklang mit Menschenrechten wird hier im Forum überaus geachtet, geradezu geehrt, sei sie auch noch so klein. Der Dienst an den Selbständigen, nichts anderes ist der Sinn eines Staatsapparates und staatlicher Schutz-, Dienstleistungs- und Hilfsmechanismen, wird hinterfragt. Eine der Fragen lautet, ob es sich um parasitäre Schlingpflanzensetzlinge handelt, die ihre Schutzbefohlenen würgen und dabei Steuergelder für sich selbst verschwenden.


Nun stellt sich heraus, dass die Beschädigungen Deutschlands noch viel gravierender sind, als ich angenommen hatte. Man könnte von einer Parteienkriminalität sprechen, Seilschaften der SED, vermischt mit falsch ausgeführter Sozialverwaltung der SPD und anderer Parteien scheinen so etwas wie eine schleichende, heimliche und unbemerkte Makro-Wirtschafts- und Vorteilnahmen-Kriminalität geschaffen zu haben. An anderen Stellen hatte ich gefordert, dass die unrecht verwendeten Gelder an die Steuerzahler zurückgezahlt werden müssten. Sie müssen es, fordere ich einfach. Dazu ist den Veruntreuungen in Detail nachzugehen, Ausschreibungen sind zu prüfen, unverantwortliche Stellen in der Bürokratie müssen überprüft werden etc. - ein Haufen Arbeit. Dann aber müssen die Vorteilnehmer mit ungerechtfertigten Abschöpfungen der Hilfsgelder zur Verantwortung gezogen werden. Spezialgerichte wären anzuraten. Der Prozess könnte sich zwei Jahrzehnte hinziehen. Herauskommen muss im Detail, wer die Staatsschulden zu Lasten unserer Kinder auf diesem Sektor der Osthilfen zu verantworten hat. Sachsten zeige, dass die Mammutveruntreuung nicht sein musste.

Spiegel Online heute:

30. Mai 2006
Ost-Länder verschwendeten Milliarden

Eine Studie aus Dresden wirft den ostdeutschen Ländern erneut die Verschwendung von Geldern aus dem Solidarpakt II vor. Jeder zweite Euro des für den Aufbau Ost vorgesehen Geldes werde nicht den gesetzlichen Vorschriften entsprechend eingesetzt.

Berlin - Rund 5,23 Milliarden Euro seien verschwendet worden, berichtet die "Welt" unter Berufung auf eine Studie des Dresdner Finanzwissenschaftlers Helmut Seitz. Somit hätten die ostdeutschen Länder im vergangenen Jahr jeden zweiten Euro, den sie aus dem Solidarpakt II für den Aufbau Ost erhalten haben, nicht entsprechend den gesetzlichen Vorschriften eingesetzt.

Dem Bericht zufolge hat lediglich Sachsen die Mittel ausnahmslos richtig verwendet - für Investitionen und zum Ausgleich der schwachen Steuerkraft der Ost-Kommunen.

Sachsen-Anhalt weist der Untersuchung zufolge eine Fehlverwendungsquote von 79 Prozent auf. Es folgen Thüringen mit 52 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern mit 49 Prozent und Brandenburg (41 Prozent). In Berlin, das sich in einer extremen Haushaltsnotlage befindet, sei sogar kein einziger Cent gemäß den Vorgaben verwendet worden, schreibt das Blatt.

"Es ist allerhöchste Zeit, über Sanktionsmechanismen im Solidarpakt nachzudenken", sagt Seitz der "Welt". Der laxe Umgang mit den Aufbau-Ost-Mitteln sei den Steuerzahlern nicht länger zuzumuten.

Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums sagte der Zeitung, Ressortchef Peer Steinbrück (SPD) werde voraussichtlich noch im Juni mit den ostdeutschen Finanzministern über das weitere Vorgehen beim Solidarpakt beraten.

Erst Ende Januar hatte eine Studie des Ministeriums ergeben, dass die neuen Länder und Berlin auch 2004 in großem Umfang Solidarpaktgeld nicht gemäß den Vorschriften verwendet hatten. Von gut 10,5 Milliarden Euro Solidarpaktgeld wurden demnach rund 5,7 Milliarden Euro zweckentfremdet. Damals wurde bemängelt, die Transfers seien für "die überdurchschnittlich hohe Zahl der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst der ostdeutschen Länder" ausgegeben worden. Auch bedienten die Länder Altschulden und Sonderrenten. Deshalb bleibe zu wenig Geld für Investitionen übrig, mit denen die schwache Wirtschaftskraft im Osten gestärkt werden könne, hieß es im Bericht.

Auch in den Jahren zuvor hatte es bereits mehrfach den Vorwurf der Verschwendung gegeben.

ler/ddp
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Beitragvon micha » Sa Nov 25, 2006 10:50:18:

Mein politischer blog seit 1999, damals der erste weltweit, enthielt auch ein Thema "Schadet Kanzler Schröder unserem Land?" Die negative Kritik überwog aus logischen Gründen. Die Propagandamaschine wurde beiseite geschoben, um gerecht analysieren und kommentieren zu können. Der Spiegel eröffnete unlängst ein Thema, was denn nun von Kanzler Schröder geblieben sei, ein interessantes Spiegel-Online-Forum schloss sich daran an.

Hat Exkanzler Schröder die Aufmerksamkeit allein verdient? Verdienen die gleiche Frage nicht auch andere Regierungsmitglieder? Zum Beispiel: Was blieb von Dr. Peter Struck? Hohe Ämter sind mit sehr viel Arbeit, Stress und Verantwortung verbunden. Darum verbietet sich eigentlich eine Reduzierung auf wenige Höhepunkte. Dennoch, auch wenn ich mich irre, scheinen zwei Höhepunkte, Aussagen, Auffassungen, entscheidende Richtungen, herauszuragen.

1. Deutschland wird am Hindukusch verteidigt.
2. Sozial ist, wenn der Staat Langzeitarbeitnehmer zwingt, die ihre Arbeit verloren haben, auf den Gegenwert ihrer Arbeitslosenversicherung, auf ihre Versicherungssumme, zugunsten einer allgemeinen Ausschüttung zu verzichten.

Raub am Recht kann nicht sozial sein. Der "Mehltausozialismus", wie ich die kranken Zustände einmal genannt habe, wirtschaftet in diesem Fall aus den Taschen von Hilfsbedürftigen. Mehltau hat einen parasitären, zerstörerischen Charakter.

archive/nov2006/struck.html

Wie teuer wurden diese beiden Höhepunkte aus der Karriere von Herrn Dr. Struck für Deutschland, wenn man die regulären Bezüge über all die Jahre und die gesamten Nebeneinkünfte addiert?

Wie teuer wurde das Werk einer Geigenbauerin, die mit ihrer geistigen und handwerklichen Leistung den kulturellen Markt belebt?

Wenn die Leistungen eines Politikers eine negative Bilanz haben, stürzt der Nutzen für die Gesellschaft im freien Fall ab, das Werk einer Geigenbauerin aber bleibt bestehen. Es hat die Gesellschaft überhaupt nichts gekostet, im Gegenteil. Sie gibt der Gesellschaft einen kleinen Wirtschaftsimpuls und hinterläßt Instrumente.
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Beitragvon micha » So Nov 26, 2006 02:13:00:

Sozial ist ... Ein ausgewogenes Sozial-Konzept im Falle der Arbeitslostenversicherung muss nicht unbedingt einer Anspar-Versicherung ähneln, sondern kann das Risiko für den Notfall auch verteilen. Sozialausgleich wird dann erträglich. Im Idealfall sieht der Staat eine Eigenbeteiligung aus Steuermitteln vor, um einen Sozialausgleich zwischen Arm und Reich auch auf gesellschaftliche Schultern zu nehmen.

1. Die Arbeitsversicherung wird zu je einem Drittel von der Gesellschaft, also vom Staat, vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer getragen.

2. Das Drittel aus Steuermitteln wird möglich, wenn ein Abbau von Staats-Verwaltung und eine Reduzierung von Gehältern aus Steuermitteln erfolgt.

3. Die Opfer zugunsten der Swächeren werden gerechter verteilt.

4. Die gerechte Verteilung muss vorher konzipiert werden. Einverständnis muss eingeholt werden.

Der krankhafte "Mehltausozialismus" der Selbstbedienung durch immer mehr Behörden und immer höhere Gehälter, Renten und Zusatzvergütungen innerhalb dieser Behörden erdrückt die Allgemeinheit. Er frisst das Steueraufkommen und belastet nachfolgende Generationen durch immer mehr Staatsverschuldung. Dem Mehltau ist es egal. Sein Wesen ist ja gerade, dass er soziale Gerechtigkeit pervertiert.

Langzeitarbeitnehmer, die arbeitslos werden, sollen erst einmal mit ihrem Missgeschick fertig werden. Man suggeriert ihnen, selbst daran schuld zu sein. Darüber hinaus sollen sie auch noch für die Arbeitslosigkeit allgemein aufkommen, wenn es nach Herrn Struck geht. Mehltau - soweit das Auge reicht.
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Steuer Verschwendung

Beitragvon micha » Sa Nov 24, 2007 12:56:06:

Der Bund der Steuer Zahler und der Bundes Rechnungs Hof haben wieder eine Steuer Verschwendung in Milliarden Hohe angeprangert. Sparen ja, aber nicht bei uns heißt es in den Ämtern.

Man wird müde, die zahllosen Berichte über das Gleiche zu zitieren. Mir kommt es darauf an, zwischen den obligatorischen Jahres Berichten und einer permanenten Steuer Verschwendung zu unterscheiden. Die jährliche steht in den Berichten. Die andauernde steht nicht in den Berichten. Die andauernde betrifft die Vorteil Nahmen der Parteien, die ihre Leute in Verwaltungs und Aufsichts Posten hineingeschoben haben, sie mit Luxus Gehältern und späteren Luxus Pensionen oder Renten ausgestattet haben. Dieser parasitäre Sockel käme zu der jeweiligen jährlichen Verschwendung noch hinzu.

Darum hatte ich von einem "Mehltau Sozialismus" gesprochen. Mehltau legt sich über Deutschland und erwürgt die frei wachsenden Pflanzen freier Bürger. Der Selbst Bedienungs Sozialismus, die Sozial Idee in der Tüte der Vorteil Nahmen, der Mehltau Sozialismus in eigener Sache, betrifft alle Parteien.
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Beitragvon micha » Do Nov 29, 2007 13:24:36:

Spiegel Online berichtet:

Kinderarmut in Deutschland - die Debatte und die Fakten

2,5 Millionen Kinder in Deutschland wachsen in Armut auf, hat der "Kinderreport 2007" enthüllt. Das Phänomen Kinderarmut ist seit Jahren bekannt. Trotzdem bekommt ein reiches Land wie die Bundesrepublik es nicht in den Griff - oder will es nicht. Kinder haben keine Lobby, arme Familien schon gar nicht. Immer häufiger bleiben die Betroffenen in isolierten Wohnvierteln unter sich, ohne gute Schulen und ausreichend soziale Unterstützung. Regelrechte Armensiedlungen.


Unsittlichen Manager Gehältern stehen Ein Euro Jobs und Niedrigst Löhne gegenüber. Kinder Armut kontrastiert Steuer Verschwendung, Luxus Gehälter und Luxus Pensionen aus dem Steuer Sack einer Parasiten Parteien Demokratie der Selbstbedienung.

Es gibt kein familiäres deutsches Bewusstsein aller Bürger. Zur Kinder Armut kommt Kinder Feindlichkeit hinzu. Zur Kinder Feindlichkeit gesellt sich eine Ekel errende Unfreundlichkeit miteinander.

Der Aufschwung ist ein Industrie Aufschwung. Politik, Verschwendung, Über Verwaltung und "Mehltau Sozialismus", der parasitäre Sozialismus in eigener Sache aus der Sicht der etablierten Macht Parteien, wie sie da sind, hemmen ihn.

Die Wirtschafts Klasse wagt die Globalisierung mit Erfolg. Die Polit Klasse bringt es nicht zustande, die neonazistische Anti Globalisierung, die Auferstehung der terroristischen und rassistischen Hitler Ideologie, zu stoppen. Selbst in der Deutschen Welle, die Deutschland im Ausland repräsentiert, wurde gestern über die beängstigende Rekrutierung von Jugendlichen bei den Neonazis berichtet. Ein mutiger Bericht, der viel schlimmere Zustände erahnen lässt. Ein Repräsentations Sender des Staates sendet eine Darstellung des Sumpfes Deutschland.

Statt Gegenwehr gegen totalitäre, kriminelle Hitler Nazisten leistet sich die Regierung weitere Schulden Aufnahmen bis 2011. Ein Skandal!
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Beitragvon micha » Fr Feb 08, 2008 14:35:03:

Wieder brannte ein türkisches Haus, diesmal in Ludwigshafen. Tote, darunter Kinder. Zwei Schülerinnen sahen einen Brandstifter, der weglief. Das Haus hatte früher ein Lokal für Neonazis im Erdgeschoss.

Spiegel Online Interview soeben:

Wie ist die Seelenverfassung der Türken in Deutschland im Moment?

Caliskan: Überhaupt nicht gut! Die zunehmende Ausländerfeindlichkeit und diese letzten Brandkatastrophen haben sie unglaublich nervös gemacht. Sie fühlen sich bedroht, wenn sie zur Arbeit gehen, wenn sie ihre Kinder morgens zur Schule verabschieden. Das teilen sie uns täglich in Hunderten von Mails mit. Vor allem ärgern sie die Politiker, die auf ihrem Rücken auf Stimmenfang gehen.

SPIEGEL ONLINE: Was ja im Falle Roland Kochs in Hessen mächtig schief ging. Was müssen die Politiker, die Medien, ja alle tun, um das tief gestörte Verhältnis zu verbessern?

Caliskan: Die CDU sollte über ihre politische Linie nachdenken, die Türkei aus der EU auszuschließen. Wir wollen ein großes und sicheres Europa, dem auch die Türkei angehört. Die Türken in Deutschland können dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Deutschland überaltert. Es kann die hier geborenen und aufwachsenden jungen Türken mit einer Bildungsoffensive als qualifizierte Arbeitskräfte und Rentenzahler gewinnen. Die Türken wollen nichts anderes als voll dazu zu gehören.

SPIEGEL ONLINE: Was wäre der erste Schritt dazu?

Caliskan: Den "West-Östlichen Diwan" Goethes in den Schulen zur Pflichtlektüre zu machen!


Barbarentum auf deutscher Seite, deutsches Kultur Verstehen auf türkischer oder deutsch-türkischer Seite. Darum wurde die letzte Antwort oben fett gedruckt.
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Beitragvon micha » Fr Feb 15, 2008 09:32:37:

Manager Gehälter hatte ich als "unsittlich" angesehen, Alt Bundes Präsident Herzog meint zu ihnen "Warum so viel Geld, was machen sie damit?". Offenbar bekommen Prominente und Manager den Hals nicht voll genug. Steuer Hinterziehung kommt hinzu.

Spiegel Online heute:

Die Razzia bei Postchef Zumwinkel war nur der Anfang: In den kommenden Tagen wird es nach Informationen von ZDF und "Handelsblatt" in ganz Deutschland weitere Untersuchungen geben. Über hundert Verdächtige - vor allem Prominente - stehen im Mittelpunkt der Ermittlungen.

Berlin - Ein gigantischer Steuerskandal bahnt sich an - und es sind vor allem Prominente und Reiche, die unter Verdacht stehen. Über hundert sollen es sein. Offenbar gibt es massenhaft Unterlagen aus einer Bank in Liechtenstein, die darauf hinweisen, dass möglicherweise mehrere Millionen am deutschen Fiskus vorbei geschleust wurden. "Wir haben die ganze Bank geknackt", zitiert das "Handelsblatt" einen Ermittler.

Nach Informationen des ZDF geht es um die LGT Group in Liechtenstein. Das Unternehmen ist nach Angaben seiner Internetseite eine "Wealth & Asset Management Gruppe des Fürstenhauses von Liechtenstein". Ein Sprecher der LGT Treuhand AG sagte, das Finanzinstitut wolle sich derzeit nicht äußern. Dem ZDF zufolge wurden für die verdächtigen Geldgeschäfte eine Reihe von Stiftungen gegründet.


Noch sind es Verdächtigungen. Noch sind die anderen Verdächtigen verdeckt (Anm. 1). Noch weitet sich das Ganze zu einem Riesen Skandal aus. Und trotzdem: dieser Medien Rummel Riesen Skandal ist nur ein kleines Licht gegenüber dem Brand Feuer, das Parteien, Schmarotzer und Günstlinge der Politik in Deutschland gelegt haben. Die lodernden Flammen sind die gigantischen Staats Schulden, die sich wegen Misswirtschaft, Korruption und Selbstbedienung an den Steuer Zapfhähnen aufgetürmt haben. Diese Schulden haben Schuldige!

Warum schieben sich Aufsichts Räte in Massen zwischen die Kranken Kassen und die Beitragspflichtigen? Warum ist das gleiche Phänomen sogar bei der Renten Anstalt für Arbeit zum Beispiel? Nicht die Manager Gehälter sind allein das Problem, sondern der Erfindungs Reichtum der Politik, der Parteien an der Macht, ihre Leute auf immer neue Posten zu schieben und sie fürstlich auszustatten - auf Kosten der Allgemeinheit.

Erweisen sich Manager dann auch noch als Milliarden Vernichter, wie bei der West LB und der LBBW (welche Landes Bank noch?) dann werden sie außerdem noch belohnt. Den Schaden repariert der Steuerzahler, die Manager gehen mit kaiserlichen Abfindungen und Pensionen davon.

Hier liegt der eigentliche Skandal in Deutsch Land, dem raffgierigen und kinderfeindlichen Land (Anm.2)
, das für seine Staatsbürger im Ausland nicht einmal Kindergeld übrig hat.

.........


Anm.1 (Kleiner Nachtrag, soeben aus Spiegel Online 1:11, weil sich die Ereignisse überschlagen; aber es blelbt bei einer Bank in Lichtenstein, bei einem Steuerparadies)

15. Februar 2008
GIGANTISCHER FINANZSKANDAL
Fahnder jagen mehr als tausend Verdächtige - bis zu vier Milliarden Euro Steuern hinterzogen.

Es ist ein Steuerskandal von historischen Ausmaßen: Mehr als tausend Verdächtige sollen über Liechtenstein bis zu vier Milliarden Euro am deutschen Fiskus vorbeigeschleust haben - darunter viele Prominente. Rund 125 Ermittlungsverfahren sind geplant, es gibt etwa 900 Durchsuchungsbeschlüsse.

Düsseldorf - So etwas hat die Republik noch nicht gesehen. Hinter der Steuerhinterziehungsaffäre, die gestern mit der Razzia bei Post-Chef Klaus Zumwinkel bekannt wurde, verbirgt sich ein gigantischer Skandal rund um dubiose Transaktionen nach Liechtenstein. Rund 125 Ermittlungsverfahren sollen ab kommender Woche laufen, die Rede ist von etwa 900 Durchsuchungsbeschlüssen und mehr als tausend Verdächtigen, darunter viele Prominenten - die nach konservativen Schätzungen insgesamt mindestens 300 Millionen Euro am deutschen Fiskus vorbeigeschleust haben, nach anderen Angaben allerdings bis zu vier Milliarden Euro.

Das Bundesfinanzministerium teilte heute mit, dass neben Zumwinkel gegen zahlreiche weitere Verdächtige wegen Steuerhinterziehung ermittelt wird. Der Fall des bisherigen Post-Chefs sei kein Einzelfall, sagte Ministeriumssprecher Torsten Albig in Berlin mit.

Ermittelt werde gegen "sehr viele" bekannte und weniger bekannte "Leistungsträger" wegen Steuerflucht nach Liechtenstein. Er riet Betroffenen zur Selbstanzeige. Dieses Instrument sehe das deutsche Steuerstrafrecht vor. Regierungsinsidern zufolge handelt es sich um eine "vierstellige Zahl".



Anm. 2: Fast schon täglich kommen solche Nachrichten, wie soeben in Spiegel Online:
Erneut ist in Deutschland ein Säugling verhungert. Das tote Baby wurde in einer Wohnung in Frankfurt an der Oder gefunden. Gegen die Eltern des Jungen wurde Haftbefehl wegen Verdachts auf Totschlag beantragt.
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Beitragvon micha » Di Feb 19, 2008 03:44:44:

Spiegel Online soeben:

18. Februar 2008
Schrift:
POST-MITARBEITER-POSTILLE
Zumwinkels Märchenstunde
Peinlicher Patzer bei der Post: Ausgerechnet in der aktuellen Ausgabe der Mitarbeiterzeitung doziert der geschasste Post-Chef Zumwinkel über die Vorbildfunktion von Führungskräften. Diese müssten Werte vorleben, ihre Qualität erkenne man erst in der Krise.


viewtopic.php?p=1742#1742
viewtopic.php?p=1743#1743
viewtopic.php?p=1744#1744
viewtopic.php?p=1745#1745
viewtopic.php?p=1746#1746
und nun: Zumwinkel in der Post Mitarbeiter Zeitung

Realität übertrifft Satire. Einmal mehr kann die Realität auch von noch so zutreffender Satire nicht übertroffen werden. Die Realität ist die Krönung der oben gegebenen Zeitabfolge von Artikeln, die bitte Link für Link einer nach der anderen gelesen werden sollten, um dann zu einem Top Erlebnis zu kommen, das jedem gegönnt sei ausgiebig zu genießen.

Das Stolpern der Post Postille über ihren Jahrhundert Chef ähnelt aber nun dem fortwährenden Stolpern im VIAGRA Parlament wie ein Ei dem anderen. Man könnte sagen: die Lügen Eier spiegeln sich. Wahrheit und Schwindel sind nicht mehr zu unterscheiden. Die Täuschungs Manöver, was ist vor dem Spiegel und was dahinter, werden im VIAGRA Parlament ständig perfektioniert. Das Parlament ist eine Meister Schule der Spiegel Fechterei geworden. Kaum haben die geschröpften Bürger ihre Steuern einbezahlt, beginnen die Scheingefechte, was damit geschieht. Zum Schluss sind sie weg und Schulden sind da.
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Beitragvon micha » Mi Feb 20, 2008 14:56:45:

Nun ist wegen ähnlicher Steuerhinterziehung der Oberste Datenschützer in Bayern im Visier der Fahnder. Seine Frau ist Mitarbeiterin beim BND, er selbst war im Laufe seiner Karriere im Finanzministerium tätig. Die Komik muss ich nicht erläutern. Seinen Namen nenne ich nicht, weil zuerst die Unschuldsvermutung gilt und der Schreibtisch Verleumdung vermeidet.

Lichtenstein beschuldigt die Bundesrepublik der Hehlerei im großen Stil. Diese schlägt zurück, will sich das kleine Fürstentum "vorknöpfen". Dabei wird der Schaden vergessen. Wenn ein großes Land in Europa mit einem kleinen Land derart umspringt, spricht sich das rum, verliert Deutschland weiter an Reputation.

Herr Beck bezeichnet Deutschland als vernünftiges Land, streitet dem Fürstentum dies ab.

Beck wirft Liechtenstein Raubrittertum vor. "Die Stimmung ist jetzt schon mies: Vor dem Deutschlandbesuch des liechtensteinischen Regierungschefs Hasler hagelt es Kritik an seiner Finanzpolitik, deutsche Politiker fordern drastische Maßnahmen gegen Steuerflüchtlinge."

Dabei haben illegal operierende Informanden ihre Ware aus Lichtenstein auch anderen Ländern angeboten. Aber nur Deutschland zahlte Millionen. Die Gier nach Steuern, die die Steuerflucht hervorruft, ist größer als alle Vernunft. Wie wäre es mit Steuer Bedingungen, die sich dem Fürstentum angleichen? Das Raubrittertum ist auf deutscher Seite, gegen die eigenen Bürger, entgegen der Auffassung von Herrn Beck, so "vernünftig" er sich auch einschätzen mag, um bei potentiellen Wählern zu punkten.

Schlechte Politik, raffgierige Politik, ruft breite Steuerflucht hervor, auch bei der breiten Masse derjenigen, die um ihre Existenz ringen.
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Beitragvon micha » Do Feb 21, 2008 04:47:05:

Spiegel Online:

20. Februar 2008
Schrift: STEUERSKANDAL
"Normalbürger hinterziehen mehr Steuern als Reiche"
In fast jedem steckt ein kleiner Zumwinkel: Alltägliche Steuerhinterziehung durch Schwarzarbeit oder Tanken im Ausland kostet den Staat Milliarden, sagt der Linzer Wirtschaftsprofessor Friedrich Schneider im Interview mit SPIEGEL ONLINE. Er fordert eine radikale Steuerreform - und für Millionenhinterzieher Gefängnis- statt Geldstrafen.


Die allgemeine Steuerflucht ist ein Armutszeugnis der Politik, die ein viel zu kompliziertes Steuer System und viel zu raffgierige Steuer Klauen zu verantworten hat.

Deswegen nun auf einen Kleinstaat einzuhacken, die Klauen auch gegen ein kleines Fürstentum zu erheben, ist ein weiteres Armuts Zeugnis. Zitat der Spiegel Online Nachrichten von heute: "Selten wurde ein Staatsgast in Deutschland so brüsk behandelt: Beim Besuch des liechtensteinischen Premiers redete Angela Merkel Klartext".

Deutschlands Staatsapparat wird ruppig, bleibt selbstsüchtig für die Steuer Profit Hälfte, für diejenigen, die von Steuern prächtig leben, und richtet sich gegen die andere Bürger Hälte, die er eigentlich umsorgen sollte. Deutschland wird kurz gesagt schlecht geführt, behindert die hervorragende Wirtschaft mit glänzendem Außenhandel, trampelt auf die Kleinen und drückt sich vor Bündnis Verpflichtungen bei den Großen. Ein ganz mieser Staat, der die Hatz auf Bürger schon zum Alltags Geschäft gemacht hat.

http://www.rheins.de/forum/viewtopic.php?p=1752#1752
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Beitragvon micha » Do Feb 21, 2008 16:41:28:

Eigentlich hatte ich oben schon deutliche Worte gefunden. Sie werden noch übertroffen. Spiegel Online berichtet soeben:

LIECHTENSTEIN- AFFÄRE
Oberster Schweizer Bankier vergleicht deutsche Steuerfahnder mit Gestapo
Wie weit dürfen Steuerfahnder gehen? Nicht allzu weit, sagt der Chef der Schweizerischen Bankiervereinigung. Das Vorgehen der deutschen Ermittler erinnere "leider an Gestapo-würdige Methoden".
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Beitragvon micha » Mi Feb 27, 2008 01:34:06:

26. Februar 2008 Spiegel Online:
"STEUERFAHNDUNG Schweizer Banken wollen keine Deutschen mehr einstellen", "Auf die Frage, ob es deutsche Spione in Schweizer Banken gebe, sagte Derobert, dies sei nicht auszuschließen. Es wäre aber höchst bedauerlich. Solche Personen riskierten zudem dreijährige Freiheitsstrafen wegen Verletzung des Bankgeheimnisses. Die Kritik deutscher Politiker am Schweizer Bankgeheimnis wies der Verbandsvertreter zurück."


Dem schleichenden und erfolgreichen Angriff der Staatsorgane auf das Bank Geheimnis in Deutschland folgt nun der Export von Steuer Fahndungs Methoden mit Hilfe von Kriminellen in andere Länder, denen man brisante DVDs andient (Spiegel Online: " 26. Februar 2008; "Deutschland verschenkt Daten an Regierungen in aller Welt") - immer weiter weg von jeder Vorbild Funktion des Staates, die allein Steuerflucht verhindern kann. Skalps, Kopfhäute von Flüchtigen, "schmücken" jetzt den Berliner Reichstag. Sie machen aber nur höchstens ein halbes Prozent der allgemeinen Steuerflucht aus. Diese haben falsche und teure Politik, gierige Parteien, aufgeblähter Staats Verwaltungs Apparat, Steuer Gesetze als bequemes Geld Beschaffungs Instrument, Wegelagerer Gesinnung gegen die eigenen Bürger, zu verantworten. viewtopic.php?p=1763#1763
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Beitragvon micha » Sa Apr 12, 2008 10:23:07:

Faule Kredite in den USA haben eine Banken Krise ausgelöst, die einem Erdbeben gleicht. Das Beben ist noch nicht zu Ende. Bluten müssen vorwiegend ausländische Banken, in der Schweiz, in Deutschland etc, die verunklärte Optionen erworben hatten, um große Spekulations Geschäfte zu machen. Die Landes Banken zeichneten sich besonders aus. Für die Zocker mit Politik Hintergrund, garantiert mit Parteibuch, soll nun der Steuer Zahlen einspringen.

Niemand sagt, dass die USA das Betrugs Geschäft des Jahrhunderts gemacht haben. Ausländische Banken, von den USA aus gesehen, wurden schlicht übers Ohr gehauen. Davon spricht man nicht so gerne, will man doch als Betrugsopfer die Steuerzahler nutzen, gerne selbst noch mal betrügen. Würde diesen nämlich gesagt, sie sollten Betrügern Geld geben, würden sie sich weigern. Sollte ihnen gesagt werden, sie sollen den saudummen Betrogenen, den Möchtegerne Zockern, Geld geben, dann würden sie sich erst recht weigern.

Also spricht man von einer "Krise", das "Übers Ohr gehauen worden zu sein", die höhnische Wahrheit im Hintergrund, wird hinter modernstem Mode Design versteckt, mit Seriosität aus den Köpfen geblasen und mit Finanz Statements vertuscht.

Zahlen sollen diejenigen, die auch die Renten tragen. Die Betrüger werden immer mehr, die Rentner werden immer mehr. In diesem Fall stimmt die verallgemeinernde Form "die" Rentner.

Diese Verallgemeinerung stimmt dann nicht mehr, wenn von "den" Rentnern hinsichtlich ihrer Renten Bezüge gesprochen wird. Genau dies hat nun der Alt Bundes Präsident Herzog, siehe Spiegel Online von heute, getan:

Roman Herzog warnt vor einem zu großem Einfluss der Rentner in Deutschland. Die jetzt beschlossene außerplanmäßige Rentenerhöhung betrachtet er als Einstieg in eine ungute Zukunft. Deshalb warnt der Altbundespräsident: "Ich fürchte, wir sehen gerade die Vorboten einer Rentnerdemokratie: Die Älteren werden immer mehr, und alle Parteien nehmen überproportional Rücksicht auf sie." Das frühere Staatsoberhaupt geht in der "Bild"-Zeitung noch weiter: "Das könnte am Ende in die Richtung gehen, dass die Älteren die Jüngeren ausplündern", sagte Herzog.


Hat er gesagt. "Die" Rentner. Er selbst bezieht eine Luxus Rente von schätzungsweise 4000 Euro, ein Lebens lang Arbeiter erhält vielleicht 700 Euro, kann davon nicht leben. Von "den" Renten kann keine Rede sein. Sie sind zu unterschiedlich.

Daher wäre es sinnvoll, eine Renten Erhöhung zur Anpassung an die Inflation zu nutzen, um den Klein Renten einen Ausgleich aus den Luxus Renten zu geben. Die Luxus Renten sollten eine Weile nicht angepasst werden. Das gesparte Geld sollte den Armen und Bedürftigen unter den Rentnern zugute kommen.

Das unchristliche Statement des Alt Bundes Präsidenten strotzt vor Egoismus, Fehleinschätzung der Plünderungs Eigenschaften der Minimal Rentner und Geiz, da Herzog meint, die Parteien dürfen keine "Geschenke" machen, um "den" Rentnern, die am Hunger Tuch leiden, mit ein paar Euro minimal unter die Arme zu greifen.

Der "Ruck" durch Deutschland, den Herzog wollte, dieser "Ruck" war nun ein nationaler persönlicher Protest, landauf, landab: Gebt ihnen nichts, gebt ihnen nichts, sie plündern, ich selbst komme mit meiner Rente aus, ich plündere nicht, was mich betrifft.

Am 26. April 1997 hielt Herzog seine berühmte "Ruck-Rede" im Hotel Adlon und eröffnete damit einen Reigen jährlicher Grundsatz Reden deutscher Bundes Präsidenten.

Aufbruch ins 21. Jahrhundert
"Ich freue mich, heute abend im Hotel Adlon zu Ihnen zu sprechen. Vor 90 Jahren wurde das alte Adlon von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht. Ich für meinen Teil weihe heute nicht ein, sondern ich bin eine Art republikanischer Vorkoster, der sich allerdings nicht weniger darüber freut, daß dieses Traditionshaus an alter Stelle wieder entsteht.

Das neue Adlon steht in gewisser Weise auch für das neue Berlin: Gebaut ist es an einer Stelle, an der über Jahrzehnte die Wunden des Krieges klafften: am Pariser Platz, wo während der Zeit der DDR das gespenstisch leere Sichtfeld auf das unerreichbare Brandenburger Tor gähnte. Heute werden in Berlins Mitte, der größten Baustelle Europas, die Konturen der neuen deutschen Hauptstadt sichtbar.

In Berlin wird Zukunft gestaltet. Nirgendwo sonst in unserem Land entsteht soviel Neues. Hier spürt man: Wir können etwas gestalten, ja sogar etwas verändern. Einen neuen Aufbruch schaffen, wie ihn nicht nur Berlin, sondern unser ganzes Land braucht. Ich wünsche mir, daß von dieser Berlin-Erfahrung Impulse auf ganz Deutschland ausgehen. Denn was im Laboratorium Berlin nicht gelingt, das wird auch in ganz Deutschland nicht gelingen.

Ich komme gerade aus Asien zurück. In vielen Ländern dort herrscht eine unglaubliche Dynamik. Staaten, die noch vor kurzem als Entwicklungsländer galten, werden sich innerhalb einer einzigen Generation in den Kreis der führenden Industriestaaten des 21. Jahrhunderts katapultieren. Kühne Zukunftsvisionen werden dort entworfen und umgesetzt, und sie beflügeln die Menschen zu immer neuen Leistungen.

Was sehe ich dagegen in Deutschland? Hier herrscht ganz überwiegend Mutlosigkeit, Krisenszenarien werden gepflegt. Ein Gefühl der Lähmung liegt über unserer Gesellschaft.

Dabei stehen wir wirtschaftlich und gesellschaftlich vor den größten Herausforderungen seit 50 Jahren: 4,3 Millionen Arbeitslose, die Erosion der Sozialversicherung durch eine auf dem Kopf stehende Alterspyramide, die wirtschaftliche, technische und politische Herausforderung der Globalisierung. Lassen wir uns nicht täuschen: Wer immer noch glaubt, das alles gehe ihn nichts an, weil es ihm selbst noch relativ gut geht, der steckt den Kopf in den Sand.

Ich will heute abend kein Blatt vor den Mund nehmen, sondern die Probleme beim Namen nennen.

Was ist los mit unserem Land? Im Klartext: Der Verlust wirtschaftlicher Dynamik, die Erstarrung der Gesellschaft, eine unglaubliche mentale Depression - das sind die Stichworte der Krise. Sie bilden einen allgegenwärtigen Dreiklang, aber einen Dreiklang in Moll. In der Tat: Verglichen mit den Staaten in Asien oder - seit einigen Jahren wieder - auch den USA ist das Wachstum der deutschen Wirtschaft ohne Schwung. Und: In Amerika und Asien werden die Produktzyklen immer kürzer, das Tempo der Veränderung immer größer. Es geht auch nicht nur um technische Innovation und um die Fähigkeit, Forschungsergebnisse schneller in neue Produkte umzusetzen. Es geht um nichts Geringeres als um eine neue industrielle Revolution, um die Entwicklung zu einer neuen, globalen Gesellschaft des Informationszeitalters. Der Vergleich mit Amerika und seinem leergefegten Arbeitsmarkt zeigt: Deutschland droht tatsächlich zurückzufallen.

Wer Initiative zeigt, wer vor allem neue Wege gehen will, droht unter einem Wust von wohlmeinenden Vorschriften zu ersticken. Um deutsche Regulierungswut kennenzulernen, reicht schon der Versuch, ein simples Einfamilienhaus zu bauen. Kein Wunder, daß es - trotz ähnlicher Löhne - soviel billiger ist, das gleiche Haus in Holland zu bauen.

Und dieser Bürokratismus trifft nicht nur den kleinen Häuslebauer. Er trifft auch die großen und kleinen Unternehmer und er trifft ganz besonders den, der auf die verwegene Idee kommt, in Deutschland ein Unternehmen zu gründen. Bill Gates fing in einer Garage an und hatte als junger Mann schon ein Weltunternehmen. Manche sagen mit bitterem Spott, daß sein Garagenbetrieb bei uns schon an der Gewerbeaufsicht gescheitert wäre.

Und der Verlust der wirtschaftlichen Dynamik geht Hand in Hand mit der Erstarrung unserer Gesellschaft.

Die Menschen bei uns spüren, daß die gewohnten Zuwächse ausbleiben, und sie reagieren darauf verständlicherweise mit Verunsicherung. Zum ersten Mal werden auch diejenigen, die bisher noch nie von Arbeitslosigkeit bedroht waren, von Existenzangst für sich und ihre Familien geplagt. Das amerikanische Nachrichtenmagazin "Newsweek" sprach schon von der "deutschen Krankheit". Das ist gewiß übertrieben. Aber so viel ist doch richtig: wer heute in unsere Medien schaut, der gewinnt den Eindruck, daß Pessimismus das allgemeine Lebensgefühl bei uns geworden ist.

Das ist ungeheuer gefährlich; denn nur zu leicht verführt Angst zu dem Reflex, alles Bestehende erhalten zu wollen, koste es was es wolle. Eine von Ängsten erfüllte Gesellschaft wird unfähig zu Reformen und damit zur Gestaltung der Zukunft. Angst lähmt den Erfindergeist, den Mut zur Selbständigkeit, die Hoffnung, mit den Problemen fertigzuwerden. Unser deutsches Wort "Angst" ist bereits als Symbol unserer Befindlichkeit in den Sprachschatz der Amerikaner und Franzosen eingeflossen. "Mut" oder "Selbstvertrauen" scheinen dagegen aus der Mode gekommen zu sein.

"Durch Deutschland muß ein Ruck gehen"
Unser eigentliches Problem ist also ein mentales: Es ist ja nicht so, als ob wir nicht wüßten, daß wir Wirtschaft und Gesellschaft dringend modernisieren müssen. Trotzdem geht es nur mit quälender Langsamkeit voran. Uns fehlt der Schwung zur Erneuerung, die Bereitschaft, Risiken einzugehen, eingefahrene Wege zu verlassen, Neues zu wagen. Ich behaupte: Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Während die Auswirkungen des technischen Wandels auf dem Arbeitsmarkt und die Folgen der Demographie für die sozialen Netze auch andere Industrieländer, etwa Japan, heimsuchen, gibt es für den Modernisierungsstau in Deutschland keine mildernden Umstände. Er ist hausgemacht, und wir haben ihn uns selbst zuzurechnen.

Dabei leisten wir uns auch noch den Luxus, so zu tun, als hätten wir zur Erneuerung beliebig viel Zeit: Ob Steuern, Renten, Gesundheit, Bildung, selbst der Euro - zu hören sind vor allem die Stimmen der Interessengruppen und Bedenkenträger. Wer die großen Reformen verschiebt oder verhindern will, muß aber wissen, daß unser Volk insgesamt dafür einen hohen Preis zahlen wird. Ich warne alle, die es angeht, eine dieser Reformen aus wahltaktischen Gründen zu verzögern oder gar scheitern zu lassen. Den Preis dafür zahlen vor allem die Arbeitslosen.

Alle politischen Parteien und alle gesellschaftlichen Kräfte beklagen übereinstimmend das große Problem der hohen Arbeitslosigkeit. Wenn sie wirklich meinen, was sie sagen, erwarte ich, daß sie jetzt schnell und entschieden handeln! Ich rufe auf zu mehr Entschlossenheit! Eine Selbstblockade der politischen Institutionen können wir uns nicht leisten.

Innovationsfähigkeit fängt im Kopf an, bei unserer Einstellung zu neuen Techniken, zu neuen Arbeits- und Ausbildungsformen, bei unserer Haltung zur Veränderung schlechthin. Ich meine sogar: Die mentale und die intellektuelle Verfassung des Standorts Deutschland ist heute schon wichtiger als der Rang des Finanzstandorts oder die Höhe der Lohnnebenkosten. Die Fähigkeit zur Innovation entscheidet über unser Schicksal. 20 Jahre haben wir gebraucht, um den Ladenschluß zu reformieren. Die zentralen Herausforderungen unserer Zeit werden wir mit diesem Tempo ganz gewiß nicht bewältigen. Wer 100 Meter Anlauf nimmt, um dann zwei Meter weit zu springen, der braucht gar nicht anzutreten.

Allzuoft wird versucht, dem Zwang zu Veränderungen auszuweichen, indem man einfach nach dem Staat ruft; dieser Ruf ist schon fast zum allgemeinen Reflex geworden. Je höher aber die Erwartungen an den Staat wachsen, desto leichter werden sie auch enttäuscht; nicht nur wegen knapper Kassen. Der Staat und seine Organe sind der Komplexität des modernen Lebens - mit all seinen Grenz- und Sonderfällen - oft einfach nicht gewachsen und sie können es auch gar nicht sein.

Der Staat leidet heute besonders unter dem Mythos der Unerschöpflichkeit seiner Ressourcen. Man könnte das auch so sagen: Die Bürger überfordern den Staat, der Staat seinerseits überfordert die Bürger. Je höher die Steuerlast, desto höher die Erwartungen an den Staat. Dem bleibt dann nichts anderes übrig, als sich weiter zu verschulden oder erneut die Steuern zu erhöhen. Bei überhöhter Verschuldung bleibt nur noch die Roßkur der Haushaltssanierung mit schmerzhaften konjunkturellen Folgen. Ein Teufelskreis!

Mit dem rituellen Ruf nach dem Staat geht ein - wie ich finde - gefährlicher Verlust an Gemeinsinn einher. Wer hohe Steuern zahlt, meint allzuleicht, damit seine Verpflichtungen gegenüber der Gemeinschaft abschließend erfüllt zu haben. Vorteilssuche des Einzelnen zu Lasten der Gemeinschaft ist geradezu ein Volkssport geworden. Wie weit sind wir gekommen, wenn derjenige als clever gilt, der das soziale Netz am besten für sich auszunutzen weiß, der Steuern am geschicktesten hinterzieht oder der Subventionen am intelligentesten abzockt? Und jeder rechtfertigt sein Verhalten mit dem Hinweis auf die anderen, die es - angeblich - ja auch so machen.

Führen wir angesichts dieser Probleme überhaupt noch die richtigen Debatten? Ich will ganz unten ansetzen: Die Welt um uns herum ist hochkompliziert geworden, der Bedarf an differenzierten Antworten wird infolgedessen immer größer. Aber gerade bei den Themen, die am heftigsten diskutiert werden, ist der Informationsstand des Bürgers erschreckend gering. Umfragen belegen, daß nur eine Minderheit weiß, um was es bei den großen Reformen derzeit eigentlich geht. Das ist ein Armutszeugnis für alle Beteiligten: die Politiker, die sich allzuleicht an Detailfragen festhaken und die großen Linien nicht aufzeigen,die Medien, denen billige Schlagzeilen oft wichtiger sind als saubere Information, die Fachleute, die sich oft zu gut dafür sind, in klaren Sätzen zu sagen, "was Sache ist".

Stattdessen gefallen wir uns in Angstszenarien. Kaum eine neue Entdeckung, bei der nicht zuerst nach den Risiken und Gefahren, keineswegs aber nach den Chancen gefragt wird. Kaum eine Anstrengung zur Reform, die nicht sofort als "Anschlag auf den Sozialstaat" unter Verdacht gerät. Ob Kernkraft, Gentechnik oder Digitalisierung: Wir leiden darunter, daß die Diskussionen bei uns bis zur Unkenntlichkeit verzerrt werden - teils ideologisiert, teils einfach "idiotisiert". Solche Debatten führen nicht mehr zu Entscheidungen, sondern sie münden in Rituale, die immer wieder nach dem gleichen Muster ablaufen, nach einer Art Sieben-Stufen-Programm:

1. Am Anfang steht ein Vorschlag, der irgendeiner Interessengruppe Opfer abverlangen würde.

2. Die Medien melden eine Welle "kollektiver Empörung".

3. Spätestens jetzt springen die politischen Parteien auf das Thema auf, die einen dafür, die anderen dagegen.

4. Die nächste Phase produziert ein Wirrwarr von Alternativvorschlägen und Aktionismen aller Art, bis hin zu Massendemonstrationen, Unterschriftensammlungen und zweifelhaften Blitzumfragen.

5. Es folgt allgemeine Unübersichtlichkeit, die Bürger werden verunsichert.

6. Nunmehr erschallen von allen Seiten Appelle zur "Besonnenheit".

7. Am Ende steht meist die Vertagung des Problems. Der Status quo setzt sich durch. Alle warten auf das nächste Thema.

Diese Rituale könnten belustigend wirken, wenn sie nicht die Fähigkeit, zu Entscheidungen zu kommen, gefährlich lähmen würden. Wir streiten uns um die unwichtigen Dinge, um den wichtigen nicht ins Auge sehen zu müssen. Erinnert man sich heute noch an den Streit über die Volkszählung, der vor ein paar Jahren die ganze Nation in Wallung brachte? Scheinsachverständige mit Doktortitel äußern sich zu beliebigen Themen, Hauptsache, es wird kräftig schwarzgemalt und Angst gemacht. Wissenschaftliche und politische Scheingefechte werden so lange geführt, bis der Bürger restlos verwirrt ist; ohnehin wird die Qualität der Argumente dabei oft durch verbale Härte, durch Kampfbegriffe und "Schlagabtausche" ersetzt. Und das in einer Zeit, in der die Menschen durch die großen Umbrüche ohnehin verunsichert sind; in einer Zeit, in der der Verlust von eigenem Erfahrungswissen durch äußere Orientierung ersetzt werden müßte. Ich mahne zu mehr Zurückhaltung: Worte können verletzen und Gemeinschaft zerstören. Das können wir uns nicht auf Dauer leisten, schon gar nicht in einer Zeit, in der wir mehr denn je auf Gemeinschaft angewiesen sind.

Können unsere Eliten über die dogmatischen Schützengräben hinweg überhaupt noch Entscheidungen treffen? Wer bestimmt überhaupt noch den Gang der Gesellschaft: diejenigen, die die demokratische Legitimation dazu haben, oder jene, denen es gelingt, die Öffentlichkeit für ihr Thema am besten zu mobilisieren? Interessenvertretung ist sicher legitim. Aber erleben wir nicht immer wieder, daß einzelne Gruppen durch die kompromißlose Verteidigung ihrer Sonderinteressen längst überfällige Entscheidungen blockieren können? Ich mahne zu mehr Verantwortung!

In Amerika hat man Interessengruppen, die durch die Mobilisierung der öffentlichen Meinung ihre Sonderinteressen verfechten, "Veto-Gruppen" genannt, wahrlich eine treffende Bezeichnung. Sie führen dazu, daß über Probleme nur noch geredet, aber nicht mehr gehandelt wird. Die Parole heißt dann: Durchwursteln, unter angestrengter Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Folge ist der Verlust der großen Perspektive.

Ich vermisse bei unseren Eliten in Politik, Wirtschaft, Medien und gesellschaftlichen Gruppen die Fähigkeit und den Willen, das als richtig Erkannte auch durchzustehen. Es kann ja sein, daß einem einmal der Wind der öffentlichen Meinung ins Gesicht bläst. Unser Land befindet sich aber in einer Lage, in der wir es uns nicht mehr leisten können, immer nur den Weg des geringsten Widerstands zu gehen.

Ich glaube sogar: In Zeiten existentieller Herausforderung wird nur der gewinnen, der wirklich zu führen bereit ist, dem es um Überzeugung geht und nicht um politische, wirtschaftliche oder mediale Macht - ihren Erhalt oder auch ihren Gewinn. Wir sollten die Vernunft- und Einsichtsfähigkeit der Bürger nicht unterschätzen. Wenn es um die großen Fragen geht, honorieren sie einen klaren Kurs. Unsere Eliten dürfen den notwendigen Reformen nicht hinterherlaufen, sie müssen an ihrer Spitze stehen!

Eliten müssen sich durch Leistung, Entscheidungswillen und ihre Rolle als Vorbild rechtfertigen. Ich erwarte auch eine klare Sprache! Wer - wo auch immer - führt, muß den Menschen, die ihm anvertraut sind, reinen Wein einschenken, auch wenn das unangenehm ist. Ich mache den 35jährigen Kohlekumpeln, die in Bonn für den Erhalt ihres Arbeitsplatzes demonstriert haben, keinen Vorwurf. Ich weiß, daß den Bergleuten jetzt viel abverlangt wird, und ich fühle mit ihnen. Mein Vorwurf gilt aber denjenigen, die vor zwanzig Jahren die damals 15jährigen ermutigt haben, diesen Beruf zu ergreifen, indem sie ihnen wider besseres Wissen erzählt haben, er habe uneingeschränkt eine Zukunft.

Die einfache Wahrheit ist heute doch: Niemand darf sich darauf einrichten, in seinem Leben nur einen Beruf zu haben. Ich rufe auf zu mehr Flexibilität! In der Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts werden wir alle lebenslang lernen, neue Techniken und Fertigkeiten erwerben und uns an den Gedanken gewöhnen müssen, später einmal in zwei, drei oder sogar vier verschiedenen Berufen zu arbeiten.

Das Problempanorama ließe sich beliebig vervollständigen. Aber ich habe vorhin gesagt, es fehlt uns nicht an Analysen, sondern am Handeln. Deshalb will ich mich jetzt der Frage zuwenden: Was muß geschehen?

Ich meine, wir brauchen einen neuen Gesellschaftsvertrag zugunsten der Zukunft. Alle, wirklich alle Besitzstände müssen auf den Prüfstand. Alle müssen sich bewegen. Wer nur etwas vom anderen fordert - je nach Standort von den Arbeitgebern, den Gewerkschaften, dem Staat, den Parteien, der Regierung, der Opposition -, der bewegt gar nichts.

Zuerst müssen wir uns darüber klar werden, in welcher Gesellschaft wir im 21. Jahrhundert leben wollen. Wir brauchen wieder eine Vision. Visionen sind nichts anderes als Strategien des Handelns. Das ist es, was sie von Utopien unterscheidet.

Visionen können ungeahnte Kräfte mobilisieren: Ich erinnere nur an die Vitalität des "American Dream", an die Vision der Perestroika, an die Kraft der Freiheitsidee im Herbst 1989 in Deutschland.

Auch die Westdeutschen hatten einmal eine Vision, die sie aus den Trümmern des Zweiten Weltkrieges emporführte: die Vision der sozialen Marktwirtschaft, die Wohlstand für alle versprach und dieses Versprechen gehalten hat. Die Vision, das im Krieg geschlagene und moralisch diskreditierte Deutschland in die Gemeinschaft demokratischer Staaten und nach Europa zurückzuführen. Und schließlich die Vision der Vereinigung des geteilten Deutschlands.

Niemand darf von mir Patentrezepte erwarten. Aber wenn ich versuche, mir Deutschland im Jahre 2020 vorzustellen, dann denke ich an ein Land, das sich von dem heutigen doch wesentlich unterscheidet.

Erstens: Wäre es nicht ein Ziel, eine Gesellschaft der Selbständigkeit anzustreben, in der der Einzelne mehr Verantwortung für sich und andere trägt, und in der er das nicht als Last, sondern als Chance begreift? Eine Gesellschaft, in der nicht alles vorgegeben ist, die Spielräume öffnet, in der auch dem, der Fehler macht, eine zweite Chance eingeräumt wird. Eine Gesellschaft, in der Freiheit der zentrale Wert ist und in der Freiheit sich nicht nur durch die Chance auf materielle Zuwächse begründet.

Zweitens: Wäre es nicht ein Ziel, eine Gesellschaft anzustreben, die nicht mehr wie heute strikt in Arbeitsplatz-Besitzer und Menschen ohne Arbeit geteilt ist? Arbeit wird in Zukunft anders sein als heute: Neue, wissensgestützte Berufe werden unqualifizierte Jobs verdrängen und es wird mehr Dienstleistungen als industrielle Arbeit geben. Statt Lebens-Arbeitsplätzen wird es mehr Mobilität und mehr Flexibilität geben, auch zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Arbeit dient nicht nur dem Lebensunterhalt, Arbeit kann und soll auch Freude machen und Stolz vermitteln. Niemandem, der sich mit voller Kraft engagiert, darf deswegen ein schlechtes Gewissen eingeredet werden.

Drittens: Wäre es nicht ein Ziel, eine Gesellschaft der Solidarität anzustreben - nicht im Sinne der Maximierung von Sozialtransfers, sondern im Vertrauen auf das verantwortliche Handeln jedes Einzelnen für sich selbst und die Gemeinschaft? Solidarität ist Hilfe für den, dem die Kraft fehlt, für sich selbst einzustehen. Solidarität heißt aber auch Rücksicht auf die kommenden Generationen.

Viertens: Ich erwarte eine Informations- und Wissensgesellschaft. Das ist die Vision einer Gesellschaft, die jedem die Chance einräumt, an der Wissensrevolution unserer Zeit teilzuhaben. Das heißt: bereit zum lebenslangen Lernen zu sein, den Willen zu haben, im weltweiten Wettbewerb um Wissen in der ersten Liga mitzuspielen. Dazu gehört vor allem auch ein aufgeklärter Umgang mit Technik.

Fünftens: Ich wünsche mir eine Gesellschaft, die die europäische Einigung nicht als Technik des Zusammenlebens versteht, sondern die Europa als Teil ihrer politischen und kulturellen Identität empfindet und bereit ist, diese in der bunter werdenden Welt zu bewahren und zu bewähren.

Sechstens: Ich wünsche mir deshalb eine Gesellschaft, die die internationale Verantwortung Deutschlands annimmt und sich für eine Weltordnung einsetzt, in der die Unterschiedlichkeit der Kulturen nicht neue Konflikt- und Kampflinien schafft. Auch im Inneren muß eine offene Gesellschaft entstehen, eine Gesellschaft der Toleranz, die das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen möglich macht.

Wir brauchen aber nicht nur den Mut zu solchen Visionen, wir brauchen auch die Kraft und die Bereitschaft, sie zu verwirklichen. Ich rufe auf zur inneren Erneuerung! Vor uns liegt ein langer Weg der Reformen. Wir müssen heute mit dem ersten Schritt beginnen. Da sind zunächst die Reformen, über die wir schon viel zu lange reden:

- Beispiel Lohnnebenkosten: Daß die Lohnnebenkosten zu hoch sind, weiß mittlerweile wirklich jeder. Wann endlich werden die Kosten der Arbeit von versicherungsfremden Leistungen befreit?

- Beispiel Arbeitsmarkt: Wann finden Arbeitgeber und Gewerkschaften endlich die Kraft zu Abschlüssen, die Neueinstellungen möglich machen?

- Beispiel Subventionen: Statt Subventionen mutig zu kürzen, fallen uns immer wieder neue Vorschläge für staatliche Leistungen ein. Dabei hat manches Förderprogramm längst seinen guten Sinn verloren.

- Beispiel öffentliche Verwaltung: Ich frage mich manchmal, ob mancherorts bei öffentlichen Baumaßnahmen ein Wettlauf zwischen Ausbau und Rückbau stattfindet. Und überall gilt: die vielen kleinen Fälle öffentlicher Verschwendung ergeben zusammen Milliardensummen. Wo bleibt ein modernes Haushaltsrecht, das Sparen belohnt und Verschwendung bestraft?

- Beispiel Deregulierung: Ist es wirklich ein Naturgesetz, daß man in Deutschland bis zu 19 Behörden fragen muß, wenn man einen Produktionsbetrieb errichten will, obwohl der neue Arbeitsplätze schafft?

- Beispiel Arbeitslosigkeit bei den Niedriglohngruppen: Alle wissen heute, daß Löhne und Sozialhilfeleistungen so weit auseinanderliegen müssen, daß es sich für den Einzelnen auch lohnt zu arbeiten. Dabei geht es mir nicht um die vielzitierte Mutter mit vier oder fünf Kindern. Aber warum ist es so schwierig, das Lohnabstandsgebot für die durchzusetzen, die wirklich arbeiten könnten? Und sei es auch um den Preis öffentlicher Lohnzuschüsse, die immer noch billiger wären als die vollen Sozialhilfeleistungen?

- Beispiel Krankenversicherung: Warum finanzieren die Krankenkassen immer noch Erholungskuren, während auf der anderen Seite das Geld für lebenserhaltende Operationen knapp wird? Ständig steigende Beiträge sind hier gewiß kein Ausweg, denn sie gefährden Arbeitsplätze.

- Und schließlich Beispiel Steuerreform: Dazu fällt mir nach der Entwicklung der letzten Tage überhaupt nichts mehr ein.

Der Weg in die von mir skizzierte Gesellschaft beginnt mit dem Nachholen all der Reformen, die bislang liegen geblieben sind. Wir müssen endlich die Reform-Hausaufgaben machen, über die wir schon so lange reden. Wir müssen aber ebenso schon heute den Blick darüber hinaus richten. Die angesprochenen Reformen werden für sich allein genommen nicht ausreichen, die Zukunft zu gewinnen.

Ich möchte dazu etwas grundsätzlicher werden. Wir erleben heute, daß dem Menschen ein Zuwachs an Sicherheit durch staatliche Vorsorge oft wichtiger ist als der damit einhergehende Verlust an Freiheit. Wir fordern Freiheit - aber was ist, wenn die Bürger ihre Freiheit als kalt empfinden und stattdessen auf die Geborgenheit staatlicher Für- und Vorsorge setzen?

Diese Frage läßt sich nicht mit dem Federstrich eines Gesetzestextes beantworten. Wir müssen also tiefer ansetzen: bei unserer Jugend, bei dem, was wir mit unserem Erziehungs- und Bildungssystem vermitteln. Wir müssen unsere Jugend auf die Freiheit vorbereiten, sie fähig machen, mit ihr umzugehen. Ich ermutige zur Selbstverantwortung, damit unsere jungen Menschen Freiheit als Gewinn und nicht als Last empfinden. Freiheit ist das Schwungrad für Dynamik und Veränderung. Wenn es uns gelingt, das zu vermitteln, haben wir den Schlüssel der Zukunft in der Hand. Ich bin überzeugt, daß die Idee der Freiheit die Kraftquelle ist, nach der wir suchen und die uns helfen wird, den Modernisierungsstau zu überwinden und unsere Wirtschaft und Gesellschaft zu dynamisieren.

Deswegen gebe ich der Reform unseres Bildungssystems so hohe Priorität: Bildung muß das Mega-Thema unserer Gesellschaft werden. Wir brauchen einen neuen Aufbruch in der Bildungspolitik, um in der kommenden Wissensgesellschaft bestehen zu können.

Das ist nicht primär eine Frage des Geldes. Zuerst brauchen wir weniger Selbstgefälligkeit: Wie kommt es, daß die leistungsfähigsten Nationen in der Welt es schaffen, ihre Kinder die Schulen mit 17 und die Hochschulen mit 24 abschließen zu lassen? Es sind - wohlgemerkt - gerade diese Länder, die auf dem Weltmarkt der Bildung am attraktivsten sind. Warum soll nicht auch in Deutschland ein Abitur in zwölf Jahren zu machen sein? Für mich persönlich sind die Jahre, die unseren jungen Leuten bisher verloren gehen, gestohlene Lebenszeit.

Auch die Ausbildungsinhalte gehören auf den Prüfstand. Es geht in Zukunft noch weniger als bisher nur um die Vermittlung von Wissen. Mit dem Tempo der Informationsexplosion kann der Einzelne sowieso nicht mehr Schritt halten. Also müssen wir die Menschen lehren, mit diesem Wissen umzugehen. Wissen vermehrt sich immer schneller, zugleich veraltet es in noch nie dagewesenem Tempo. Wir kommen gar nicht darum herum, lebenslang zu lernen. Es kann nicht das Ziel universitärer Bildung sein, mit dreißig einen Doktortitel zu haben, dabei aber keine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt. Unsere Hochschulen brauchen deshalb mehr Selbstverwaltung. Ich ermutige zu mehr Wettbewerb und zu mehr Spitzenleistungen. Ich weiß, daß solche Vorschläge schon lange auf dem Tisch liegen. Auch hier ist das Tempo der Umsetzung das Problem. Wir dürfen nicht so tun, als könnten wir die Schul- und Hochschulreform den Spezialisten überlassen. Es geht um eine zentrale Aufgabe. Sie betrifft die Zukunft unserer Gesellschaft insgesamt.

Wenn ich von der Zukunft unserer Gesellschaft rede, spreche ich - wie schon gesagt - zwangsläufig von der Jugend. Unsere Jugend ist das größte Kapital, das wir haben. Wir müssen ihr nur Perspektiven geben. Dazu gehört nicht nur, daß wir keine Schuldenpolitik zu ihren Lasten betreiben, mit der wir ihr alle Spielräume verbauen.

Ich frage weiter: Warum gibt es so wenige Angebote für Jugendliche zu einem freiwilligen sozialen Engagement? Es gibt sie doch wieder, die Jugendlichen, die dazu bereit sind. Ich erlebe es in persönlichen Begegnungen, und ich sehe durch die Umfragen bestätigt, daß wir längst eine Trendwende in diesem Land haben: Die Pflichtwerte gewinnen wieder an Bedeutung gegenüber dem, was die Soziologen so schön die "Selbstverwirklichungswerte" nennen. Man könnte vermutlich auch einfach sagen: Egoismus allein ist nicht mehr "in", gerade unsere Jugend ist wieder bereit, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. Wir müssen sie dann aber auch gewähren lassen, ihr Spielräume geben, Erfahrungen jenseits der materiellen Werte zu gewinnen. Wir müssen unserer Jugend zu mehr Selbstständigkeit, zu mehr Bindungsfähigkeit, zu mehr Unternehmensgeist und mehr Verantwortungsbereitschaft Mut machen. Wir sollten ihr sagen: Ihr müßt etwas leisten, sonst fallt ihr zurück. Aber: Ihr könnt auch etwas leisten. Es gibt genug Aufgaben in unserer Gesellschaft, an denen junge Menschen ihre Verantwortung für sich und das Ganze beweisen können.

Wir Älteren aber müssen uns die Frage stellen: Was leben wir den jungen Menschen vor? Welche Leitbilder geben wir ihnen? Das Leitbild des ewig irritierten, ewig verzweifelten Versorgungsbürgers kann es doch wahrhaftig nicht sein! Die Jungen beobachten uns Alte sehr genau. Wirklich überzeugen werden wir sie nur, wenn wir ihnen unsere eigene Verantwortung glaubhaft vorleben.

Und schließlich: Wir müssen von dem hohen Ross herunter, daß Lösungen für unsere Probleme nur in Deutschland gefunden werden können. Der Blick auf den eigenen Bauchnabel verrät nur wenig Neues. Jeder weiß, daß wir eine lernende Gesellschaft sein müssen. Also müssen wir Teil einer lernenden Weltgesellschaft werden, einer Gesellschaft, die rund um den Globus nach den besten Ideen, den besten Lösungen sucht. Die Globalisierung hat nicht nur einen Weltmarkt für Güter und Kapital, sondern auch einen Weltmarkt der Ideen geschaffen, und dieser Markt steht auch uns offen. Die meisten traditionellen Industriestaaten standen oder stehen vor ähnlichen Problemen wie wir. Eine ganze Reihe von ihnen hat aber bewiesen, daß diese Probleme lösbar sind. - In Neuseeland hat man aus alten, ineffizienten Strukturen eine moderne Kommunalverwaltung aufgebaut. - In Schweden hat man den überbordenden Sozialstaat erfolgreich modernisiert. - In Holland hat man im Konsens mit den Tarifpartnern die Arbeitsbeziehungen flexibler gemacht. Folge: die Arbeitslosigkeit ist in Holland drastisch gesunken. - In den USA hat eine gezielte Strategie neuartiges Wachstum ausgelöst, das Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Ich weiß, hier kommt gleich das Argument, daß nicht alles, was in Amerika geschieht, auf uns übertragbar ist und daß wir amerikanische Verhältnisse bei uns auch gar nicht wollen.

Das ist sicher richtig, aber es darf uns nicht hindern, einmal genauer hinzuschauen. Ich fordere auf, von anderen zu lernen, nicht sie zu kopieren! Tatsache ist doch: die Mehrheit dieser Arbeitsplätze ist in Zukunftsindustrien und Zukunftsdienstleistungen wie Telekommunikation, Computer, Software, Finanzdienstleistungen entstanden. Das sind keine Billigjobs. Die Amerikaner haben nicht versucht, den Wandel aufzuhalten, sondern sie haben sich an die Spitze des Wandels gesetzt: Durch Förderung von Forschung und Technologie, durch Deregulierung, durch den Aufbau einer Infrastruktur für das Informationszeitalter. Sie haben das Potential der Durchbrüche in Mikroelektronik und Biotechnologie zur Schaffung neuer Produkte genutzt, aus denen ganz neue Industrien entstanden sind. Ein neues, wissensgestütztes Wachstum wurde zur Quelle für Millionen neuer Arbeitsplätze.

Auch wir müssen rein in die Zukunftstechnologien, rein in die Biotechnik, die Informationstechnologie. Ein großes, globales Rennen hat begonnen: die Weltmärkte werden neu verteilt, ebenso die Chancen auf Wohlstand im 21. Jahrhundert. Wir müsssen jetzt eine Aufholjagd starten, bei der wir uns Technologie- und Leistungsfeindlichkeit einfach nicht leisten können.

Die Aufgaben, vor denen wir stehen, sind gewaltig. Die Menschen fühlen sich durch die Fülle der gleichzeitig notwendigen Veränderungen überlastet. Das ist verständlich, denn der Nachholbedarf an Reformen hat sich bei uns geradezu aufgestaut. Es wird Kraft und Anstrengung kosten, die Erneuerung voranzutreiben, und es ist bereits viel Zeit verloren gegangen. Niemand darf aber vergessen: In hochtechnisierten Gesellschaften ist permanente Innovation eine Daueraufgabe! Die Welt ist im Aufbruch, sie wartet nicht auf Deutschland. Aber es ist auch noch nicht zu spät.

Durch Deutschland muß ein Ruck gehen. Wir müssen Abschied nehmen von liebgewordenen Besitzständen. Alle sind angesprochen, alle müssen Opfer bringen, alle müssen mitmachen: - die Arbeitgeber, indem sie Kosten nicht nur durch Entlassungen senken. - die Arbeitnehmer, indem sie Arbeitszeit und -löhne mit der Lage ihrer Betriebe in Einklang bringen. - die Gewerkschaften, indem sie betriebsnahe Tarifabschlüsse und flexiblere Arbeitsbeziehungen ermöglichen. - Bundestag und Bundesrat, indem sie die großen Reformprojekte jetzt rasch voranbringen. - die Interessengruppen in unserem Land, indem sie nicht zu Lasten des Gemeininteresses wirken.

Die Bürger erwarten, daß jetzt gehandelt wird. Wenn alle die vor uns liegenden Aufgaben als große, gemeinschaftliche Herausforderung begreifen, werden wir es schaffen. Am Ende profitieren wir alle davon. Gewiß: Vor uns liegen einige schwere Jahre. Aber wir haben auch gewaltige Chancen: Wir haben mit die beste Infrastruktur in der Welt, wir haben gut ausgebildete Menschen. Wir haben Know-how, wir haben Kapital, wir haben einen großen Markt. Wir haben im weltweiten Vergleich immer noch ein nahezu einmaliges Maß an sozialer Sicherheit, an Freiheit und Gerechtigkeit. Unsere Rechtsordnung, unsere soziale Marktwirtschaft haben sich andere Länder als "Modell Deutschland" zum Vorbild genommen. Und vor allem: Überall in der Welt - nur nicht bei uns selbst - ist man überzeugt, daß "die Deutschen" es schaffen werden.

John F. Kennedy hat einmal gesagt: Unsere Probleme sind von Menschen gemacht, darum können sie auch von Menschen gelöst werden. Ich sage: Das gilt auch für uns Deutsche. Und ich glaube daran, daß die Deutschen ihre Probleme werden lösen können. Ich glaube an ihre Tatkraft, ihren Gemeinschaftsgeist, ihre Fähigkeit, Visionen zu verwirklichen. Wir haben es in unserer Geschichte immer wieder gesehen: Die Deutschen haben die Kraft und den Leistungswillen, sich am eigenen Schopf aus der Krise herauszuziehen - wenn sie es sich nur zutrauen.

Und wieder glaube ich an die jungen Leute. Natürlich kenne auch ich die Umfragen, die uns sagen, daß Teile unserer Jugend beginnen, an der Lebens- und Reformfähigkeit unseres "Systems" zu zweifeln. Ich sage ihnen aber: wenn ihr schon "dem System" nicht mehr traut, dann traut euch doch wenigstens selbst etwas zu!

Ich bin überzeugt: Wir können wieder eine Spitzenposition einnehmen, in Wissenschaft und Technik, bei der Erschließung neuer Märkte. Wir können eine Welle neuen Wachstums auslösen, das neue Arbeitsplätze schafft.

Das Ergebnis dieser Anstrengung wird eine Gesellschaft im Aufbruch sein, voller Zuversicht und Lebensfreude, eine Gesellschaft der Toleranz und des Engagements. Wenn wir alle Fesseln abstreifen, wenn wir unser Potential voll zum Einsatz bringen, dann können wir am Ende nicht nur die Arbeitslosigkeit halbieren, dann können wir sogar die Vollbeschäftigung zurückgewinnen. Warum sollte bei uns nicht möglich sein, was in Amerika und anderswo längst gelungen ist? Wir müssen jetzt an die Arbeit gehen. Ich rufe auf zu mehr Selbstverantwortung. Ich setze auf erneuerten Mut. Und ich vertraue auf unsere Gestaltungskraft. Glauben wir wieder an uns selber. Die besten Jahre liegen noch vor uns."


Rot: Renten
Blau: Solidarität
Türkis: offene Gesellschaft
magenta: Finanzleistungen

Seit dieser Rede stiegen die Arbeitslosen Zahlen, ehe sie erst unter Merkel wieder sanken, verschloss sich die Gesellschaft, nahmen Bürokratie und Selbstbedienung an Steuer Mitteln zu, stiegen Entlassungs Wellen sprunghaft, wurden sozial Schwache ins Nichts gekippt und erwiesen sich große Teile der Finanzleistungen als Spekulations Betrug während einer schleichenden Inflation, die hinzu kommt, die Neuverschuldung stieg sprunghaft, vor allem in den Schröder Jahren. Einzig die Wirtschaft steckte sich nach der Globalisierung - gegen die deutsche Bürokratie ankämpfend. Gewinn Optimierung und nicht eine Herzog Rede war der Motor.

So wahr manche Passagen der Rede erscheinen, so katastrophal ist die Kluft zwischen der jetzigen Maßregelung der Rentner, also vorwiegend der Kleinstrenten, denn das sind die meisten, und dem Statement zur Solidarität unserer Gesellschaft, das von mir blau hervorgehoben wurde.
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Beitragvon micha » Di Apr 15, 2008 09:53:43:

Zu oben, Zitat aus einem Bericht von Spiegle Online von soeben:

Berlin - Immer mehr ältere Menschen arbeiten auch über das Renteneintrittsalter von 65 Jahren hinaus. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Minijobber über 65 Jahren deutlich angestiegen: um knapp 40 Prozent auf 702.141. Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf Zahlen des Bundesarbeitsministeriums. Hinzu kommen demnach weitere 114.913 Ältere, die einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen. 2002 hatte es erst 506.065 Minijobber und 109.212 Beschäftigte im Rentenalter gegeben.

Wie das Blatt weiter schreibt, dürften tatsächlich noch weitaus mehr Menschen über 65 Jahre arbeiten. Denn Selbstständige seien in dieser Statistik des Ministeriums nicht erfasst. Auch arbeitende Rentner unter 65 Jahren würden in der Statistik nicht mitgezählt.

Kaufkraft gesunken

Weitere schlechte Nachrichten für die Rentner liefert heute die Bank Unicredit. Das Institut hat laut "Berliner Zeitung" ausgerechnet, dass die Kaufkraft deutscher Rentner deutlich geschrumpft ist. Das Blatt berichtet vorab unter Berufung auf Berechnungen der Bank, das reale Einkommen der Rentner sei von 2004 bis einschließlich 2008 um 8,5 Prozent gesunken, wenn man die Inflationsrate berücksichtige. In diesem Jahr betrage das Minus voraussichtlich gut 1,3 Prozent.


Ein weiterer Kommentar erübrigt sich, man lese bei Bedarf das vorher Geschriebene.
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Beitragvon micha » Di Apr 15, 2008 10:41:29:

Soeben wieder, Bericht aus Spiegel Online:
"Wenn ich mir das aktuelle Personal anschaue, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll", schimpfte Herzog. Die Reformpolitik der vergangenen Jahre sei "dilettantisch" durchgeführt worden.


Männlich poltern und persönlich werden ist nicht der richtige Weg. Herzog spürt offenbar, dass er ungerechte Aussagen zu deutschen Renten gemacht hat. Er sucht einen Schuldigen, der das Thema vorher behandelt hat, Oskar Lafontaine, das rote Tuch.

Das Herzog Institut mag eine geeignet Plattform sein, um zu Wort zu kommen. Die Artikel, Empfehlungen sind grundsätzlicher Art, angereichert mit Statistiken. Sie werden nicht beherzigt, vielleicht sogar nicht einmal gelesen. Der Grund ist einfach. Das politische Geschäft ist hektisch. Es orientiert sich an täglichen Ereignissen. Zwischen dem Herzog Institut und dem politischen Tages Geschäft fehlt der Draht. Selbst die Universitäten haben diesen Draht nicht.

Der Artikel http://www.romanherzoginstitut.de/CMM/P ... ad_106.pdf zu Demografie, Arbeits Potential, Fachkräfte Zuwanderung, Jugend Arbeit etc. sagt Entwicklungen bis 2050 voraus. Es wird alles ganz anders kommen, lieber Bundes Präsident h.c.

Der unmittelbare Kommunikations Draht kann durch ein wissenschaftliches Aufgebot an Belehrung niemals ersetzt werden. Zudem sind Begriffe enthalten, die ein wenig abschrecken: zum Beispiel der Begriff Humankapital; dieses Wort würde ich als Unwort des Jahres vorschlagen.

Sehr geehrter Professor Dr. Herzog! Wie wäre es denn gewesen, wenn Sie sich an einem Forum wie diesem beteiligt hätten? Honorare können natürlich nicht gezahlt werden. Dafür aber bestand die Gelegenheit, als Mitautor zu täglichen Ereignissen zu schreiben und detailliert zu werden, so dass ein unmittelbarer Draht zur Politik gelegt worden wäre. Dieser Stil, nämlich von Ereignissen auszugehen und eben nicht von universitärer Grundlagen Forschung, führt zu Modellen, die ihrerseits in die Forschung einfließen. Hier entstehen Front Kommentare mit immer mehr Hintergrund. Solche wären eines ehemaligen Bundes Präsidenten, der noch sehr aktiv und engagiert ist, würdig. MfG mvR
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Beitragvon micha » Fr Mai 30, 2008 03:36:13:

Der Rat an den ehemaligen Bundes Präsidenten Herzog war theoretisch gemeint. Niemals wird sich ein Herzog dazu "herablassen", die Ebene eines mvR Schreibtisches auch nur zu erwägen. Die Säule eines Herzogs erscheint riesig und stark, die Säule eines mvR dagegen winzig, fast unter der Erde verborgen. So unterschiedliche Säulen können niemals ein Tempel Architrav tragen. Herzog krönte Schreiben mit Ansätzen einer neuen National Hymne durch Ignoranz. Reaktion auf eine solche Bürger Initiative widersprach der Würde eines Präsidenten Professors. Irgend ein Mitwirken an dem Problem deutscher Identität im Spiegel der ganzen Fehlinterpretationen des Deutschland Liedes von Hoffmann von Fallersleben hätte die Hoheits Würde dieses olympischen Autoren der Ruck Rede beschmutzt.

Das Roman Herzog Institut dagegen besitzt den Odem eines Präsidenten Tempels da schon eher. Es arbeitet auf wissenschaftlicher Basis und unabhängig von tagespolitischen Ereignissen. Es will die Menschen dazu anregen ... usw, siehe www.romanherzoginstitut.de

Eine Stichwort Suche auf dieser Seite mit dem Namen des Nachfolge Präsidenten Köhler ergab allerdings: Ihre Suchparameter: Köhler - Ergebnisse: Ihre Suche mit "Köhler" brachte leider keine Ergebnisse

Die patriotische Tempel Seite des ehemaligen Bundes Präsidenten entbehrt die patriotische Unterstützung des amtierenden Bundes Präsidenten. Mit anderen Worten: man beharkt sich durch Ignoranz, die gleiche Ignoranz, die seltsamerweise beide Präsidenten an den Tag legten, als ein National Hymnen Vorschlag des unwürdigen Wurms micha vRhein auf die Präsidenten Schreibtische kam, eines Wurms unter der Erde in der Form einer Mini Säule, die niemals imstande sein wird, auch nur die geringste tragende Funktion unter präsidialen Tempel Architraven zu haben.

Aber seltsam, eigenartig, merkwürdig, überraschend! In zwei Skype Casts gerade gestern, wurden die sieben Strophen dieses erneuerten Deutschland Liedes hörbar beklascht, mussten mehrmals vorgelesen werden, weil es junge Deutsche, junge Menschen verlangten. Warum dies nicht schon lange geschehen sei. Voll einverstanden hieß es, lies nochmal die Strophe mit den "wachen Sinnen" usw. Ein Selbständiger, Chef einer Schiffsbau Firma, 42 Jahre, war dabei, der das Menschsein aus der Selbständigkeit definierte, im Gegensatz zu den "Bekommern" aus den Steuertöpfen, sei hinzugefügt.

Das Experiment einer ersten Nagel Probe vor Bürger Publikum, die sich zufällig ergab, ursprünglich gar nicht beabsichtigt war, wurde ein Erfolg. Wann die Hymne veröffentlicht wird, wurde gefragt. Das solle schnell geschehen. Die Antwort war: der Titel ist angekündigt, hat bereits eine ISBN und enthält möglichst schonend auch sämtliche Briefe an die beiden Präsidenten, die ignoriert wurden.

Aber was erzähle ich? Eigentlich wollte ich auf eine Spiegel Nachricht von heute kommen. Das Zitat stelle ich an den Anfang und kommentiere dann:

Hamburg - Deutschland beginnt ab sofort mit der Zerstörung sämtlicher Streumunitionsbestände, die unter das Verbot von Dublin fallen. 108 weitere Staaten werden spätestens nach der offiziellen Unterzeichnung des Vertrags im Dezember folgen. Doch wem ist die Einigung zu verdanken? Jedenfalls nicht den Deutschen, glaubt Grünen-Chefin Claudia Roth. Chefin Roth: "Ein heuchlerisches Spiel"

Die Bundesregierung habe bei den Verhandlungen in Dublin "keine entscheidenden Impulse" gesetzt, sagte Roth SPIEGEL ONLINE. "Aber das hätte ich eigentlich von der deutschen Delegation erwartet - stattdessen haben die Briten diese Rolle übernommen." Dass sich Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) als Vorreiter sehen, könne sie nicht nachvollziehen.

"Die Bundesregierung hat ein sehr uneindeutiges - das ist jetzt die diplomatische Formulierung -, man könnte auch sagen: heuchlerisches Spiel getrieben rund um die Verhandlungen", sagte sie. "Nach außen geben sie sich als humanitäre Vorkämpfer, aber im Vordergrund standen sehr stark die Interessen der deutschen Rüstungsindustrie." Die Deutschen sieht sie in der "Bremserrolle", die Einigung sei auf die Initiative anderer zurückzuführen. "Dank Großbritannien ist die Einigung weitreichender, als es die Bundesregierung wollte." Diese habe sich "im letzten Moment" dazu durchringen müssen, auf die zuvor stets geforderte Übergangsfrist zu verzichten.

Steinmeier und Jung hatten ursprünglich angestrebt, die deutschen Streubomben erst mit jahrelanger Verzögerung zu vernichten. Andernfalls sei die Bündnisfähigkeit des Landes in Gefahr. Am vergangenen Mittwoch stimmte die deutsche Delegation in Dublin dann dem Vertragentwurf zu, der das sofortige Verbot vorsieht. An diesem Donnerstag bekannte sich die Bundesregierung dazu, umgehend mit der Zerstörung der Waffen zu beginnen. (mehr...)


Mein Kommentar ist nun folgender: Einverständnis mit Frau Roth. Sie deckte ein Lügen Gebäude auf, ein Lügen Tempel, der schon seit Exkanzler Schröder existiert und seine immerwährende Fortsetzung findet. Der 42jährige Firmen Chef, von dem oben die Rede war, berichtete, wie nach dem Bruch des Exkanzlers Schröder mit der Bush Regierung der USA nahezu alle Aufträge und Zusammen Arbeiten radikal gekappt wurden, was Deutschland Milliarden gekostet hat. Die Politik Schröders brach reihenweise Existenzen, brach vielen deutschen Firmen das Genick.

Nun muss nur noch die Verbindung geknüpft werden vom Lügen Tempel eines Steinmeier zum Lügen Tempel eines Schröder. Die damaligen Einbrüche wurden verschwiegen. Schröder sorgte dafür, dass Berichte darüber in der Presse gar nicht erst verfasst wurden. Der lange Macht Arm manipulierte die öffentliche Meinung in Deutschland.

Die Statements von Steinmeier und Jung zeigen, wie man so etwas macht, die mutige Aussage der Grünen Chefin Roth zeigt, wie man so etwas nicht machen sollte.
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Beitragvon micha » Sa Mai 31, 2008 15:08:30:

micha hat geschrieben:Aber seltsam, eigenartig, merkwürdig, überraschend! In zwei Skype Casts gerade gestern, wurden die sieben Strophen dieses erneuerten Deutschland Liedes hörbar beklascht, mussten mehrmals vorgelesen werden, weil es junge Deutsche, junge Menschen verlangten. Warum dies nicht schon lange geschehen sei. Voll einverstanden hieß es, lies nochmal die Strophe mit den "wachen Sinnen" usw. Ein Selbständiger, Chef einer Schiffsbau Firma, 42 Jahre, war dabei, der das Menschsein aus der Selbständigkeit definierte, im Gegensatz zu den "Bekommern" aus den Steuertöpfen, sei hinzugefügt.

Das Experiment einer ersten Nagel Probe vor Bürger Publikum, die sich zufällig ergab, ursprünglich gar nicht beabsichtigt war, wurde ein Erfolg. Wann die Hymne veröffentlicht wird, wurde gefragt. Das solle schnell geschehen. Die Antwort war: der Titel ist angekündigt, hat bereits eine ISBN und enthält möglichst schonend auch sämtliche Briefe an die beiden Präsidenten


Der Verlauf des Casts wird von Teilnehmern bestätigt

1.

Ich bin der Olaf, habe die Innenausbau Firma, unter anderem im Schiffs Bau, und habe am beschriebenen Cast teilgenommen. Micha vRhein hat mir über Skype Chat den Text seiner Cast Beschreibung durchgegeben und mir auch den Link geschickt. Seine Beschreibung des Casts kann ich nur voll bestätigen.

Vom Ausdruck und Inhalt der Hymne bin ich absolut begeistert. Sie ist ein sehr guter Leitfaden für jeden Deutschen, für Jung und Alt. Deutschland ist in seiner besten Form beschrieben worden. In mir keimt direkt etwas Patriotismus auf.

Um meine Aussage zu verifizieren, könnt ihr mich kontaktieren. Meine Fax Nummer lautet 038-45750080

2.

Ich bin Rüdiger Hansen, lebe als Deutscher in Dänemark in AAlborg und habe ebenfalls an diesem Cast teilgenommen, wie Olaf und andere, darunter auch ein Zwanzigjähriger, der von dem Text der Hymne begeistert war, genauso wie ich.

Der Text hat mich tief berührt und bewegt, die Offenheit gegenüber anderen Nationen, Deutschland als Hochkultur Gebiet, mit sehr schönen Worten ist alles beschrieben worden. Das deutsche Volk wird schön beschrieben. Auch andere würden uns mit ganz anderen Augen sehen. Ich wäre sehr froh, wenn wir diesen Text als Nationalhymne bekämen. Er wäre auch Medizin gegen die unverbesserlichen Neonazis.

Damit diese meine Aussage von mir persönlich bestätigt werden kann, wenn jemand nachfragen möchte, gebe ich meine Telefon Nummer in Dänemark: 004531109867

siehe auch http://lied-aller-deutschen.de/viewtopic.php?p=267#267
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Beitragvon micha » Do Jul 10, 2008 16:30:09:

Zurück zum Thema: Wer schadet unserem Land?

Schaden wird ersichtlich, wenn man sich die Seiten der SOLIDAR PARTEI ansieht: http://solidarpartei.de oder http://solidar-partei.de

Dort wurde ein Programm dagegen entwickelt. Tages Ereignisse können dort jedoch nicht behandelt werden, so wie hier auf dem Internet Schreibtisch mvR.

Spiegel Online:
Kanzlerin Merkel äußert ein "gewisses Befremden" über Barack Obamas Rede-Pläne in Berlin - Außenminister Steinmeier widerspricht ihr.


Die Reaktion der Kanzlerin enthält einen Denkfehler. Befürchtet wurde, dass Deutschland mit seinem Symbol Brandenburger Tor in den amerikanischen Wahlkampf eingreifen würde, wenn der Kandidat Obama vor dieser Kulisse eine Rede halten würde.

Der Denkfehler besteht darin, dass nicht Deutschland, sondern Obama selbst in den amerikanischen Wahlkampf eingreift, denn seine Idee ist gut und stammt wohl von ihm selbst. Sie macht auch Sinn, da es einmal eine Berliner Luftbrücke gab.

Deutschland würde aktiv eingreifen, wenn Obama vom Kanzleramt oder vom Aussen Ministerium dazu eingeladen worden wäre. Dies war nicht der Fall.

Jemanden auf der Erde das Freiheits Symbol des Brandenburger Tores zu verweigern, grenzt an Dummheit. Da es sich aber sogar um einen Präsidentschafts Kandidaten der USA handelt, den es ans Freiheits Symbol zieht, wird irgend eine Grenzmauer unterhalb der Dummheit noch unterschritten.
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Beitragvon micha » So Jul 13, 2008 10:35:05:

Zwei Tage nach meinem obigen Einwand erschien ein Bericht in Spiegel Online. Auch die CDU/CSU sei bei diesem Thema gespalten. Bei näherem Hinsehen waren Poliker, die als weitsichtig und kompetent bezeichnet werden könnten, für die urspüngliche Initiative des US Präsidentschafts Kandidaten Obama, am Brandenburger Tor sprechen zu wollen, Provinz Wadenbeißer wie Herr Huber dagegen. Die Befürworter begründeten ihre Auffassung durchweg mit Vorteilen für Deutschland.

Wer dazu neigt, nach Vorteilen für sich selbst zu suchen, wird diese Grund Einstellung immer nur indirekt zu erkennen geben, wenn nämlich ein zusätzlicher Blumen Topf zu gewinnen ist, eventuell ein patriotistischer - Vorteile für Deutschland.

Man muss aber nicht unbedingt immer gleich nach Vorteilen suchen. Sonst verrät man sich. Worum geht es dann? Ja bitte, beantworten Sie die Frage, hochverehrte Befürworter und provinziell geehrte Gegner! Finden Sie eine Antwort, wenn es nun ja nicht um Vorteile geht?

Es geht um persönliche und innerste Adaption der Freiheit an sich, es geht um das Verständnis des Brandenburger Tores, das diese Freiheit symbolisiert. Vorteile sind in diesem Fall nur Marginalien.

Wie gut, dass es seit kurzem die http://solidar-partei.de gibt, die Freiheit aus dem Sinn einer erweiterten National Hymne erklärt. Politische Vorteile gibt es keine. Die persönlichen Vorteile, die sich aus mehr Wahrhaftigkeit ergeben, ergeben sich von allein.
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Beitragvon micha » So Jul 20, 2008 11:14:49:

Spiegel Online heute:
Obamas Redepläne in Berlin sorgen für Unmut
Die Planungen für Barack Obamas Rede in Berlin sorgen für Ärger. Noch hat der US-Präsidentschaftsbewerber nicht bestätigt, dass er vor der Siegessäule sprechen wird - doch schon jetzt kritisieren Politiker von FDP und Union die Symbolik. Grund: die Rolle des Ortes in der Nazi-Zeit.

Die Säule erinnert an die Siege Preußens gegen Dänemark (1864), Österreich (1866) und Frankreich (1870/71) und stand ursprünglich in der Nähe des heutigen Reichstages.


Hat die deutsche Denkmalpflege in Berlin versagt?

Die Berliner Sieges Säule am großen Stern erinnert an die Siege Preußens gegen Dänemark (1864), Österreich (1866) und Frankreich (1870/71) und stand ursprünglich in der Nähe des heutigen Reichstages.

Sie wurde von den Nazis versetzt. Die Denkmal Pflege Ämter hätten folgendes erreichen müssen:

1. Zurück mit der Säule an den ursprünglichen Ort
2. Verhinderung der US Botschaft so nah am Brandenburger Tor; es gibt ursprüngliche Szenarien, die in etwa wieder hergestellt werden mussten.
3. Verlagerung der US Botschafts und Nachbau des Berliner Schlosses. Das Thema wird auch behandelt in der http://solidarpartei.de , die aus dem Schreibtisch http://rheins.de/forum hervorgegangen ist.

Ein Wiederaufbau des Berliner Schlosses ist höchstwahrscheinlich der Hymne http://solidarpartei.de/hymne.html zu verdanken, die lange Zeit die Zeile "Goethe, Dürer, Schlüter, Kant" beinhaltete. Der alte Text war Politikern bekannt. Schlüter wurde im neuen Text gegen Schliemann ausgetauscht. letztes Jahr wurde der Nachbau des Schlüter Schlosses.

Die Erwähnung von Schlüter neben Kant und Dürer in der Hymne zeigte wohl Wirkung. Zunächst war Schlüterr weitgehend unbekannt, das Berliner Schloss nicht mehr da, dann dämmerte es, dass Berlin einmal zu einer wichtigen europäischen Stadt wurde, weil es einen Schlüter gab.
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Beitragvon micha » Mi Nov 05, 2008 20:01:24:

Obama ist seit gestern der 44. Präsident der Vereinigten Staaten. Spiegel Online berichtet soeben:

Zuvor hatte es durchaus Zwistigkeiten gegeben, weil Obamas Team ursprünglich das Brandenburger Tor als Redeort ins Auge gefasst hatte - was Merkel wegen des hohen Symbolgehalts ablehnte.


Die Reaktion von Frau Dr. Merkel, Ablehnung wegen des hohen Symbolgehalts, hielt ich damals für falsch wenn nicht dumm.
viewtopic.php?p=1881#1881
viewtopic.php?p=1886#1886

Eher hätte sich die deutsche Denkmalpflege dafür einsetzen sollen, egal für welchen Kanzler, dass die US Botschaft nicht derart nah am Brandenburger Tor wieder aufgebaut wird - wegen des hohen Symbolgehaltes des Tores. In speziell diesem Versagen verrät sich ein Defekt bei den Deutschen.

Ergänzung am 6/September/2011
Wikimapia zeigt, dass die beiden Häuser Liebermann und Sommer zu Seiten des Brandenburger Tores eine "Respekt-Lücke" zum Tor frei lassen. Wiedererbaut im klassizistischen Stil bis 1999 erfüllen sie ihre Aufgabe, das Tor einzufassen, sehr gut. Die Amerikanische Botschaft schließt sich erst an den Sommer-Bau an. Darum muss ich meine Bedenken, auch gegenüber der Denkmalpflege, zurücknehmen. Ich war im Irrtum.
Zuletzt geändert von micha am Di Sep 06, 2011 04:44:36:, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon micha » Sa Nov 08, 2008 10:20:01:

Ein anderer "Defekt" bei den Deutschen könnte eine Art Fußpilz Arroganz sein. Sarkozy wirft Steinbrück "Schäbigkeiten" vor, wie heute zu lesen ist. Die französische National Hymne besiegt die deutsche (Anmerkung 1). Schäbig hängt die deutsche Fahne im Wind der Geschichte, das Reichstags Gebäude schrumpelt ein wenig, die Kanneluren des griechischen Tempel Eingangs erodieren.

      Bild Bild

Bildquellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Reichstagsgebäude http://de.wikipedia.org/wiki/Griechisch ... el#Aufriss

Quietschende Töne lassen sich aus dem Glaskuppel Teil vernehmen, wenn der Herbstwind die Nahtstellen zwischen dem altgedienten neoklassischen Gebäude und den modernen Anbauten untersucht. Wer genau hinhört, kann hören, was einige Herbst Blätter flüstern: "Schulden finanziert - schuldbeladen finanziert - noch vor der Finanzkrise Schuld finanziert - nur geliehen - gar nicht richtig bezahlt - schäääääbiglich - und überhaupt, auf den Toiletten müssen sich die Parlamentarier schaben (Anmerkung 2).

Gut, nehmen wir mal an, dass die Blätter keinen Unsinn daherflüstern.

____________________

Anmerkung 1

Dies gilt für den Hymnen "Stummel", den Stummel des Deutschland Liedes als National Hymne, aber nicht für die erweiterte Hymne mit allen drei und vier weiteren Strophen über ein Mond Deutschland, das es gar nicht mehr gibt: http://solidarpartei.de/hymne.html#1

Anmerkung 2

Man fragt sich unwillkürlich, was die Herbst Blätter mit "schaben" meinen. Eine sehr wahrscheinliche These ist diese: sie meinen die Ganzjahres Blätter zum Po schaben, scheuern und Po kratzen, die nicht so ganz sauber machen, obwohl schon Himmler über den Deutschen sagte: "dabei sauber geblieben". Aber die Herbst Blätter müssen es ja wissen, denn sie behaupten, es gäbe keine "Schaben und Kratzen" Sauberkeit, die sich gewaschen hat.

Aus Parasiten Kreisen hört man immer wieder: "Deutschland ist ein reiches Land". Sie, die Partei gestützen Pöstchen Parasiten auf Staatskosten mit dicken Luxus Renten und Pensionen, müssen es ja wissen. Sie vermeiden, in die Natur zu gehen, sitzen lieber in Mercedes und BMW Polster Sesseln mit dem Potenz Knüppel nebendran. In der Natur würden sie es raunen hören: Pasit Pensen ebenfalls Schulden finanziert, schääääbiglich.

Hören wir doch lieber den Geräuschen auf einer Tankstelle zu, lieber nicht dem Raunen in der Natur. Es raschelt an der Kasse, die Tüten mit den süßen Leckereien werden eingepackt. Im Polster Luxus Auto wird schon mal vorweg geknabbert, was auf Bundestags Toiletten später weggeschabt und weggekratzt werden muss. Unglücklich verlassen die Nascher das Örtchen, weil die Hämorrhoiden noch ungefähr zehn Minuten weh tun. Darüber muss aber nicht abgestimmt werden, kein Hammel Sprung nötig.

Abgestimmt wird nur darüber, ob das Reiche Land, das REICHtags Land, Entwicklungs Ländern noch etwas weniger oder bereits etwas mehr oder doch beides zugrunde legend helfend zukommen lassen soll, Entwicklungs Ländern, die zum Teil Hintern Spülung gewohnt sind, damit nicht gekratzt, gescheuert und geschabt werden muss, und auch gar keine Hämorrhoiden kommen, Krebs da unten herum entsteht auch gar nicht erst.

Das Stink REICHsdeutschland mit den erodierenden Kanneluren (kein Geld da) übt als Toiletten Papier Lobbyisten Land Industrie Subvention und scheuert lieber, Steinbrück würde sagen: versteuert lieber. Man hat sich an die Toiletten Rollen gewöhnt, denn sie ähneln den Zigaretten in gerolltem Papier. Auf den unendlich oft geübten Sitzungen auf dem Luxus Örtchen, wenn geraucht wird, wird eines ganz sicher in diesen unsicheren Zeiten: auch diese Zigarette nützt dem Staat, damit finanziert er den Schulden Dienst der Neuverschuldungen.

Das unglückliche Unsauberkeits Gefühl beim Verlassen der Brille (Anmerkung 3) wird durch das Nützlichkeits Gefühl etwas ausgeglichen: Rauchen für den Staat ist gut, Papierrollen neben der Brille sind industrielle Produkte, die den Geldumlauf beschleunigen. Sie sind somit auch gut. Je bunter, je viellagiger, je weicher, je angenehmer, je intimer und je öfter und je stapliger sie in den Handel kommen, desto mehr profitiert REICHsdeutschland, ganz im Glanze seines Glückes.

Anmerkung 3

Mein Freund Erich, der sehr viel in der Welt herumkommt und die kleine Dusche für sein deutsches Haus aus dem Ausland mitbrachte, mailte gerade als erste Reaktion auf diesen Thread:

"danke fuer den Anhang! Ich musste so Lachen das ich dachta die werfen mich aus dem Internetshop! Wer aber nur Toilettpapier gewohnt ist und eine Spüldusche noch niemals im Leben gesehen hat, wie wohl die meisten Deutschen, wird wahrscheinlich nichts verstehen."


Richtig, für diese Deutschen gehört die gewisse Unsauberkeit mit Hämorrhoiden einfach zur Heimat. Am Glanz des Glückes für Deutschland könnte also noch poliert werden, DA polieren (!), bis auch das letzte Örtchen im Reichstag internationalen Hygiene Status hat. Sollten bald Staatsschulden zurückgezahlt werden, anstatt Neuverschuldungen zu stapeln, Bürger Zukunft zu entwenden, könnte sogar damit begonnen werden, auch von einer geistigen und charakterlichen Hygiene zu sprechen. Das Gegenteil hat der Finanzminister beschlossen und erhält vom Internet-Schreibtisch die Auszeichnung: Scheuerpreis mit dem Prädikat schräbig, frei nach Sarkozy, mit deutscher Schräbergarten Kultur versetzt, Bohnen, Erdbeeren und Salate gemischt, Häuschen, Garten Zwerge und Stühle auf Pump.
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Beitragvon micha » Di Nov 11, 2008 13:14:18:

Bezug viewtopic.php?p=1886#1886 vom 08.11.08 10:20

Etwa eineinhalb bis zweieinhalb Tage danach ein Bild Hygiene Report zum gleichen Thema:

GROSSER HYGIENE-REPORT
Jeder 6. hat Bremsspuren in der Unterhose
Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat im Auftrag des Sanitärherstellers „Geberit“ 1005 Menschen in Deutschland zu Körperhygiene und Toilettennutzung befragt.

Das Ergebnis: 99 Prozent der Deutschen ist Körperhygiene wichtig. Mehr als die Hälfte duscht jeden Tag, 40 Prozent baden ein Mal pro Woche oder häufiger. Doch aller Körperpflege zum Trotz fühlen sich zwei Drittel regelmäßig unsauber – nämlich nach dem Besuch der Toilette. Pikant: Jeder Sechste findet sogar regelmäßig Rückstände in der Unterhose.
71 Prozent denken, dass die Reinigung mit Wasser Abhilfe schaffen könnte. Solche Dusch-WCs sind z.B. in Japan weit verbreitet.


Suchanfragen auf der Internet Seite von GfK ergaben zum Thema keine Treffer. Entweder handelt es sich um eine ältere Umfrage oder um eine Behauptung, um den Bild Artikel mit einer vorherigen Datierung zu unterlegen. 1005 befragte Menschen ist allerdings eine komische Zahl, die genau sein soll. Ich denke mal, dass die Idee aus dem obigen Thread unmittelbar verwertet wurde. Der Text darin war überdeutlich, hatte vielleicht auch eine Schockwirkung und diente einer Art "Erziehung" hin zu einem besseren Deutschland, indem bewusst wird, dass dieses Land in vieler Hinsicht absolut nicht sauber ist/war. Der folgende "Bild" Artikel stützt sich auf eine Umfrage. Ob sie stattgefunden hat, wage ich zu bezweifeln, sie wäre auch gar nicht so wichtig (Anmerkung 1).

Das zugehörige Bild aus Online "Bild" gebe ich hier als Bild Zitat gerne, um anzudeuten, dass die sonstige Hygiene im Bundestags Tempel ganz gewiss untadelig ist:

      Bild Bild

Bildquellen: Bild Online am 11.11.08 und Wikipedia wie oben

________________________

Anmerkung 1:

Leider muss ich mich jetzt auch noch mit der BILD befassen. Mein Freund Erich machte mich auf den Artikel aufmerksam. Ich selbst lese dieses Blatt auch im Internet nicht.

Man sollte sich die Umfrage im Detail vorstellen. Wie will eigentlich eine Umfrage herausfinden, ob jeder Sechste "Bremsspuren in der Unterhose" hat, wie BILD feststellt? Welche Antwort würde der Autor dieses BILD Artikels wohl selbst geben? Es anonym ankreuzen? Selbst eine Mutter, die alle Wäsche ihrer Kinder genau kennt, würde wohl niemals eine genaue Antwort geben. Die ganze Umfrage scheint mir getürkt zu sein. BILD will Leser wirksame Aussagen machen und biegt sich Glaubhaftigkeit zurecht, "bereichert" das Ganze noch mit einem leicht schlüpfrigen Touch, kurzum BILD besitzt selbst eine Unterhosen-Glaubwürdigkeit, die sich bedeckt hält, auf ein Leser Heer deutscher Langweiler Rentner jedoch eine unwiderstehliche Anziehungs Kraft hat.

Wenn BILD geschrieben hätte, die Umfrage repräsentiere den Deutschen Bundestag, wäre das gleiche Ergebnis glaubhaft gewesen, weil Parlamentarier mangels Monarchie selbst alle eine Krone tragen, so dass Lügen nicht möglich sind, wie Frau Dr. Merkel im Falle der Spenden Affäre gegen ihren Schutzpatron Dr. Helmut Kohl, ehrlich und würdevoll, herausgefunden hat. Das Parlament besitzt, im Kontrast zu BILD, Unterhosen-Würde, denn Würde (Anmerkung 2) muss sich auch immer etwas bedeckt halten, sonst wirkt sie nicht royal genug, muss sie aber, weil ein Staatsschulden Zertifikat alle Hosen runterzieht.

      Bild Bild Bild
So schnell komme ich gar nicht mit. Die Uhr ist schon wieder um weitere 200.000 Euro weg gerannt, die im Kurztakt kontinuierlich dazu kommen. Tröstlich: da haben wir die vermisste deutsche Schnelligkeit und Effizienz. Allerdings gilt für die rasende Zahl (Anmerkung 3):

Vor Einspeisung der Banken Krisen Neuverschuldung....Vor Einspeisung der Banken Krisen Neuverschuldung....Vor Einspeisung der Banken Krisen Neuverschuldung....Vor Einspeisung der Banken Krisen Neuverschuldung....Vor Einspeisung der Banken Krisen Neuverschuldung....Vor Einspeisung der Banken Krisen Neuverschuldung....Vor Einspeisung der Banken Krisen Neuverschuldung....Vor Einspeisung der Banken Krisen Neuverschuldung....Vor Einspeisung der Banken Krisen Neuverschuldung....Vor Einspeisung der Banken Krisen Neuverschuldung....

Anmerkung 2:

"Würde" einmal anders in der Mond-Deutschland Nationalhymne: http://solidarpartei.de/hymne.html#7

Deutschland tief in unsren Herzen
reichen wir der Welt die Hand,
Menschenrechte, Würde, Wissen
sind das einigende Band!
Blühe Deutschland auf Terrassen
unsrer Väter! Reich das Bild:
Meisterwerke, wie gegossen,
strahle Deutschland, strahl wie Gold!

("Mond" Dichter: micha vRhein)


Anmerkung 3:

Die eine einzige lange Zahl halte ich allerdings für unsinnig. Ein großer Teil dieser Summe befindet sich in Form von Anleihen etc. in Privat Besitz, dem der Schuldendienst zukommt. Eine sinnvolle Aufteilung wäre:

    1. Gesamtsumme, darin enthalten:
    2. Staats Anleihen in deutscher Hand, einmal privat, einmal nicht privat
    3. Staats Anleihen in ausländischer Hand
    4. Ãœbrige Geldquellen des Bundes
    5. Höhe des Schulden Dienstes


Vielleicht ist diese Aufteilung zu ergänzen. Wichtig wäre, ob der verschuldete Staat dafür gesorgt hat, dass wenigstens seine Bürger bei der Vergabe von Anleihe Papieren bevorzugt wurden.

Der Staat verweigert seinen Bürgern eine schonungslose Offenheit der Lage und Realität. Staatsgeheimnisse werden nicht mehr zum Vorteil der Bürger zurück behalten. Staatsgeheimnis wird das Lügen Gebäude des Staates, um seine Bürger zu betrügen, auszunehmen und über die wahre Lage des Staates völlig im Unklaren zu lassen. Staatsgeheimnisse sind Vertuschungs Geheimnisse geworden.
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Beitragvon micha » Fr Nov 14, 2008 02:03:01:

Der Staat wappnet sich, um Staatsgeheimnisse als Vertuschung Strategie nutzen und immer mehr Opposition abwürgen zu können. Er lenkt von sich ab, um zum Beispiel mit dem neuen BKA-Gesetz in die Wohnzimmer von Bürgern hinein dringen zu können, angeblich auf Wahrheits Suche, in Wirklichkeit um die Staats Macht zu stärken und Fehlleistungen zu vertuschen. Die Hauptfehlleistung: die Staatsverschuldung. Die zweite Hauptfehlleistung: immer mehr Manipulation und Kontrolle der Bürger.

viewtopic.php?p=1997#1997
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Schädling Fischer

Beitragvon micha » Fr Dez 19, 2008 13:57:36:

Spiegel Online berichtet heute:

19.12.2008
EX-AUSSENMINISTER FISCHER
"Deutschland versagt als Führungsmacht"
Schlechtes Krisenmanagement, fatale Europapolitik: Der frühere Außenminister Joschka Fischer kritisiert die Große Koalition scharf. "Deutschland versagt als Führungsmacht", sagt er im SPIEGEL-Gespräch - Kanzlerin Merkel nehme eine Selbstschwächung der EU in Kauf.


Quatschkopf Fischer ("Quatsch, publizistische Ente, nichts Neues" sagte er zur BND Irak Affäre) zeigt sich den USA verpflichtet, entsprechend der Putin Verpflichtung von Exkanzler Schröder. Beide schaden Deutschland. Das Gequatsche von der Führungs Macht soll eines bewirken: Deutschland soll Konjunktur Pakete in großem Stil auflegen, sich rettungslos verschulden, dann wird es als "Führungsmacht" getätschelt, und hinter dem Rücken belächelt. Fischer, den Gadafi in Libyen als alten Bekannten nicht einmal vorließ, als er Außen Minister war, zog Deutschland in das Afghanistan Abenteuer - Führungsmacht Gequatsche auf diversen Afghanistan Konferenzen bewirkte es.
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Bürger müssen dreifach und vierfach zahlen: Landesbanken!

Beitragvon micha » Mi Dez 31, 2008 12:55:30:

Wo sind sie denn alle? Die zugeschobenen Pöstchen mit den paradiesischen Luxus Renten? Die Schieber geben sich gelegentlich als Parteien und Staats Apparat zu erkennen. Die Belastung für das Land ist erdrückend. Bürger ohne Schub von hinten müssen sich hundertmal bewerben, werden meist abgewiesen, können keinen Job finden, bis sie sich zu irgendeiner ärmlichen Selbständigkeit entscheiden. Für Hartz IV und 1 Euro Jobs entscheiden sich immer weniger Menschen. Sie werden da zu neuen Untermenschen. Aber wo sind die Übermenschen alle?

Wo sind sie hin? Generell dahin, wo Geld sowieso fließt und nicht auf einem Markt erst sauer verdient werden muss. Überall da, wo der Staat Einrichtungen geschaffen hat, die angeblich für die Allgemeinheit wichtig sind: Krankenkassen, Öffentlich Rechtliches TV, Landesbanken, um nur ganz wenige zu nennen.

In den Landes Banken beispielsweise wimmelt es. Selten weiß jemand, was diese Leute dort machen. Sie leben gut in Pseudo Ämtern und Pseudo Würden. Bislang wurde dort an Spekulationen verdient. Nun ist alles eingebrochen. Das Geschrei nach Staatshilfen ist groß. Und der Steuerzahler muss wieder zahlen. Erst bezahlt für die Einrichtung an sich, dann für überflüssige Stellen, dann für Verluste, dann für Luxusrenten, also mindestens viermal. Für Gebühren an staatliche Stellen zahlt er allmählich mehr als für vergleichbare Leistung in der freien Wirtschaft, das nur nebenbei.

Oben hatte ich irgendwo geschrieben, dass jedem Geld irgendwo auf der Erde Gegenwerte in Form von Arbeit und Leistung gegenüberstehen. Wird betrogen, muss Arbeit und Leistung den Betrug direkt oder indirekt bezahlen. Wird gezockt, muss Arbeit und Leistung das leicht herbei gezauberte Geld der Anderen ertragen, wird verloren, müssen sie den Verlust tragen und erleben, wie die Schuldigen ihren Luxus behalten dürfen. Im Falle der Landes Banken müssen sie erleben, wie geschobene Parasiten Pöstchen niemals verschwinden, während Stellen anderer Banken abgebaut werden müssen. Die Landes Banken stehen unter dem besonderen "Schutz" des Staates, der eine Art Schutzgeld Erpressung betreibt. Wir haben es - satirisch gesprochen - mit einer Art Staats Mafia zu tun.

http://michavrhein.blogspot.com/2008/12 ... rfach.html
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Beitragvon micha » Fr Jan 09, 2009 13:35:01:

Der Staat ist Mega Schuldner. Geld Geber, Banken, Firmen und Privatleute im In und Ausland sind Gläubiger und erhalten Zinsen. Der Staat hat Ansätze erkennen lassen, Zwangs Gläubiger zu schaffen, notfalls per Gesetz, weil er sich laufend zusätzlich verschulden muss, schon wegen der Schulden Dienste.

Der Öffentlichkeit wird vorgegaukelt, der Schuldner, der Staat, habe die Macht, die Gläubiger seien abhängig, Banken müsse mit Riesen Summen geholfen werden, weil sie sich versprekuliert hätten.

Darin kann ich keine Logik erkennen. Normalerweise hat der Gläubiger die Macht, der Schuldner ist ohnmächtig ausgeliefert. Woher kommt die Verdrehung der Wahrheit? Sie kommt von Vertretern der Regierung, der Parteien, von Medien, die teilweise abhängig sind. Sie alle verdrehen die Wahrheit.

Die Wahrheit ist, dass allmählich ein Ausverkauf stattfindet. Der Hafen von Piräus ist ein griechisches Beispiel, Er wird an China verpachtet. Macht wird abgegeben, um kurzfristig Finanz Löcher zu stopfen, die Schulden Staat Misere zu vernebeln, den Menschen Sand in die Augen zu streuen, um angebliche Kompetenz der deutschen Parlamente vorzutäuschen. Je mehr Macht abgegeben wurde, ans Ausland, an Firmen, an Banken etc, desto weniger können Parlamentarier noch etwas erreichen. Sie werden im gleichen Maße überflüssig, je mehr Macht abgegeben wird. Sie führen eine Scheinexistenz und haben noch Schein Bedeutung.

Die Parlamente sind deshalb überfüllt. Diäten sind 50 bis 80 Prozent zu hoch. Sie verkaufen Deutschland und wollen immer noch höhere Diäten, Sonderzahlungen, Vergünstigungen? Das passt nicht mehr zusammen.
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Beitragvon micha » Sa Jan 17, 2009 23:57:12:

Spiegel Online soeben:

Als besonders skandalanfällig haben sich die vielen halbstaatlichen Organisationen erwiesen, deren Führungspositionen zumeist politisch und selten nach Kompetenz besetzt werden. Die Spitzenpositionen von Strom- und Wassergesellschaft, Tourismus- und Eisenbahnbehörde, Flughafen- und Hafenverwaltungen sind hoch dotiert, werden aber in der Regel politisch und nicht nach Qualifikation besetzt. Entsprechend unzureichend sind die Ergebnisse.
Hinzu kommt, dass die politische Kaste in Kenia selbstgefällig auftritt wie kaum irgendwo sonst. Mit Vehemenz - und bisher mit Erfolg - wehrten sich die Parlamentsabgeordneten dagegen, dass zumindest ein Teil ihrer Bezüge versteuert wird. Dabei gehören sie zu den bestdotierten Volksvertretern auf der ganzen Welt, selbst im ölverwöhnten Norwegen bekommt ein Parlamentarier weniger als in Kenia.


Es bedurfte Kenia, um Deutschland so ungefähr zu beschreiben. Der Internet-Schreibtisch fordert mehr Mut der Medien, der Journalisten, die unter indirektem staatlichen Druck oft zu ängstlich geworden sind, um den eigensüchtigen "Mehltau"-Sozialismus in Deutschland stärker anzugreifen. Oft scheint es, dass deutsche Zustände nur noch durch die Blume über Parallelen anderer Länder an die Öffentlichkeit kommen, an eine Öffentlichkeit von mittlerweile geschockten Wahl Vieh Bürgern, die, angesichts der Finanzhilfen des Staates für lebensfremde schuldbeladene Finanzierungs Branchen auf Bürger Kosten, von einer Starre in die andere fallen.

In Kenia flohen 300 junge Mädchen vor ihren Beschneidungen, wie gerade bekannt wurde. Auch Journalisten sollten sich nicht beschneiden lassen und sich an ihnen ein Beispiel nehmen.
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Beitragvon micha » Mi Jun 03, 2009 12:16:56:

micha hat geschrieben: http://www.rheins.de/forum/viewtopic.php?p=1877#1877 Jemanden auf der Erde das Freiheits Symbol des Brandenburger Tores zu verweigern, grenzt an Dummheit. Da es sich aber sogar um einen Präsidentschafts Kandidaten der USA handelt, den es ans Freiheits Symbol zieht, wird irgend eine Grenzmauer unterhalb der Dummheit noch unterschritten.


Wer auch noch etwas über den logischen Denkfehler der Kanzlerin Angela Merkel lesen möchte, der öffne bitte den Link im Zitat und lese.

Die Fehleinschätzung der Kanzlerin wirkt sich heute einigermaßen katastrophal aus. Ihr werden so gut wie alle Kompetenzen aberkannt. Man lese den heutigen Spiegel-Artikel:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 83,00.html

Finanz- und Wirtschaft-Krise konnte auch vom Bundesfinanzminister Steinbrück nicht bewältigt werden. Weder Kanzlerin noch ihr Minister hatten den Mut, die Schuldenschraube zu arritieren. Stattdessen steht Deutschland nun mit einem Dammbruch der Schuldenpolitik da, ohne dass Schuldige an der Krise dafür bezahlt hätten. Die Aufgabe bestand darin, Konkurrenz zu schaffen, nicht Banken zu retten, sondern unschuldig mitgerissene und eigentlich gesunde Firmen über Finanzämter vor dem Ruin zu bewahren und Banken-Konkurrenz aufzubauen - ohne viel Geld in die Hand zu nehmen. Ansonsten bestand die Aufgabe darin, die Krise geschickt auszusitzen, da nur ein Konsum-Wandel, nicht aber ein Konsum-Verzicht die Zukunft bestimmt.

Diese Strategie, die bei mir im Internet-Schreibtisch vorgeschlagen wurde, wäre dann ein echtes Kontrast-Programm gegen die amerikanische Schulden- und Gelddruck-Politik gewesen, deren Auswirkungen später noch bitter zu spüren sein werden.

Stattdessen fand ein zielloses Gerangel innerhalb der Großen Koalition statt. Die Kanzlerin vergaß ihre Führung-Verpflichtung. Ich rücke allmählich von dieser kinderlosen Kanzlerin ab. Sie war in der DDR-Jugend-Organisation involviert, wie Oskar Lafontain kürzlich anmerkte, lässt keine visionären unternehmerischen Qualitäten erkennen, hat sich stattdessen als ein Charakter erwiesen, der anderen in den Rücken fällt, so Altkanzler Helmut Kohl und dem klug konzipierenden März, den sie abgesägt hat, abgesehen von der Absage an Obama, als dieser noch machtlos war und weitsichtige Unterstützung gebraucht hätte.

Man sollte diese CDU/CSU Sippschaft und Seilschaft nicht mehr wählen, die SPD mit ihrem Mehdorn-Gesicht und Mehltau-Charakter schon gar nicht.
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Kanzlerin Merkel redet vor dem Bild einer Staats-Blähung

Beitragvon micha » Mi Jul 22, 2009 08:14:46:

http://michavrhein.blogspot.com/2009/07 ... taats.html mit Persiflage und Nachrichten-Quelle

Die Kanzlerin vor einem unchristlich überernährten Staats-Apparat, der mit einer Riesen-Blähung "applaudiert" - peinlich - vor versammeltem Publikum der Münchner katholischen Akademie

Der große bewegende Moment des überwältigenden Gefühls des Umfang-enseins lässt sich auch als Höllen-Schlund der Staats-Finanzen deuten, als astronomisches "Schwarzes Loch" von missbrauchten Steuergeldern, als tödlicher Sog für kommende Generationen.

    Zentral für Merkel: Die Würde des Menschen Anmerkung1. Für diesen Wert müsse man sich einsetzen: "Wir müssen kämpferisch werden, aber nicht überheblich"Anmerkung2, sagt Merkel. "Es ist kein Selbstläufer, dass sich unsere Art zu leben durchsetzt." Sie versucht, christliche Werte auf das konkrete Problem der Wirtschaftskrise herunter zu brechen - und kritisiert Gier und Maßlosigkeit: Der Mensch müsse sich nach eigenen Neigungen und Fähigkeiten entfalten, aber nicht "rücksichtslose Freiheit" leben Anmerkung3. Denn er sei nur denkbar "in der Eingebundenheit in die Gemeinschaft" Anmerkung4.


Die Anmerkungen markieren als Ganzes den systematischen Diebstahl an den großen politischen Richtungs-Vorgaben des Internet-Schreibtisches vRhein, der über diese Punkte weit hinaus geht, stets mit einer illegalen Verletzung des Copyrights verbunden war und eine eigenmächtige Verwertung über ein extra für solche Verwertungen eingerichtetes Büro innerhalb des Berliner Staats-Apparates betrieben wurde, wie durch einen internen Hinweis zu erfahren war.

Schlimmer noch sind die Fehler, wenn nicht auf den Internet-Schreibtisch vRhein gehört wurde. Die "globale Wirtschafts-Krise" mit Seitenhieb auf das "angelsächsische Wirtschaftsmodell" (Merkel) sei schuld. In Wahrheit wurden die Chancen einer nationalen Bereinigung vertan, die "eigenen Fähigkeiten" verplempert. Statt sich gegen Banken-Erpressungen eines Staatsbankrotts zu stemmen, gab Merkel nach, wählte den leichten Weg und griff verängstigt in die Neuverschuldung, statt Bürger-Banken tatsächlicher sozialer Marktwirtschaft zu gründen, ein Konkurrenz-Modell aufzubauen, Banker darin aufzufangen, sollten sie ihren Job verlieren.

Großbanken, die niemals "sozial" funktionieren können, sollen missio-narisch umgeformt werden, nachdem sich der Staat noch viel tiefer in deren Abhängigkeit begeben hat als je zuvor, lachhaft. Statt den Mut zu einer kontrollierten Insolvenz des Staates aufzubringen und den Staatsapparat selbst zur Sparsamkeit und zu Luxus-Verzicht zu zwingen, wurden wieder seine Bürger und deren Nachkommen belastet. Statt den direkten Weg zu Firmen zu suchen, die unschuldig in den Konjunktur-Einbruch gerieten, jedoch gesunde Geschäftsmodelle haben, wurde der indirekte Weg über die neuen Herren der Politik gewählt, über die gleichen Banken, die verschuldete Staaten in die Knie zwingen, weil diese Staaten mitsamt Deutschland Angst-Psychosen entwickeln, ihre schuld-hafte Verstrickung in Landesbanken verbergen wollen, einen Einbruch der eigenen Partei-Pfründe befürchten.

Und diese Banken sollen nun barmherzige Kredite gewähren? Welch eine Fehleinschätzung der Kanzlerin, die wohl auch die Europäische Zentralbank mit diesem Irrglauben beeinflusst hat. Ich könnte die Liste weiterführen - alle Gegenrezepte stehen im Internet-Schreibtisch vRhein schwarz auf weiß, genau datiert, warteten auf Verwertung, begleitet von selbstverständlich erwarteter legaler Zitat-Kultur.

Vor diesem Hintergrund einer schwächlichen Politik zum Schaden für das deutsche Volk in die vorgetäuscht ausgebreiteten Arme Gottes zu flüchten und so vor dem eigenen Versagen abzulenken, schadet auch noch dem christlichen Gottesbild.

_____________


Anmerkung1

"Menschenrechte, Würde, Wissen sind das einigende Band" aus der siebten Strophe der Nation-Hymne. Aus dem Grundgesetz wurde diese Formulierung nicht übernommen, weil Kanzlerin Merkel die Unantastbarkeit durch ihre Wortwahl schwächt. Daher ist klar, dass es sich bei ihrer Hervorhebung um einen Programm-Punkt handelt, für dessen Wert man sich einsetzen müsse. Die Nation-Hymne ist ein dynamisch-visionäres Zukunftsprogramm, nicht das statische Grundgesetz.


Anmerkung2

Die ehemalige Zeile aus der Nation-Hymne über Deutschland, "friedlich kämpferisches Land", die schon Exkanzler Schröder in einer desolaten ratlosen Situation half, zusammen mit damaligen weiteren Texten, die aber zu einem Bruch im westlichen Bündnis führte, weil die Zeile falsch gedeutet wurde und propagandistisches Wahlkalkül bei Schröder im Vordergrund stand. Die Vision der friedlich kämpferischen Nation blieb trotzdem bestehen, "kämpferisch, aber nicht überheblich" deutete die Kanzlerin.


Anmerkung3

So ähnlich hatte sich der Internet-Schreibtisch ausgedrückt, der Chancen-Maximierung aufgrund eines befreienden Humanismus und die Entfaltung individueller und gesellschaftlicher Fähigkeiten geradlinig befördert, während die Schulden-Politik der Kanzlern diese Eigenschaften abwürgt. Diese Argumente wurden in der Rede der Kanzlerin somit auf krummem Wege an den Bürger befördert. Sehr oft ist zu beobachten, dass die Vorgaben des Internet-Schreibtisches vRhein als Alibi bestehen bleiben, während sich die politische Praxis andere, leichtere Wege gesucht hat. Hohle Worte, Propaganda entstehen.


Anmerkung4

Der Schwenk vom Partei-Programm der CDU zur Solidar-Gesellschaft ist ohne die Vorgaben des Internet-Schreibtisches vRhein unverständlich.
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Magma-Deal

Beitragvon micha » Fr Nov 06, 2009 18:23:14:

Der geplatzte Magna-Deal verschärft die Krise bei Opel und blamiert die Politik, besonders Kanzlerin Merkel.

Ich schrieb:

Verfasst am: 18 Nov 2008 12:00 Deutsche Wirtschafts-Weise wollten November 2008 Opel gar verstaatlichen. Die Instanz der "Weisen" hatte ich persifliert, kritisierte ihre Position hart am Auftraggeber, dem Kanzleramt, der Regierung. "Niemand darf auch nur wagen, Weisen zu nahe zu kommen. Atem Abstand muss eingehalten werden, das ist das Mindeste." So machte ich mich damals lustig.

In respektvollem Atem Abstand schweben trotzdem Worte einer leisen Kritik über dem Zitat von oben. Vernehmen ließ ich leise: "Wie kann ein Wirtschafts Ableger einer anderen Nation (Opel/GM/USA) von einer fremden Nation verstaatlicht werden?"

Nun stellt sich heraus, dass die Weisheit der Wirtschafts-Weisen Dummheit war, der Internet-Schreibtisch vRhein, entgegen dem Trend der Klügsten in Deutschland, mal wieder richtig lag. Der Verstaatlichung-Quatsch kursierte nur in Deutschland, die Besitzer in den USA, GM, wurden ausgeladen, waren gar nicht auf der Rechnung, wurden übergangen, weil man meinte, GM liegt am Boden. Der arrogante Deutsche entwickelte ein Luftschloss-Konzept ohne den Besitzer.

Das böse Erwachen kam nun just auf der honorigen Kanzlerin-Reise, direkt nach der Rede der Kanzlerin vor dem US-Kongress. GM will die Werke in Deutschland nicht verkaufen.

Die Ohrfeige ist berechtigt. Die Kongress-Rede Merkels gefiel wieder nur der abhängigen Presse in Deutschland. In Wirklichkeit bahnte sich ein Desaster an. Der Vertrauens-Vorschuss der Kanzlerin schmolz dahin. Die Ausgangslage war eine Überbewertung ihrer Person. Sie kam durch Höflichkeiten von George Bush Jun. zustande. Dieser war angetan von der Kanzlerin aus der ehemaligen DDR. Er war überglücklich, den "Dissidenten" und Falschspieler Gerd Schröder endlich los zu sein, überhäufte Merkel mit Höflichkeiten. Daher wurde sie "Mächtigste Frau" im Time-Magazin. Dieser Ruf hatte sich festgesetzt. Frau Merkel zerstörte ihn persönlich durch ihre Rede. Denn statt zu beschreiben, wie in Deutschland das und das gemacht werde, zum Beispiel deutsche Reaktionen gegen den Welt-Klima-Wandel, trat sie belehrend und schulmeisterlich auf, wollte den Kongress zwingen, ähnliches zu tun, nachdem sie mit der UN als Dach für diese Forderungen bereits gescheitert war. Das Ergebnis dieser Selbst-Überschätzung: es hieß, ihre Rede habe Null Einfluß auf die US-Politik.

Selbst-Überschätzung hatte dafür gesorgt, dass die Opel-Rechnung ohne den Wirt gemacht wurde. Selbst-Überschätzung zerstörte einen durch Bush Jun. erworbenen Ruf der Kanzlerin.

Es wäre besser gewesen, das Kanzleramt hätte die einfache Logik der Internet-Schreibtisches vRhein befolgt. "Wie kann ein Wirtschafts Ableger einer anderen Nation (Opel/GM/USA) von einer fremden Nation verstaatlicht werden?" Das "Verstaatlichen" wurde fallen gelassen. Das Konzept Magma-Deal war noch schlimmer, weil eine Notlage von GM selbstherrlich ausgenutzt wurde und nun, nach leichter Erholung, GM darauf antwortet.
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Beitragvon micha » Do Jan 21, 2010 17:08:36:

Die Neuverschuldung auf Rekord-Niveau wurde auch im Bundestag verhandelt. Sie wurde von Steinmeier als Oppositions-Chef rhetorisch verschraubt und gleichzeitig kraftlos angegriffen. Hier war die Gelegenheit, ähnliche Debatten aus der Vergangenheit zu zitieren, zum Beispiel als Franz-Josef-Strauss die "Verschwendung" der Schmidt-Regierung angriff. Oder Aussagen von Ludwig Erhard über das staatliche Schuldenmachen. Am Anfang des "Wirtschafts-Wunders" wurden Staats-Schulden um jeden Preis vermieden. Ludwig Erhard war wie ein Bollwerk dagegen.

Eine solche Schilderung hätte zutage gebracht, wie groß der Unterschied zwischen damals und heute geworden ist. Heute verarmt Deutschland, die Kommunen können Parks nicht mehr pflegen, Schwimmbäder nicht aufrecht erhalten, Stadien reparieren etc. Sie können nicht mehr helfen. Sie sind in der Regel wie der Bund mit Millionen, wenn nicht Milliarden verschuldet. Man muss in Spiegel-Online z. B. nur das Stichwort "Verschuldung" eingeben, dann kommt der ganze Schrecken.

http://www.staatsverschuldung.de/schuldenuhr.htm
http://www.miprox.de/Schuldenuhr.html
Die Regierung verheimlicht inzwischen das ganze Ausmaß, da mit viel Tricks und krimineller Energie der aktuelle Stand vorenthalten wird. Die Uhr läuft mit einer Quellenlage, die Monate bis zu einem Jahr zurückliegt.

Die Islandisierung Deutschlands ist also bereits eingetreten. http://michavrhein.blogspot.com/2010/01 ... leute.html Warum lachten Guido Westerwelle und die Kanzlerin Angela Merkel während der Debatte denn eigentlich so exzentrisch-unwirklich? Deshalb? Oder sollte die Spenden-Annahme der FDP damit kaschiert werden?

Zuerst wurde die Mehrwertsteuer der Hotelbranche herunter gesetzt. Danach gab es die Spende an die FDP, die nun als "Mövenpick-Spende" in die Medien einzieht. Die Reihenfolge spricht dafür, dass es Vorab-Absprachen mit den Spendern gegeben hat. Die Spender wollten zuerst den Vorteil haben. Dann spenden. Nicht umgekehrt. Darum ist die Annahme der "Spende" eine Affäre. Sie belegt Käuflichkeit. Sie belegt darüber hinaus das Spekulieren mit dieser Käuflichkeit seitens der FDP. Eigentlich ist das nicht zum Lachen. Anmerkung1

Sollte sich das Lachen auf die Neuverschuldung bezogen haben? "Jetzt rede ich erst einmal", sagte die Kanzlerin. Aber was sie sagte, war dünn. Sie berief sich auf eine Vereinbarung der grundgesetzlichen Schulden-Begrenzung in Zukunft. Im Grundgesetz steht sie noch nicht. Sie ist erst vage vereinbart, soviel ich weiß. Trotzdem soll sie "Leitplanke" sein.

Die Leitplanke existiert schon nicht mehr. Zu tief wurde wieder in den Schulden-Topf gegriffen, angeblich wegen Konjunktur-Stimulanz. Die Firmen, denen geholfen wurde, werden aber nicht genannt. Es kursiert keine Liste. Letztlich wird immer auf die Abwrack-Prämie verwiesen. Sie sei doch ein Erfolg gewesen. Von den Banken-Hilfen wird nicht gesprochen. Die Sitzplätze etablierter Parteien in der Spekulations-Blase von Landesbanken werden schnell ausgeräumt. Die Lüge von der Rettung des Steuerzahlers, der im Gegenteil sein Geld verlor, macht die Runde. Die Lüge von der Rettung der Wirtschaft durch den Staat/den Steuerzahler beantwortet die Flut an Insolvenzen und Pleiten. Die Konjunktur-Pakete verpuffen im Banken-Moloch, die sich über zinslose Kredite freuen und ihre Kunden mit übertriebenen Sicherheits-Barrieren und überhöhten Zinsen strangulieren, gnadenlos untergehen lassen, um stattdessen weiter Boni an ihre Manager und Vorstände auszuschütten.

Diese machen schon wieder, was sie wollen, denn sie haben Staaten an der Schulden-Kandare. http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 91,00.html Entsprechend lasch war auch die Verteidigung der Schulden-Politik der Kanzlerin. Der Unterschied zu Reden gegen Staats-Schulden aus früheren Zeiten ist so krass, dass der Verdacht aufkommt, zumal die Neuverschuldungen ja gemacht werden, nicht vermieden werden, dass es sich bei Frau Angela Merkel um eine Hochstaplerin handelt, die nicht in dieses Amt gehört.


________________

Anmerkung1

Irgendwo hatte ich unlängst darauf aufmerksam gemacht, dass mit der Nation-Hymne, der veränderten National-Hymne, Deutschland ein Stück voran gebracht wurde. http://nationalhymne.blogspot.com/

Dafür gab es keine Spende. Nicht einen Cent. Der Bundespräsident, Horst Köhler, wird in die Geschichte eingehen, sich knauserig um die Nation-Hymne herum gedrückt zu haben, wenngleich er sie für seine erste Berliner Rede unter Missachtung des Copyrights des Inhalt, und den Autoren missachtend ignorierend, verwertet hat.

Die Parteien haben aber nun Deutschland herunter gewirtschaftet. In den Schulden-Sumpf getrieben, die Islandisierung zustande gebracht. Das ist eine negative Bilanz ohnegleichen, für die hohe Gehälter gezahlt wurden. Dieser negativen Bilanz steht die Nationhymne als positive Bilanz gegenüber. Beides betrifft Deutschland und seine Identität. Wie gesagt, neben Ignoranz kein einziger Cent für die Mühe all die Jahre, in denen die Nationhymne entstand. Keine einzige Beteiligung an der Formulierung der Strophen seitens der Amtsträger, denen eine bessere Identität Deutschlands obliegt. Auch hier, wie in der Haushalts-Politik, klaffen Welten zwischen damals, Bundespräsident Heuss, und heute, Bundespräsident Köhler.
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Beitragvon micha » Fr Jan 22, 2010 08:04:01:

Geplatzte Spekulations-Blasen, toxische Papiere, die vorher gierig gekauft wurden, jetzt in Endlagern korrupter Landesbanken gelandet sind, eine von Banken abhängige Wirtschaft in Schock-Starre, Lawinen von Entlassungen etc. - das alles zeigt einen Staat, der Nierensteine hat und sich vor Schmerzen krümmt. In den USA will Obama Großbanken wie Nieren-Steine nun zerschlagen. http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 93,00.html

In Deutschland will die FDP die florierende Post zerschlagen. http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 18,00.html Staaten schlagen nun wahllos um sich, nachdem sie sich am Steuerzahler versündigt haben und ihnen nur noch der Weg über Neuverschuldungen bleibt, um überhaupt die Kraft für das Zerschlagen aufbringen zu können.

Die Aufgabe eines Staates ist aber, Steuergelder für Sicherheit und Infrastruktur zusammenzuhalten, keine Schulden zu machen und eine Balance der Kräfte im Land zu dirigieren. Eine Balance der Kräfte bedeutet: kein Lobbyismus, keine Korruption, keine Vorteilnahmen, keine wuchernden Stellen-Schiebereien mit satten Pensionen durch Parteien, keine Zwangs-Kassen für Gesundheit http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 37,00.html , TV-Konsum und ähnliches. Stattdessen Chancen-Streuung durch Konkurrenz, Förderung von Selbständigkeit, Förderung einer sich selbst weitgehend regulierenden Gesellschaft, orientiert an Rechtsprechung, Grundgesetz und Kultur-Tradition, keinesfalls aber orientiert an der politischen Macht-Schicht nach schwerfälligen Wahlen ohne wirkliche Alternativen. Dort sind Propaganda, Lügen, Inkompetenz, egoistische Parteipolitik, falscher selbstbezogener Ehrgeiz, Verantwortungslosigkeit, persönliches Sicherheits-Denken, Faulheit, Medien-Eitelkeit, Ignoranz, Arroganz, Machtmissbrauch, Selbstbedienung, Charakterschwächen und "nach uns die Sintflut"-Mentalität. Der Beweis dafür?

Der ist einfach. Irgendein Patriotismus hat in dem oben genannten Sammelsurium keine Chance. Fette Diäten, Absicherungen, Pensionen, Vergünstigungen etc. verhindern ihn. Soweit so gut. Eine Vorstellung von Patriotismus sollte jedoch im Hintergrund bestehen. Zumindest das Vermögen eine patriotische Tat zu würdigen, wenigstens bei anderen, sollte vorhanden sein. Allein es scheint sogar eine Aversion gegen den Patriotismus anderer zu geben. Eifersüchtig wird darauf geachtet, dass kein Patriot in irgendeiner Nische überleben kann. Er wird weg geschwiegen, wegmanövriert, vorher, was den Internet-Schreibtisch vRhein betrifft, möglichst noch ausgeschlachtet (Extra-Büro dafür in Berlin, für Politiker, über ein halbe Million Klicks von Abgeordneten und Parteimitgliedern indirekt nachweisbar). Somit stimmen die Attribute, die aufgezählt wurden, in der Regel auch.

Nicht ein einziger Abgeordneter ging auf die Nation-Hymne http://solidar-partei.de/hymne.html ein. Nicht einer fand etwas darin schlecht oder nicht tragbar. Nicht einer setzte sich überhaupt damit auseinander. Es gab nur dumpfes Schweigen. Wo sich Ignoranz ungehemmt vermehren kann, da sind auch die anderen Bazillen aktiv, da wimmelt es.

Die Österreicher diskutieren zurzeit eine Rockhymne mit Texten der derzeitigen dortigen Nationalhymne. http://www.youtube.com/watch?v=dUG5n8-JUqw Sie soll der Jugend gefallen. Unklar ist, ob bei feierlichen Anlässen immer auch eine Rockband zur Verfügung steht. Immerhin - das Thema wird diskutiert. In Deutschland kleben Bundespräsident und Bundeskanzlerin am verordneten Rudiment des Deutschlandliedes und analysieren nicht einmal den Text. Hier auf dem Internet-Schreibtisch wurden die Resultate von Analysen bis ins Detail dargestellt. Neben der Nation-Hymne (nicht Nationalhymne) scheinen auch solche Resultate nicht imstande zu sein, die Verklebung zu lösen.
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Beitragvon micha » Fr Jan 22, 2010 10:24:42:

Seit dem 11/November/2008 viewtopic.php?p=1992#1992 sind offenbar mehr als 200 Milliarden Staatsschulden hinzu gekommen. Siehe oben die beiden Schuldenuhr-Links mit der Unsicherheit, dass versteckte Schulden verheimlicht werden und ältere Daten verwendet werden müssen.

Für die kreative Opposition des Internet-Schreibtisches vRhein war davon kein Cent übrig, obwohl er stets verwertet wurde, ohne das Copyright zu beachten.

Beispielsweise entstand hier auf dem Internet-Schreibtisch vRhein eine jahrelang ausgefeilte Nation-Hymne als kreative Schöpfung für Deutschland. Darin wird die bessere Identität Deutschlands beschrieben und Hitler-Deutschland indirekt zurück gedrängt. Die Strophen sind unbedenklich für jeden mit deutschem Pass, auch für Juden zum Beispiel. Liebe zum Land kann nun auch durch entsprechenden Text im Lied ausgedrückt und gesungen werden.

Im Text bekennt sich Deutschland zum Verzicht auf Aggression. Die Aussage der vaterländischen "Einigkeit" wurde vermieden, weil sie nur Unheil angerichtet hat. Sie bezieht sich auf Sprachgrenzen der ersten Strophe des Deutschlandliedes, hat in Bezug auf verlorene Ostgebiete ein Aggressions-Potential, das nicht sein darf. In einer Nationalhymne schon gar nicht. Mögliche Ansprüche oder Veränderungen zugunsten Deutschlands sind Sache der Politik und nicht einer Hymne. Dazu hatte ich das Modell einer für etwa 10 Jahre wählbaren Staatsbürgerschaft in Gebieten entworfen, wo sich Heimatgefühl verschiedener Gruppen überlagert. Es geht auch ohne Gewalt. Eine Nationalhymne darf Jugend nicht dazu anstacheln. In dieser Richtung beeinflussen die Neonazis.

Die Kultur Deutschlands, die Hitler zerstörte, wird im Lied beschrieben. Wissenschaft, Künste, Sport, Ausbildung und Denkmalwerte sind dabei, Ausgewogenheit ist da. Stellvertretend werden deutsche Philosophie, Musik und Architektur gewürdigt. Eine Nation-Hymne sollte selbstbewusst die geistigen und kulturellen Stärken des Landes ansprechen.

Vor allem die Jugend soll durch ihre Nation-Hymne ein wenig stolz auf ihr Land werden. Daher sind es auch mehr als drei Strophen geworden. Alle sieben Strophen halten sich für die Auswahl einer Strophe für bestimmte Anlässe bereit. Die letzte Strophe bekennt sich zu weltweiten Werten, von denen jede Nation, auch die deutsche, lernen kann. Diese Strophe würde sich bei Anlässen in Gastländern eignen.

Das patriotische Feuer Hoffmann von Fallersleben wurde so gut es ging auf die ersten drei Strophen übertragen. Aus dem ehemaligen Burschenschafts-Lied wurde eine tatsächliche Hymne für Deutschland, die nie wieder missverstanden und für Wunsch-Rückeroberungen verlorener Gebiete missbraucht werden kann. Das war nämlich der Grund, warum nach dem ersten Weltkrieg das Deutschlandlied Hymne wurde. Die anschließende Aggression des Landes hat die halbe Welt zerstört.

Die Nation-Hymne soll nicht mehr irgendwie an Hitler erinnern. Fallersleben steht Pate und nicht mehr Hitler. "Ja, wir lieben dieses Land" am Ende der vierten Zeile ist ein Zitat von Tucholsky, dem "verlorenen" vorausschauenden Journalisten, Dichter und Schriftsteller gegen den Hitler-Faschismus. Damit wurde stellvertretend der Widerstand in intellektuelle Hände gegen den damaligen Unheil-schwangeren Zeitstrom gelegt.

Auch die Glocken Deutschlands werden erwähnt, nämlich durch die Zeile "Schlösser, Burgen, Glocken, Feste". Sie repräsentieren nicht allein die christlichen Kirchen stellvertretend für religiöse Tradition in Deutschland und religiöse Ehrerbietung generell, sondern gewichten die von Hitler in Hamburg, Wilhelmshaven und anderen Orten zum Einschmelzen ausgelagerten Bronze-Glocken Deutschlands, die auf ihren Mänteln historische Zeugnisse deutscher Geschichte enthalten und einzigartige Klang-Monumente auch hinsichtlich ihrer Guss-Abdrücke sind. So sind mittelalterliche Pilgerzeichen in großer Variation nur noch auf Glocken erhalten. Das Hinauszögern des Einschmelzens gehört ebenfalls zum deutschen Widerstand, da Denkmalpfleger eine vorherige Inventarisation vorschoben. So konnte der allergrößte Teil nach dem Krieg auch zurück geführt werden. Jedes Wort innerhalb der Nation-Hymne wurde somit mit Bedacht gewählt. Es hat ja auch lange gedauert, bis die Nation-Hymne in der jetzigen Form einigermaßen rüttelfest stand. Es versteht sich von selbst, dass das Versmaß eingehalten wurde.

Für diese Arbeit war von gut 200 Milliarden Neuschulden in den leichtfertigen, schmutzigen Schulden-Händen der Politik, die in so kurzer Zeit aufkosten kommender Generationen und aufkosten der Lebensfähigkeit von Städten und Kommunen, von Arbeitnehmern und kleinen wie mittleren Betrieben. regelrecht verbraten wurden, kein einziger Cent übrig. Das meiste floss aus Angst vor drohendem Staatsbankrott und aus Angst vor der Wahrheit, dem versteckten Spekulations-Roulette von Politikern der oberen Etage, in den Schlund von Banken, die mit Enthüllung drohten. Anmerkung1

Der Autor micha vRhein wäre bei allem gar nicht so wichtig. Entscheidend ist die Feststellung, dass sich keiner der Herren oder Damen in Parlamenten, keine der zuständigen höchsten Stellen, am Text beteiligt hat, obwohl die Nation-Hymne stets dafür offen war und Einladungen zum Mitdichten herausgegeben wurden. Noch entscheidender ist die Feststellung, dass Deutschland ihnen nichts bedeutet hat. Sie waren mit Vertuschen und Deckeln beschäftigt. Das Land wurde benutzt, die Menschen ausgenutzt und belastet. Es ging nicht unter die Haut. Das Land Deutschland war ihnen egal, keinen Pfifferling wert. Bundespräsident Koehler ist leider einer von ihnen, wie durch eine hektisch-abschirmende, abwimmelnde Kurz-Antwort mit Büro-Unterschrift i.A. belegt werden kann.


________________

Anmerkung1

Soeben frisch auf dem Tisch: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 51,00.html

    Bundeskanzlerin Angela Merkel bleibt ihrem Kurs treu - sie ist vage. Diese Woche kündigte sie in der Haushaltsdebatte an: Man müsse "Wege zu finden, um zu verhindern, dass Banken so groß sind oder so verflochten sind, dass sie uns immer wieder sozusagen erpressen können".

Der Staat hatte sich erpressbar gemacht. Deutlicher kann ein Bekenntnis nicht ausfallen.

Siehe http://michavrhein.blogspot.com/2010/01 ... leute.html
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Beitragvon micha » Sa Jan 30, 2010 14:29:11:

Das Ranking-Magazin "Forbes" führt Kanzlerin Angela Merkel ziemlich oben als "mächtigste Frau der Welt". Es listet aber auch Drogen-Bosse, Terroristen und Wirtschafts-Bosse. Die "Time inc." tituliert die Kanzlerin als "Frau Europa". Fällt niemandem etwas auf? Musste die gesamte deutsche Presse vor kopierter Ehrerbietung in die Knie gehen? Könnte doch bitte irgendein Redakteur einer deutschen Zeitung oder eines Online-Magazins ausnahmsweise zwischendurch ganz schnell zu analysieren versuchen, warum es immer US-Medien-Instrumente sind, die unsere "Schulden-Mutti", wie ich sie genannt habe, lobhudeln?

Wem diese spezielle Einseitigkeit dann vielleicht auffällt, könnte derjenige dann bitte einen weiteren logischen Gedanken fassen und die Möglichkeit ins Auge fassen, dass es sich um ein abgekatertes, psychologisch ausgefeiltes "Setup-Verkehrt" mit unsichtbaren Fäden zwischen Politik und Medien handeln könnte, damit Deutschland schön fleißig und natürlich mithilfe der Kanzlerin Konjunktur-Pakete schnürt und internationale Verpflichtungen ausweitet, die die USA entlasten und zu Diensten sind?

Brav und treu versprach die Kanzlerin denn auch soeben eine lang anhaltende Hilfe für Afghanistan ohne Zeitbegrenzung auf dem Rücken deutscher Steuerzahler - als Dank für die positive Bewertung aus den USA. Sie, zum Beispiel die Scientologisten, Freimaurer, Wirtschaft-Experten, Medien-Gurus und religiösen Fundamentalisten im US-Netzwerk, entdeckten diese Schiene, als George Bush vor lauter Freude, den deutschen Kanzler Schröder und dessen fies-populistische Agenda endlich los zu sein, die neue deutsche Kanzlerin auf seine ungelenke Art in die Arme schloss. Er konnte es nicht glauben: Schröder war weg. Wie sehr, bewies Schröder selbst, indem er fortan Putin diente, um den Deutschen russisches Gas anzudrehen.

Die USA drehten den Deutschen, hinter dem Schild angeblicher Hochachtung für die Schulden-Kanzlerin, faule Wert-Papiere in unvorstellbaren Mengen an und bringen es außerdem noch fertig, Deutschland mit immer mehr finanziellen Pflichten zu belasten. So wirkt ein "Setup-verkehrt". Was ein Setup ist, dürfte bekannt sein. Die USA benutzen die naive Kanzlerin Merkel mit einem Setup der besonderen Art, um Deutschland zu melken.
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Beitragvon micha » Do Jun 17, 2010 11:49:27:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 84,00.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 32,00.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 87,00.html

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 77,00.html

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotos ... 55769.html

nachgeschoben: http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 07,00.html



Plötzlich entdeckt die Presse die Erosion der Mittelschicht. Kommentatoren machen sich Konkurrenz. Mitten drin das Göttinger SPD-Kuckucks-Ei Prof. Walter. In seiner verallgemeinernden Art versucht er einen Zustand zu beschreiben.

Allen Autoren gemeinsam ist, dass sie jetzt erst aktiv werden, nachdem nun das Kind ins Wasser gefallen ist, Stellen-Abbau, Vermögens-Raubbau durch Hartz IV, katastrophale Schulden-Politik von Bund und Ländern und eine um sich greifende Parasiten-Mentalität derjenigen, die vom Steueraufkommen leben und nicht selbständig sind, zusammenkommen. Zu letzteren gehört nebenbei bemerkt auch Herr Walter, das untergeschobene SPD-Mitglied, durch den der Geist einstiger Humboldt-Universität erodiert, wie die Mittelschicht unter Schröder/Merkel beschleunigt erodiert, weil in Universitäten wie Göttingen politische Manipulation einzieht.

Dazwischen hört man gelegentlich Professoren, vorgeschickt von der FDP, die einer weiteren Schulden-Politik das Wort reden, damit irgendein "Aufschwung" nicht abgewürgt werde. Ich habe besonders ein Interview im Sinn, mir fehlt aber die Zeit, es herauszusuchen und zu zitieren. Wichtig scheinen mir die Schein-Argumente zu sein.

Scheinargumente:

    1. Die armen Länder müssen sparen, die "reichen" so Deutschland, die Konjunktur ankurbeln, auch wenn damit noch mehr Schulden geladen werden als ohnehin schon.

    2. Das Schulden-Machen des Staates sei eine Wohltat für Käufer von Staats-Anleihen, denn es müsse sie geben, damit sie gekauft werden können, mithin dass die Käufer, vermutlich die erodierende Mittelschicht gemeint, Vermögen anhäufen kann. Untere Schichten können sich sowas sowieso nicht leisten. Und die "Immer reicher Werdenden" stopfen sich die Taschen beileibe nicht mit Staats-Anleihen.

    3. Die ärmeren südlichen europäischen Länder sind mit Recht aufgebracht, da ihre plötzlich akute Schulden-Armut durch den deutschen Export zustande gekommen ist, da Deutschland seit Jahren ein Export-Überschuss hat und diese Länder, verführt durch das Angebot aus Deutschland, über ihre Verhältnisse leben. Das sagt ein Deutscher! Und die armen verführten griechischen, spanischen, portugiesischen Luxus-Konsumenten, man muss ja Mitleid mit ihnen haben!

    4. Export-Nationen sollten weniger exportieren, damit Arm-Nationen nicht in Versuchung kommen, ihre Konsum-Wünsche mit immer höheren Schulden zu begleichen.


Zum Ende der Scheinargumente wird hoffentlich klar, welch ein Quatsch, welch eine egalisierende Flächen-Sozialisierung, nur damit Deutschland nicht aufhört, Schulden zu potenzieren.

Die "Wohltat" der Staatsanleihen, da kann ich nur lachen. Sparende und Investierende können sich weltweit suchen, was ihnen finanzielle Vorteile verschafft, sie sind auf deutsche Staats-Anleihen nicht angewiesen, diese sind nur ein minimaler Teil des weltweiten Angebotes.

In der Tat muss die FDP umdenken, wie heute berichtet. Ihr bisheriges Konzept, unterstützt von einer Bande bezahlter Lobbyisten, erodiert sie.

Nebenbei bemerkt ist es langweilig, über Katastrophen-Zustände zu berichten, unisono dann, wenn nicht die historischen Wende-Punkte heraus gearbeitet werden, die den Kollateral-Schaden einer ganzen Nation verursacht haben. Weiter nebenbei: an diesen Wende-Punkten war der Internet-Schreibtisch vRhein warnend aktiv. Das ist etwas anderes als Hinterher-Berichte und verallgemeinernde "Analysen", die gerade in die Stimmung passen.
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Beitragvon micha » Do Mär 31, 2011 07:00:21:

micha hat geschrieben:Zu Guttenberg war ein Zentimeter Schaden für die BRD, Außenminister Westerwelle richtet einen Kilometer Schaden an. Er muss da verschwinden.


Darüber habe ich HIER geschrieben.
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Beitragvon micha » Di Apr 05, 2011 01:28:25:

Deutschland schafft sich ab (was gar nicht stimmt) und Westerwelle hebt sich auf (was stimmt). Er konterkariert seine eigenen Aktionen, kämpft für Steuersenkungen und lässt diesen Job fallen, fördert D im Sicherheitsrat und schadet dort dem Land, könnte diplomatische Früchte in China ernten, schließt aber die offenen Türen durch starres individuelles Belehren, schwang in Deutschland gewaltige Reden für liberale Bürger-Freiheiten und pflegte intern einen äußerst autoritären rechthaberischen Führung-Stil. Nun gibt er Partei-Ämter auf und beharrt auf seinem Außenminister-Posten, der seinen Ämter-Sturz herbeigeführt hat.

Brüderle ist genau das Gegenteil und vertritt in Worten und Taten die alten Tugenden der FDP. Er muss keine großen Reden schwingen. Er hat ein gutes Händchen, weil er homogen agiert und man sich auf ihn verlassen kann. Die Laufzeitverlängerungen der AKWs verschafften ihm Planungs-Aufschub. Nachdem sich dieser Wind gedreht hat, wird er für wirtschaftliche Umrüstung der erneuerbaren Energien gebraucht.
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Beitragvon micha » Mi Apr 06, 2011 05:04:03:

Mit Rösler hat die FDP neue Chancen. Seine Herkunft und sein Erfolg bestätigen ein neues "buntes" Deutschland, das Sympathie-Werte ausstrahlt, kein Schaden für das Land, das sich nicht "abschafft", wie Autor Sarrazin nachweisen wollte, sondern sich jung gestaltet.

Die FDP wird wieder hoch kommen, sobald Guido Westerwelle auch seinen Außenminister-Posten aufgibt.
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Beitragvon micha » Fr Apr 08, 2011 11:06:58:

micha hat geschrieben:Westerwelle könnte diplomatische Früchte in China ernten, schließt aber die offenen Türen durch starres individuelles Belehren ...


Wie wäre es denn richtig? Wie könnte ein Außenminister Menschen-Rechte auch und besonders in China vertreten, ohne die Führung zu brüskieren?

Vorweg: eigentlich dürfte ich keine diplomatischen Ratschläge erteilen. Viel zu oft habe ich mich selbst undiplomatisch verhalten. Gelassen zu reagieren war nie meine Stärke. Oft erkenne ich schlimme Folgen viel zu früh, sehe das logische Resultat und brause entsprechend auf. Noch öfter meine ich, Lügen zu erkennen, wähne mich einen Schritt voraus und brüskiere. Und nun?

Nun erteile ich trotzdem, mit Logik. Die Chinesen haben gezeigt, dass sie Meister der Nachahmung sind. Sie kopieren Patente, Design, Ideen, einfach alles. Dann verwerten sie das Kopierte geschäftlich. Hat ihnen jemals jemand gesagt, "hier habt ihr ein Erfolgs-Konzept, ihr dürft es kopieren und verwerten"? Nein. Sie machen es heimlich und verstecken das Unerlaubte.

Man darf also den Chinesen auf gar keinen Fall sagen: "Hier sind die Menschenrechte, wendet sie an!". Oder: "Die Verletzung der Menschen-Rechte in China ist falsch, gegen die Charta der Vereinten Nationen gerichtet." Der direkte Weg ist undiplomatisch und endet im Misserfolg. Sie werden sich die Einmischung verbitten und "zumachen".

Was darf man sagen? Man sollte zuerst einmal loben. Die Chinesen haben Unglaubliches zustande gebracht und helfen vielen Ländern nun aus ihren Schulden-Krisen. Ihnen ist es gelungen, neben ihrem Wirtschafts-Wachstum Reserven zu bilden.

Menschen-Rechte dürfen nur in Nebensätzen erwähnt werden, zum Beispiel wenn westliche Presse kritisiert wird. Auch sie muss die "Verhaltens-Hoheit" eines so großen traditionsreichen Landes wie China respektieren. Der Diplomat gibt also den chinesischen Gesprächspartnern Recht, teilt ihre Sorgen wegen dieser Berichterstattung und schafft damit eine Basis des Vertrauens.

Auf dieser Basis ergibt sich im weiteren Verlauf eventuell die Gelegenheit, darüber zu berichten, wie sich zum Beispiel in Deutschland wirtschaftlicher Erfolg und Menschen-Rechte mit der Hilfe einer sozialen Marktwirtschaft beiderseitig unterstützen. Nebenbei darf erkennbar sein, dass die Deutschen außerordentlich glücklich über dieses Konzept sind. Sie sind stolz auf ihre Freiheiten und sind trotzdem erfolgreich. Das Konzept ist so, dass die Freiheiten, die Gewaltenteilung, die Pressefreiheit, die in einem Grundgesetz verankerten persönlichen Freiheiten niemandem schaden, den Parteien nicht, dem System nicht, dem Ausland nicht. Die Freiheiten sind in einem friedlichen Konzert aller mit einem guten Klang vergleichbar.

Die eigene Situation darf geschildert werden, wenn sich die Gelegenheit bietet und irgendwie auch danach gefragt wurde. Die Fragen kommen, wenn die Fragesteller vorher gelobt wurden. Sie suchen nach allem, das sie heimlich kopieren könnten, auch wenn es sich um Konzepte der Freiheit handelt.
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Beitragvon micha » Di Apr 19, 2011 06:49:42:

Die zunehmenden Unfreiheiten eines großen Teils der deutschen Bevölkerung wegen existenzieller Knebelung durch Abzocke, Gebühren, indirekter Steuern usw., verschuldet von einer Staats-Schulden-Verwaltung und -Regierung, darf diplomatisch verschwiegen werden, wenn ein Außenminister in China auftritt.

Dieser Außenminister, Westerwelle, kam mit Vorschuss-Lorbeeren nach China, weil er die chinesische Haltung der Chinesen, Nichteinmischung in Libyen, vertritt, und besonders militärische Beteiligung verneint. Diese für Deutschland unrühmliche Haltung gegen die UN-Resolution war für einen China-Besuch wie Balsam auf die Seele der Chinesischen Führung.

Aber in der ihm eigenen undiplomatischen Art verspielte Westerwelle seinen "Vorsprung" und beharrte belehrend und spröde auf strikte Einhaltung von Menschen-Rechten. Diese Art stieß die Chinesische Führung vor den Kopf. Westerwelle brachte das Fass zum Überlaufen. Ai Weiwei wurde danach eingesperrt, zumal er in Berlin ein Atelier eröffnen wollte.

Die Inhaftierung von Ai Weiwei steht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem China-Besuch von Außenminister Westerwelle; und ich wiederhole hier nochmals: dieser Mann muss aus diesem Amt verschwinden.

In den Reden zur Eröffnung der Ausstellung zur Kunst der Aufklärung im Nationalmuseum in Peking versuchten Außenminister Guido Westerwelle und die deutschen Kuratoren zu erklären, wie die Ausstellung die Botschaft der Freiheit in China verbreiten wird.

Deutsche Diplomaten wollen auf der Welle einer historischen Ausstellung reiten, die wissenschaftlichen Charakter hat und in diesem Stil von Fachleuten lange vorbereitet wurde. Nun zertreten deutsche Polit-Trampel, die Deutschland schaden, diesen ursprünglichen deutschen Erfolg.

Sie sind zu blöd, zu begreifen, dass jede entstellende Verwertung der Ausstellung die Chancen einer Annäherung an Werte der Freiheit zerstört. Das heißt, Westerwelle ist zu blöd, um die Wirkung der Ausstellung nicht platt zu machen.

Auf gar keinen Fall durfte die Stille der Ausstellung gestört werden, weder mit entstellenden "Erläuterungen" deutscher Politiker noch mit Verbindungen zu Ai Weiwei, der promt nach der Rede von Westerwelle zur Ausstellung festgenommen wurde. Nun versuchen deutsche Nieten sogar, ihn als Hebel des Protestes im Zusammenhang mit der Aufklärung-Ausstellung zu gebrauchen.

Sie sind außerdem zu blöd zu begreifen, dass es nicht um einen Kotau gegenüber der Chinesischen Führung geht, sondern um eine Langzeit-Wirkung der Ausstellung zunächst auf wissenschaftlicher Ebene. Die Chinesen selbst mussten den historischen Gehalt der Ausstellung entdecken, auf gar keinen Fall durften sie belehrt werden. Die Nieten der deutschen Diplomatie hätten ihre zappelige Schnauze halten müssen, um die Langzeit-Wirkung der Ausstellung zu ermöglichen.
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Beitragvon micha » Do Apr 21, 2011 03:08:36:

Kanzlerin Merkel machte den Menschen in Deutschland weiß, Fukushima sei ein „Einschnitt für die Welt“. Gleichzeitig forcierte sie den deutschen Atom-Ausstieg in einem Moment, der für Deutschland der teuerste aller möglichen Momente werden wird. Die Aussage „Einschnitt für die Welt“ war wie üblich kraftloses unwahres populistisches Dahergerede, um eigene Fehlentscheidungen zu rechtfertigen. Die „Welt“ denkt ganz anders, nämlich: kein Ausstieg, mehr Atom-Kraftwerke, aber auch mehr Sicherheit. Bei einem Besuch in Tschernobyl hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon schärfere Regeln für die Atomsicherheit auf nationaler und internationaler Ebene gefordert. Dahin geht der allgemeine Trend, nämlich die Werke auf den bestmöglichen Sicherheits-Standard anzuheben.Die Konferenz in Kiew über die Zukunft der Atomkraft, die gerade zu Ende geht, machte sich die gleiche Maxime zu eigen. Merkel ist mit ihrer Auffassung völlig isoliert. Niemand wird Deutschland folgen.

Die Anti-Atom-Protestbewegung in Deutschland hat ihre Wurzeln in der außerparlamentarischen Opposition der 68er-Generation, die von Markus Wolf aus der DDR gesteuert wurde. Sie wird begleitet von der Unfähigkeit vieler Protestler, persönliche Bindungen einzugehen und eine Familie zu gründen. Sie suchen den eifernden Protest. Sie suchen die Schuld für eigenes Versagen außerhalb ihrer selbst. Sie kompensieren ihr Versagen.

Darin unterscheiden sie sich von der Freiheits-Bewegung in Nord-Afrika. Dort revoltiert die Jugend für die Freiheit, weil sie familiäre Bindungen unbedingt schaffen, eingehen will und sich die eigene, selbst gegründete Familie ersehnt. Die Freiheits-Bewegung in Nordafrika ist das Gegenteil der Protestbewegungen in Deutschland.

Vor diesem Hintergrund versucht Merkel, die öffentliche Meinung zu steuern und gibt die falsche Losung aus: „Einschnitt für die Welt“ und meint gleichzeitig für Deutschland, als ob es einen allgemeinen Konsens gäbe und Merkel an der Spitze dieses Konsenses steht. Ihre Anmaßung, für die Welt zu sprechen, müffelt nach Hochstapelei.
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Beitragvon micha » Fr Apr 22, 2011 04:05:30:

Libyen ist kein zweites Afghanistan, kein zweites Kosovo. Wer so redet, kapituliert vor der Differenzierung und der Tatsache, dass Europa ein vitales Interesse daran haben muss, dass der Terror-Despot in Libyen verschwindet, das Land befreit und ein Flüchtlings-Strom nach Europa verhindert wird, ganz abgesehen davon, dass die Freiheits-Bewegung in Libyen Werte des Westens unter Lebensgefahr verteidigt und die Jugend dort um ihre existenziellen Chancen kämpft, die ihnen mit Terror und Gewalt genommen werden, wenn sie nicht kämpfen. Sie verdienen Unterstützung, damit ihr Kampf erfolgreich sein wird.

Diese Unterstützung verweigert Deutschland und biedert sich bei der NATO an. Der Außenminister "winselt" nach einem Auftrag für humanitäre Hilfe-Leistungen statt sie einfach zu geben, bislang erfolglos, so ekelerregend wird seine Verweigerungs-Politik von den Bündnis-Partnern gesehen. Wer sich mit Sperren profilieren will, dem fehlt auch die pragmatische Phantasie, nach Lösungen zu suchen, wie sie hier in der Schreibwerkstatt sogar laufend angeboten werden, um sowohl der UN-Resolution als auch der Freiheits-Bewegung in Libyen gerecht zu werden.

Die NATO hat den Erfolg aus den Augen verloren und scheint so langsam frustriert zu kapitulieren, statt das Verteidigungs-Bündnis an Libyen zu erproben, zu erneuern und stärken. Die Bündnis-Länder haben die große Chance, ohne eigene Verluste Kampf-Kraft zu reformieren und Lücken zu schließen. Stattdessen präsentiert sich die NATO als zahnloser Tiger, der schnell die Waffen streckt und die Bündnis-Verräter, wie den deutschen Außenminister, indirekt bestätigt, weil es bequemer zu sein scheint.

Außenminister Westerwelle unterläuft das Bündnis, indem er die feige Haltung Deutschlands durch Erosion der moralischen, ethischen und Menschen-rechtlichen Anstrengungen der NATO verstärkt. Bei jeder Gelegenheit hält er den militärischen Einsatz gegen Gaddafi für sinnlos und tut so, als hätte seine Forderung nach einer politischen Lösung Gewicht, als könnte Gaddafi mit Embargos bezwungen werden. Gaddafi hat seine finanziellen und militärischen Reserven alle im Land. Die "Ausreden-Diplomatie" des Westerwelle hat nicht die geringste Bedeutung für einen Erfolg, im Gegenteil: Deutschland wird zum charakterlosen politischen Zwerg, eigentlich nicht die Aufgabe eines Außenministers. Westerwelle schadet nicht nur seinem Land, sondern auch der NATO.

Hier hatte ich noch nachgesetzt. Erst jetzt kommen auch Stimmen aus Fach-Kreisen. Das Wort "borniert" für Westerwelle war mir nicht eingefallen. Oft wagen sich andere erst aus der Reserve, wenn ich über eine ganze Zeit sehr sehr deutlich geworden bin.
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