"Episode III" knackte in Amerika die 300-Millionen-Dollar-Grenze. 308,8 Millionen Dollar hat der letzte Teil der "Star Wars"-Saga bereits umgesetzt.
Um meine Essdisziplin wieder einmal zu brechen, wählte ich diesmal eine Tüte Karamel-Bonbons und den Film Star Wars Episode III, um den Inhalt der Tüte ohne meine höchstpersönliche Aufsichtshoheit genüsslich im Dunkeln verköstigen zu können. Tatsächlich war der Film sehr geeignet, um mich selbst von mir abzulenken, wie ich da wohl saß, wie ein Roboter, der den angewinkelten Arm einmal im Papier, einmal im Mund hat.
In einem der ungünstigsten Augenblicke dieser Robotertätigkeit kam verspätet noch meine Frau dazu, setzte sich neben mich und verlangte auch was. Da konnte ich nicht Nein sagen, entgegen meiner Gewohnheit, sie zur Diät zu ermahnen. Ich konnte ihr nicht böse sein, denn sie wollte mir nahe sein, ohne ahnen zu können, was ich da mit meinem Arm in der Tüte mache.
Nach einer Weile kam mir die Erkenntnis, dass der Film den Kids gefallen soll. Sie seien die Computerspiele gewohnt. Da kracht und blitzt es genau so. Nach einer weiteren Weile kam die zweite Erkenntnis meiner Frau zu Ohren, dass der Film keine Tiere und kein Grün hat. Den Drachen könne man nicht als "Tier" sehen. Für diese Beobachtung erntete ich beipflichtende Zustimmung.
Keine Tiere, keine Pflanzen, keine grüne Landschaft, keine Natur! Die Kunstwelt der Kids entsteht in den Kinderzimmern und Spielsalons am Computer. Sie wollen nicht raus. Sie wollen am Bildschirm spielen, den Kick haben. Natur ist langweilig. Irgendetwas wird schief gehen, prophezeihte ich. Denn spätestens beim Partner müssen sie ran an die Natur. Dann ist ihnen Natur fremd.
